Die Top3 in Assen 2022 könnte ähnlich aussehen wie 2021. Man muss nur die Wundertüte mit AE tauschen - schon klappt‘s.
Mit Pecco, Martins Schorsch und La Bestia wachsen zudem astreine Wundertüten nach. Ich hoffe nicht, dass die irgendwann mal mit Vinales einen speziellen Wundertüten Stammtisch aufmachen.
Günne macht sich in SW ernsthafte Gedanken über „HRC - Gigant im freien Fall“. Na ja, wie schon erwähnt, Marc ist nicht alles - aber ohne Marc ist bei HRC alles nichts! Auf eine Entschuldigung aus dem HRC Headquarter kann man trotzdem bis zum Sankt Nimmerleinstag warten. Denn Honda ist nie, aber auch gar nie Schuld, wenn mal was nicht so gut läuft.
Und sie brauchen immer einen echten Ausnahmekönner, sonst läuft auch auf einer fahrbaren Honda nicht viel. Das große Problem bei Honda ist also, dass ihnen der Ausnahmekönner fehlt im Moment. Selbst nach seiner Genesung ist nicht sicher, ob er je wieder körperlich an seine Ruhmeszeiten andocken kann.
Den einzigen nachwachsenden Ausnahmekönner der Zukunft sehe ich in Acosta. Für sein Alter und sein Talent, geht er sehr gesetzt und abgeklärt an die Sache ran. Im ersten Jahr gleich Weltmeister! In der Moto2 im ersten Jahr mit Spitzen, aber auch Fehlern. Ich bin sicher, dass er im nächsten Jahr zuschlägt, ähnlich wie Rossi und Marquez in ihrer Jugend zuschlugen, immer im zweiten Jahr, in den unteren Klassen. Marquez dann in der MotoGP sogar gleich im ersten Jahr.
Sollte also Marc bis Ende 2023 nicht wieder richtig fit und siegreich werden, oder selbst wenn alles gut wäre, würde ich an HRC Stelle unbedingt dafür sorgen, dass Acosta ins HRC Werksteam kommt. Denn Marc ist auch bei guter Genesung, nach 8 Titeln, motivationstechnisch etwas ausgelutscht.
Die Frage wäre natürlich, was Honda bis dahin noch auf die Beine stellen kann. Denn wie von Günne richtig erkannt, sieht das Abendland, im Gegensatz zu den Asiaten, im Moment deutlich besser aus.
Zudem ist die japanische Wirtschaft seit 2020 deutlich eingebrochen. Und das nicht nur wegen Corona.
Zitat
Zitat ntv vom 17.08.2020
Japan war bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Folge des Handelskonflikts zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt USA und China geschwächt. Hinzu kamen die Folgen einer Mehrwertsteueranhebung im vergangenen Jahr. Dann folgte die Corona-Krise. Obgleich das ostasiatische Land keinen Lockdown verhängte wie andere Staaten, trafen die zwischen April und Ende Mai erlassenen Einschränkungen die ohnehin schon geschwächte Wirtschaft des Landes mit massiver Wucht. Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzufedern, verabschiedete die Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe gigantische Konjunkturprogramme.
Ich denke das hatte und hat auch Auswirkungen auf die japanischen Motorradhersteller in der MotoGP. Suzuki steigt ganz aus. Yamaha hat noch Glück mit seinem französischen Fahrer und dem französischen Gummi (ein Schelm wer Böses denkt). Btw, hatte Honda eigentlich jemals richtige Probleme solange der Einheitsreifenhersteller Bridgestone hieß?