Erstmal zu Gardner und der Zweitakt Ära.

Ich hab dich schon richtig verstanden. Du wolltest Gardner nicht schlecht reden.

Die Cracks, die in der Vollblüte der Zweitakt Ära agierten, waren nicht besser oder schlechter als die heutigen Spitzenleute. Aber die Arbeitsgeräte waren gefährlicher. Deren Werkzeuge waren Rasiermesserscharf, während heute die Werkzeuge scharf, aber mit elektronischem Schneideschutz ausgestattet sind.

An beiden Werkzeugen werden immer die Besten vorne sein. Deshalb ist es müßig, die heutige Zeit, mit heutigen Namen, in die alte Zeit zu setzen.
Denn auch dort wären die gleichen Namen unter den Top 5. Das ist für mich sicher.

Natürlich hätte die Lernkurve von Marquez etwas anders, etwas verkürzter, ausgesehen. Denn spätestens nach dem fünften Brutalo Highsider, hätte er sein Talent der Limit Erforschung nochmal gründlich überdacht. Aber er wäre trotzdem vorne gewesen.


Nun zu M.Scott: Nach üblichem Geschwurbel, hat er leider, leider, nicht mal im Ansatz, den hauptsächlichen Unterschied der zwei Sportarten Fußball und Motorradsport erkannt, oder in seinem Größenwahn, schlicht vergessen...hahaha. Beides gleich schlimm.

Um es mal verkürzt, und ohne Schnörkel auf den Tisch zu legen:

Fußball ist ein "Mannschafts"-Sport - Motorradrennsport ist ein "Einzel"-Sport.

Alleine diese Tatsache formt aus einem "elf Freunde müsst ihr sein" Schmuseverein, mit all seinen Vor-und Nachteilen, wie Erfolg mit minimalem Einsatz, oder Misserfolg trotz maximalem Einsatz, eine Truppe von durchaus talentierten Jungs, die nie in den Genuss der 100%igen Selbstreflexion kommen dürften, da immer noch 10 andere mit darin verbandelt sind.

Für meinen Geschmack, einfach ein paar, mehr oder weniger, liebe Jungs - die, wenn sie hochkarätig klassiert, absolute Topverdiener sind. Aber zu viele davon kassieren, obwohl sie als Einzelspieler vielleicht gar nicht viel auf der Pfanne haben. Für mich der klassische Volkssport. Deshalb auch so beliebt in allen Ecken der Welt.

Einzelsportarten sind in der Regel von Egomanen geprägt, die, wie zum Beispiel im Motorradrennsport, schon beim Einstieg immer die eigenen Fähigkeiten in den Topf werfen müssen. Da gibt es keine ?10? anderen Ausreden, sondern man muss für seine Fähigkeiten gerade stehen. Das Spielfeld sind nicht 22 Spieler von 2 Mannschaften, sondern ungefähr 20-30 Einzelkämpfer, die nach vorne wollen. Um das zu erreichen muss der Einzelne mit allen Wasser gewaschen, eiskalt und stringent seine Ziele verfolgend, egoistisch, mutig, zeitweise im Größenwahn agierend, auf einer der schärfsten Kanten physikalischer Gesetze surfend, gegen die Konkurrenten bestehen.

Wenn dieser Spektakel, bei vielen Zuschauern, etwas anderes hervorruft, wie 11 teilweise eher gelangweilte Kicker, die hinter einem Ball her stolpern, so ist das für mich nichts was wissenschaftlich untersucht werden müsste, sondern ist eher der menschlichen DNA zuzuschreiben, die schon immer zwischen Einzelkämpfern und Mannschaften unterschieden hat. Je nach dem, zu was man sich eher hingezogen fühlt, das wird auch favorisiert.

Ich neige da viel eher zu den Einzelkämpfern.


Der Job in ?Günnes Company? klinkt sehr reizvoll. Leider geht?s mir eher wie Valentino. Ich brauch längeren Urlaub.
Oder noch besser?nur noch Urlaub?.

? bei dem ich dann gelegentlich etwas schreibe, und mich mit den geliebten Motorrädern. nebst den Verrückten drauf, beschäftigen darf.

Das ist ja klar, dass man Fußball nicht mit Motorradrennen vergleichen kann. Beim Fußball gibt es 2 Mannschaften, und das muss polarisieren. da sind die Fans der einen Mannschaft, und auf der anderen Seite die Gegner. Und am Ende vom Spiel gibt es einige wenige Dödeln, die sich unbedingt die Fresse einschlagen müssen.

Das gibt es beim Motorsport, egal welche Kategorie, nicht, Denn im Motorsport gibt es, wie Du schon sagtest, nur Einzelkämpfer. Und der eine ist ein Rossi-, der andere ein Marquezfan usw. Aber die würden nie (sage ich mal so salopp, zumindest habe ich das noch nie erlebt) nach einem Rennen auf die Blutwiese gehen. Wenn es Zwischenfälle gibt, dann aus anderen Gründen, aber nie wegen einem Rennen, oder weil ein Fahrer den anderen abgeschossen hat.

Ich war bei MotoGP, bei Formel 1, bei DTM, bei der WTTC am Salzburgring, bei der Superbike WM und IDM, aber ich habe nie und nimmer irgendwo einen Raufhandel gesehen.

Und deshalb gehe ich lieber zu einem Rennen mit mehr als 100.000 Leuten, als zu einem blöden Fußballspiel mit 5.000 Zuschauern!!!!

und noch so ein Scott Schmanker'l...

Zitat

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Kurz gesagt: Auch wenn das Limit höher wird, weil sich die Technologie weiterentwickelt, wird es auch einfacher und sicherer, etwas zu erreichen.

- Mehr bei SPEEDWEEK: http://www.speedweek.com/motogp/news/130...langweilig.html

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Na ja... Nur weil sich die Technologie weiterentwickelt, heisst das nun nicht, dass auch die pysikalischen Grenzen erweitert werden. Es stimmt schon, dass das "Werkzeug Motorrad" nicht mehr so radikal gefährlich ist, in Bezug auf die Benutzerunfreundlichkeit bei bestimmten Verhältnissen. Das sagt aber nichts aus über die Handvoll Akteure, die das immer, egal mit was sie Fahren, besser im Griff haben, als die Anderen. Nur weil Schulen besser werden, und einfacher zu benutzen sind, werden doch nicht mehr Genies erzeugt. Die sind und werden immer rar sein.

Es ist doch vielmehr so, dass sich im Laufe der Jahre zwar durch die Regularien einiges geändert hat, aber nicht in dem Masse, dass dadurch nun mehr Fahrer die Möglichkeit auf den Olymp haben.

Es sind einfach mehr Fahrer dazugekommen. Das hat weniger mit Technik, als mit Jungendförderung in bestimmten Ländern zu tun.
Siehe Spanien und Italien. Und auch die langjährig aktiven Fahrer, die ihre eigenen Racing Schulen eröffen (ist ja auch sicher eine klare Karriererweiterung) aber seis drum, ein unheimlicher Vorteil für die Jugend in diesem Sport Segment.

Doch selbst aus der größeren Menge an Talenten, der benutzerfreundlicheren Motorräder, wird es immer nur ca. 5 Fahrer geben, die das ganze an der Spitze bestimmen.

Und das ist auch gut so.
Alles was hinter den Top 10 herumfuhrwerkt, selbst wenn es 50 wären, interessiert keinen Schwanz.

Es zeigt die echte, ehrliche Qualität der Fahrer, die dieser Sport fordert.

Etwas zum Schmunzeln!!!!

https://www.youtube.com/watch?v=NtroyKI5gss

hahahahahaha... unser Vale...für jeden Scherz zu haben.
Aber er sah nicht unglücklich dabei aus. Das gefällt ihm immer noch. Irgendwie ist er immer bei sich selbst geblieben, der gute Vale.

So wie es aussieht, ist Rossi der Didi Mateschitz von Tavullia!!!

http://www.speedweek.com/motogp/news/131...no-Ronaldo.html

Als Rossi damals mit dem Merchandising anfing, hat er, ob bewusst oder unbewusst, den Finger in die richtige Goldader gestreckt.
Und mit seinem Namen war es erstmal ein Selbstläufer. Nun, je mehr bekannte, und auch weniger bekannte, bei ihm die ganze Sache managen lassen, wird auch alles profesioneller und größer....

Gut gemacht Champ...

Zitat Speedweek - Frank Aday!!

Rossi hat Titel auf Motorrädern mit 125 ccm, 250 ccm, 500 ccm, 990 ccm, 800 ccm und 1000 ccm gewonnen.

- Mehr bei SPEEDWEEK: http://www.speedweek.com/motogp/news/132...tscheidung.html

Schlecht recherchiert, Herr Aday!!! Rossi hat mit 1000 ccm keinen Titel gewonnen, wohl aber Grand Prix Siege eingefahren!!!

Heute vor 48 Jahren ist für mich die Welt unter gegangen.

Jochen ist verunglückt!!!

huuch...hab schon nachgerechnet.
Bis mir einfiel, dass es ja noch einen berühmten Namensvetter gab...

Tja, wie die Zeit vergeht. Bestimmte Menschen vergisst man aber trotzdem nicht...

Vor allem, man vergisst nicht, was man an diesem Tag gemacht hat. Dazu eine kleine Anekdote:

Meine Tante Helena hat am 5. September Geburtstag. Gestern habe ich sie getroffen, ihr zum Geburtstag gratuliert, und sie gefragt, ob sie weiß, was heute vor 48 Jahren passierte. Wie aus der Pistole geschossen sagte sie:

"Da sind wir vom Urlaub aus Italien nach Hause gekommen, und haben erfahren, dass Jochen Rindt verunglückt ist."

Ich war damals 13 Jahre alt, und bin mit meinem Fahrrad unterwegs gewesen. Zu Hause angekommen sagte mir meine Mutter, dass Jochen Rindt tödlich verunglückt ist. Ich bin in Tränen ausgebrochen, weil ich eine Woche zuvor am Salzburgring bei der Formel 2 Europameisterschaft noch ein Autogramm von ihm bekommen habe.

Und in diesem Moment, in dem ich diese Zeilen schreibe, drückt es mir wieder ein Tränchen heraus. Manche Sachen vergisst man halt nie.

Wusste gar nicht, dass Folger im Großmeister so einen mächtigen Führsprecher hat. Soll sich mit Nachdruck für Folger als Testfahrer eingesetzt haben.

Ok, Yamaha braucht einen Testfahrer.
Folger hat schon mal bewiesen, dass er schnell sein kann.
Also alles soweit i.O.

Nach reiflicher Überlegung, die einzige Möglichkeit, ohne Gesichtsverlust, wieder einzusteigen.

Ja, ich bin genau so wie Du der Meinung, dass es Jonas ruhig angehen lassen soll. Als Testfahrer hat er die Möglichkeit in aller Ruhe und Gelassenheit sich wieder an die Geschwindigkeit heran zu tasten. Denn eines haben wir ja schon gesehen - eine gewisse Grundschnelligkeit hat er!!!

Was muss ich da gerade lesen? uns Lollischorsch muss ein Statement zu Rossi und Marquez abgeben. Ok, er hat wahrscheinlich nur eine belanglose Frage beantwortet. Trotzdem ist er in diesem Fall wohl eher der Letzte, der eine ausgewogene Meinung zu diesem Fall abgeben kann.

Schließlich war er der meist Begünstigtste, und hat dadurch mit Sicherheit den Titel, wenn auch etwas schräg, aber immerhin, auf dem Silbertablett serviert bekommen. Der wird also nie von der außenstehenden Warte aus kommentieren können.

Der Großmeister hat alles richtig gemacht. Er hat das Desaster für sich abgehakt. Aber muss er deshalb mit Marquez auf gut Kumpel machen? Nie und nimmer. So wie ich Rossi einschätze, wird er das nie, niemals vergessen. Abhaken ja ? vergessen NEIN!

Die Frage ist doch eher, warum Marquez, der ja seither menschlich und fahrerisch sehr gereift ist, immer noch über diese Sache stolpert. Ich hätte eigentlich vermutet, dass er das, genauso wie Rossi, abgehakt hätte. Und deshalb auch im Angesicht dessen, dass Rennfahrer immer Gegner, aber nicht auch noch Freunde sein müssen, einfach sein Rennfahrer Leben genießt, und es gut sein lässt.

Also, was soll der Krampf? Hat er etwa ein schlechtes Gewissen?
Oder will er einen dunklen Fleck in seiner Historie, mit einem schnellen Handshake weiß malen?

Beides stünde ihm nicht gut zu Gesicht. Wobei das mit dem Gesicht immer so eine Sache ist.

Er sollte einfach das machen, was er am besten kann. Wie ein Verrückter um den Kurs heizen, und ansonsten immer schön lächeln, und gut Wetter für die Sponsoren machen.

Könnte doch alles so einfach sein?

Naja, die Schuld daran hatte wohl ein Journalist, der immer wieder Öl ins Feuer gießen will. Wenn man schon Frieden schließen will (was man ja laut Rossi nicht braucht, weil da nichts ist), dann müssten die beiden mal unter 4 Augen reden, und nicht unter dem Druck der Medienvertreter. Rossi hat meines Erachtens richtig reagiert, obwohl die Mehrheit sagt, dass er ein sturer Bock ist. Ganz ehrlich gesagt - wäre ich auch.
Schuld oder Unschuld, das ist hier nicht mehr die Frage. Da ist einfach zu viel Geschirr zerdeppert worden.

Und das Statement von Lorenzo geht mir am A.... vorbei. Bin nur neugierig, wie er sich im nächsten Jahr gegen Marquez schlägt. Auf das freue ich mich jetzt schon.

Cadalora sagt auch, dass Rossi gewinnen würde, wenn er das Bike dazu hätte. Hätte, wäre, wenn..., zählt alles nicht. Die Yamaha ist eine Gurke, und für Weiterentwicklungen ist keine Zeit, oder keine Möglichkeit. Natürlich schiebt man jetzt teilweise den schwarzen Peter unserem Großmeister zu. Aber Vinales ist ja auch nicht schneller, und wenn er so ein guter Entwickler wäre, dann könnte er ja die Richtung vorgeben. Man kann nur hoffen, dass die bei Yamaha aufwachen und für die nächste Generation von Motorrädern einen guten Elektroniker holen.