Zitat von Herby im Beitrag #960

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Du weißt ja, mit der CBX war man im Grenzbereich mehr beifahrer als Pilot

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Ja, das weiß ich nur zu gut. Mit den (ich bin mir nicht sicher) 38er Standrohren war die CBX eine wahre Herausforderung. Wenn ich das mit meiner FZS vergleiche, da liegen Welten dazwischen. Aber so war das halt einmal, man musste mit dem zurecht kommen, was man hatte.

Zitat von Herby im Beitrag #958

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Klasse Bilder tschok, mir geht wie Albert von unserer Hercules K50 Zeit gibts keine Bider von Touren.
Keiner hatte einen Fotoapparat.

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Ja, ich rätsle auch schon die ganze Zeit, wer von uns da einen Fotoapparat dabei hatte. Zu der Zeit, hatten wir so unnötiges Gerümpel nicht im Gepäck. Muss ich mal Schiller fragen. Ich weiß nur noch, dass Sam irgendwann mit einem Stapel Landkarten um die Ecke kam, und voller Eifer einen Urlaub plante. Also rauf auf die Kisten und los ging‘s. Aber da hatte keiner von uns einen Plan…hahahahha. Wären wir in Transsilvanien angekommen, hätte das auch nichts ausgemacht. Hauptsache Moped, Bierchen, was zum Qualmen und wenn‘s geht noch ein paar Tussen aufgabeln.

So sahen die Träume von uns Jüngelchen damals aus. Außer bei Schiller, da blieb nur das erste und Letzte hängen…hahahahaha (hat sich allerdings noch nicht viel dran geändert), also das mit Bierchen, Qualm und Weibern. Das mit den Tussen hat meist nicht so richtig geklappt, so wie wir uns das in unseren feuchten Träumen vorstellt hatten, weshalb Moped, Bier und Qualm unsere treuesten Begleiter wurden. Fuck Babs.

Apropos Tussen aufgabeln. Da fällt mir gerade so ne Story ein. Nach unserem ersten Stop am Plansee, fuhren wir ja runter an den Lago. Ich weiß gar nicht mehr, ob wir erst noch in Feldkirch davor waren, oder danach auf der Rückreise. Jedenfalls vor dem Splügenpass mussten wir vorsichtshalber einen Übernachtungsstop einlegen.

Unsere Schleifer qualmten nämlich schon aus jeder Kühlrippe. Wir suchten um Splügen herum ein gutes Camping Plätzchen, was so viel hieß wie einfach das nächstbeste frei Stück, das mit dem Moped angefahren werden konnte in Beschlag nehmen. Platz für Zelte, Feuer und möglichst keine Störenfriede.

Danach war erstmal Bölckstoff ordern angesagt. Das Kaff ist ja nicht riesig, und dort wo ein Laden stand, war auch gleich der Marktplatz. Nach dem die Kiste Bier und ein paar schweizer Würstel auf dem Moped verstaut waren, kamen plötzlich ein paar Mädels auf uns zugesteuert. „Seid’s ihr Roggers?“ war die schüchterne Anfrage in astreinem Schwyzerdütsch. Klar, logo waren wir das…und wie!!

Die Mädels wurden von den Eltern zum Wanderurlaub nach Splügen geschleift, obwohl ja in St.Gallen, wo sie herkamen, viel weiter los gewesen wäre. Shit Happends. Dementsprechend voll gefrustet, kamen so waschechte Rocker aus Dütschland grade recht, um ihrem überschaubaren Tagesplan etwas pepp zu verleihen.
Nach kurzem Standard Check unsererseits, vereinbarten wir eine Uhrzeit, wann wir sie zur Camping Party abholen sollten. Ok, alles gebongt.

Wir fuhren an unser Camping Plätzchen, stellten Zelte auf, machten Feuer, und hauten uns die erste Schweizer Plörre in den Schädel. Bruaaah…war das ein Gesöff. Mir fällte der Name gar nicht mehr ein. Es wurde aber erst nach dem dritten besser. Fun hatten wir auch so schon ganz gut. Irgendwie war da immer alles lustig, fällt mir so auf, wenn ich heute darüber nachdenke. Aber gut, wir hatten ja noch ein Date mit den Mädels. Es wurde ernst!!

Wir holten sie am Marktplatz ab. Sie hatten sich richtig schön aufgetakelt, mit Schleifchen im Haar, zuviel Rouge im Gesicht, und natürlich so ein penetrantes Girli Billig Wasser, das nur mit dem Duft einer Roth-Händle übertüncht werden konnte. So wie es Mädels eben machten, in dem Alter, wenn sie den Kick ihres Lebens wollten. Apropos Alter. Ich glaub, die waren etwas jünger als wir, also so ungefähr….scheisse, vielleicht gerade mal knapp unterm Jugendschutzgesetz (Ich denk da jetzt grad darüber nach) Damals hat das keinen Schwanz interessiert (was für ein schönes Wortspiel …..muahaha)

Bis zu unserem Camping Platz waren ihre Frisuren natürlich wieder im Eimer, aber was macht man (Frau) nicht alles, wenn es mit „echten Roggers“ auf Tour geht.
So kamen wir Jungs gutgelaunt, die Mädels etwas zerzaust, am Camping Platz an. Das Feuer loderte in den höchsten Flammen, und die Bierkisten waren noch gut gefüllt. Sprüche klopfen, hihihi…iiihhhh… Geplänkel, wildes Rumknutschen bis die Schminke weg war. Mit einer Hand unterm BH Nippel checken, in der anderen Hand die Roth-Händle und/oder Bierflasche halten. Tussi schon ganz fiebrig, will sich zitternd vor Erregung an meine RE lehnen. Wir kippen aber fast zu dritt auf die Seite. Bin ich schon zu besoffen, und bilde mir ihre zitternde Erregung nur ein? Egal. Sie ist also reif für ein paar Fingerübungen im unteren Bereich.

Bevor es aber richtig zur Sache gehen konnte, quiekte plötzlich eine schrille Mädchenstimme auf der anderen Bachseite. Die Zugangsstraße und unser Zeltplatz, wurden von einem parallel fließenden Bach getrennt, den wir über eine Brücke erreichten.
Das kreischende Mädchen war eine (noch) jüngere Schwester, die dem üblen Treiben der großen Schwestern noch nichts abgewinnen konnte. Die blieb enttäuscht am Marktplatz zurück, und hat wahrscheinlich ihre abtrünnigen Schwestern eiskalt bei Vati verpetzt, als der ihnen allen um 9 ein Gute Nacht Küsschen verabreichen wollte…hahahahahaha

Sie schrie also in für uns unverständlichem St.Gallen Slang irgendwas zu ihren Schwestern. Die Schnelligkeit, in der meine Tussie zur Salzsäule erstarrte, lies nichts Gutes vermuten. „Dr Babbi kommt“ oder sowas. Fuck, der Hühnerhaufen hatte einen Fuchs in die Mitte bekommen und gaggerte wild durcheinander. Wir mussten die Hühner so schnell wie möglich wieder an den Marktplatz bringen.

Soviel ich noch in Erinnerung habe, wollten sie auf halber Strecke runter von den Mopeds, damit sie ihre Väter nicht auf den Töffs sehen, oder ihre Väter kamen uns mit ihren Autos entgegen, und wir haben sie auf halber Strecke vom Moped geschmissen. Oder war‘s so, dass der erste von uns mit seiner Tussi zu den Vätern kam, die dicke Backen machten, und erst den Rückzug antraten, als wir in ganzer „Gang“ Stärke vorfuhren. Ich weiß nicht mehr genau. Das muss an der Plörre gelegen haben. Die hat dich in der Birne ganz weich gemacht. Aber egal.

Schließlich wollten wir ohne Stress und blaue Augen, die Restbestände der Schwyzer Plörre leermachen. Wir waren doch echte „Roggers“.



Grübel...grübel...da gabs noch Bilder mit den Kücken...aber wer hat die noch???