RE: Alles neben den Rennen...Tests...Fahrerwechsel..etc

#706 von tourenbiker , 24.03.2018 16:24

Aber Hallo, das sind ja wieder ganz andere Spekulationen!!!!

Zitat Speedweek und Rossi!!!!

So lange du in der WM fährst, wirst du auch kein MotoGP-Team besitzen und betreuen. Es war aber zu hören, dass du der Nachfolger von Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta werden könntest.

Soll ich jetzt noch einmal wiederholen, was mich momentan am meisten interessiert? Für den Rest bleibt immer noch Zeit. Ich bin zufrieden, meine Jungs aus der VR46 Riders Academy zu betreuen und mich mit ihnen auf der Ranch in Tavullia zu messen. Das ist auch das Geheimnis, das mir erlaubt hat, jung zu bleiben.

Dann hast du also für 2021 noch keine Option unterschrieben?

Nein, noch nicht. (Er lacht). Reden wir in drei Jahren wieder, wenn ich dann noch Lust dazu habe.

- Mehr bei SPEEDWEEK: http://www.speedweek.com/motogp/news/124...Dorna-Chef.html

Rossi als Ezpeleta - Nachfolger?!?!?! Das wäre auch ein schöner Job für ihn, aber ob ihn das ausfüllen würde???? Ich weiß nicht, aber ich kann mir Rossi ohne Motorräder gar nicht so gut vorstellen!!! Rossi im weißen Hemd in der Startaufstellung, nein, das passt ihm m. E. nicht!!!!


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#707 von Ar-one , 25.03.2018 09:22

Also, das mit Zarco und KTM oder Ducati glaube ich eher nicht. Und Suzuki schon gleich gar nicht.

Das sind alles Optionen für die Zeit, nachdem er WM geworden ist. Jetzt steht er in der seltenen Situation, dass sein Talent und seine "Überzeugungskraft", auf und neben der Strecke (Notizbüchern der Teamschefs), ganz oben steht.

Er ist noch kein MotoGP Weltmeister.

Und ich denke, Zarco ist so clever und wird sich diese Chance nicht mit einem oder zwei vergurkten Jahre bei KTM oder Ducati versauen.

Ne nee...der weiss genau, diese eine Chance, ins beste Team der MotoGP zu kommen, steht nicht immer an. Und diese Chance nicht zu nutzen, wäre für einen gestandenen MotoGP Titelanwärter, ein Zeugnis von geistiger Verwirrung, oder der Versagensangst eines zweitklassigen Fahrers. Beides halte ich bei Zarco für absolut Ausgeschlossen.

Der Deal kann nur noch scheitern, wenn die bei HRC eine andere Idee hätten, was bei den Japanerern nie ganz auszuschliessen ist. Die sind manchmal unberrechenbar.

Und Rossi als italienischer Ezpeleta passt auch noch nicht ganz in meine Vorstellung...

Aber wer weiss...

Jedenfalls wird Rossi bis an sein Lebensende, irgendwie und irgendwo, an der MotoGP hängen. Das kann man, langsam aber sicher, mit vollster Überzeugung vertreten...


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#708 von Ar-one , 26.03.2018 09:55

Na also, wer sagt?s den. Es scheint Lin Jarvis hat eifrig ?Gelbkappen-PS? gelesen, und die ?sowohl als auch? Strategie des alten MotoGP Flüsterers ?Ar-one? zu Herzen genommen.

Zitat
Eine Werksmaschine für Zarco wird diskutiert, wenn wir den neuen Vertrag mit einem anderen Team aushandeln. Für die Saison 2018 wird es schwierig, aber ich glaube nicht, dass es Johann im Moment an Unterstützung von Yamaha mangelt. Er hat ein anderes Bike, das aber auch sehr konkurrenzfähig ist», betonte Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis gegenüber

- Mehr bei SPEEDWEEK: http://www.speedweek.com/motogp/news/124...rks-Yamaha.html



Ich dachte zwar auch dran (sowohl als auch = Werksmaschine für Zarco) traute mich aber nicht, dies direkt anzusprechen. Schließlich geistert in meinem Kopf noch ein altes Statement von Yamaha herum, das besagte Werksmaschinen in B-Teams nicht befürwortete. (oder täuscht sich da ?der Alte?)

Egal, jedenfalls wäre ich gespannt wie sie dies alles in diesem Jahr regeln wollen. Erst müsste ja ein neues B-Team stehen, in das dann Zarco wechseln könnte. Und ob Zarco so viel Vertrauen aufbringen kann, in ein anderes B-Team, und nur mit dem Werksmaschinen Versprechen im Gepäck zu wechseln, würde zumindest ich bezweifeln.

Was, wenn die B-Team Werksmaschine eine ähnliche Gurke wie die 2017 Werks Yamaha ist? Aber Rossi und Vinales mit ihren Werksgurken besser vorankommen? Wird da immer schön mit dem B-Team kooperiert? Wenn?s da gehörig scheppern sollte, ist er am Ende immer nur in einem B-Team. Und gleichzeitig das vielleicht wichtigste Entscheidungsjahr seiner Karriere verbockt. In der MotoGP werden bekanntlich Talente schneller gefressen, als die Stoppuhr tickern kann. Ein Entscheidungsfehler in dieser Situation seiner Karriere kann verheerende Folgen in Bezug auf WM Chancen haben.

Wäre es da nicht bedeutend einfacher für Zarco, seinen Servus unter den HRC Werksvertrag zu kritzeln??



Zitat
«Valentino hat sich noch nicht entschieden, ob er sein eigenes MotoGP-Team gründen will. Wenn er das tut, dann 2021. Dann müssten wir noch abwarten, ob er mit einem oder zwei Fahrern an den Start gehen will. Es gibt viele Aspekte, die noch geklärt werden müssen. Wir haben aber auch noch drei Jahre dafür. Unser Ziel ist es, ein konkurrenzfähiges Satellitenteam zu haben. Wir sind im Moment schwer beschäftigt damit, darum kann ich noch keine Details verraten.»

- Mehr bei SPEEDWEEK: http://www.speedweek.com/motogp/news/124...rks-Yamaha.html




Für Rossis Zukunft wird auch schon Politik gemacht. Klar war das ja schon länger, dass ein VR46 Yamaha B - oder sonst was ?Team im Raum steht. Deshalb auch zuerst mal die vertragliche Seite regeln, so dass Rossi nicht noch auf die Idee kommen kann, sein Karriere als Fahrer, bei Honda oder Ducati, zu beenden?hahaha (oder Suzuki/KTM?aber das glaube ich niemals)

Diese kleine, aber entscheidende Randnotiz in Jarvis Aussage, könnte ja auch schon die Verhandlungen mit dem neuen B-Team (Zarcos Werksmaschine) beeinflussen. Welches Team könnte da nicht gleich auf den Gedanken kommen, dass sie als startendes B-Team bei Yamaha, ruckzuck als C-Team dastehen, sollte sich der Großmeister nach (oder schon vor) 2021 für eine Yamaha B-Team Teamchef Karriere entschließen.

Es bleibt spannend.

Ich wette auf Zarco als Teamkollege von Marquez.


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#709 von tourenbiker , 27.03.2018 11:13

Hallo Jochen, einmal etwas ganz anderes. Für die Rennstrecke brauche ich einen Lederanzug. Bisher bin ich immer Textil gefahren. Da gibt es eine Firma in Baden-Baden, die nennt sich Bikerzone. Meine Frage - kennst Du diese Firma zufällig, und wenn ja, ist sie seriös???
Da gibt es nämlich Kombis ab 329 Euronen. Da wäre mal gefragt, welche Qualität diese Kombis haben.
Aber kein Problem, wenn Du sie nicht kennst, dann muss ich halt die Sachen retour senden!!!


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#710 von Ar-one , 27.03.2018 20:18

Hi Albert, sorry ne, die sagen mir nichts. Hab da mal kurz reingeschaut...he alter, hab ich die letzten Jahre was verpasst??? Das sind Marken Kombis ab 336 ?...

Zu meiner Zeit hast du da keine dieser MArken unter 1000 bekommen.

Einfach ausprobieren...Dainese für 460... ich krieg die Motten...


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#711 von tourenbiker , 28.03.2018 07:25

Ja, ich bin gerade dran. Ich habe ihnen meine Maße geschickt, damit sie mir eine passende Kombi schicken können. Mal sehen, wie das läuft.


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#712 von Ar-one , 29.03.2018 10:11

So langsam kommt da etwas Licht ins Dunkel.
Scheint gar nicht so einfach zu sein, in diesem Gebiet gute Leute zu finden.
Und dann noch das Problem mit dem asiatischen Gesichtsverlusst, der diesen benötigten Manpower Wechsel unnötig erschweren könnte.

Wenn ich allerdings lese, wieviele Atomphysiker, Wissenschafts- und Sonstige Koryphaen, übers Mittelmeer nach Italien gepaddelt kommen, oder sich von generösen NGO Schippern abholen lassen, dürfte die Suche nach einen pobligen Elektroingenieur doch nicht so schwer sein...

http://www.speedweek.com/motogp/news/124...in-Italien.html


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#713 von tourenbiker , 29.03.2018 10:54

Wenn man sich die Lesermeinungen so durchliest, dann ist Rossi sowieso an allem Schuld. Rossi kann kein Motorrad einstellen, Rossi kann die Elektronik nicht abstimmen, Vinales muss immer mit der Einstellung von Rossi fahren usw., usf.

Ich denke, wenn ein Fahrer sagt, hier habe ich zu viel Wheelspin, oder dort habe ich ein Wheelieproblem, dann ist das sehr wohl eine Sache der Elektroniker. Oder es fehlt an Beschleunigung und an Topspeed, dann ist das Sache der Ingenieure. Vinales hat ja auch die selben Probleme.

Vermutlich kommen alle diese Experten aus den Löchern gekrochen und behaupten, dass Rossi das Fahren verlernt hat, und dass er damit auch den Vinales nach unten zieht.

Aber eines ist klar, solange Rossi noch immer auf das Podest fährt, solange hat er sich seinen Vertrag hart erarbeitet und verdient!!!!

Zitat Beobachter, Speedweek:

Krampfhafte Ursachenforschung bei Rossi..


Zitat: "Diese seltsame, aber perfekte Ehe zwischen Zugna und Yamaha endete 2009, als der brillante italienische Ingenieur die Zusammenarbeit beendete und zu Honda wechselte."Dennoch dominierte Yamaha die WM 2010 haushoch und Honda musste bis zur Ankunft von Ausnahmefahrer Casey Stoner in 2011 und - zwei Jahre später- Marc Marquez warten, um nach langer Durststrecke die WM zu gewinnen. Und all die Jahre bis einschließlich 2016 - also noch 7 (!) Jahre nach dem Weggang dieser sog. "Elektronik-Genies" - blieb die Yamaha M1 klar das beste Gesamtpaket in der MotoGP. Dass die seit dem Jahrgang 2017 bei Yamaha aufgetretenen Probleme nun plötzlich am mangelnden Verständnis der Magneti Marelli Elekronik vonseiten der Yamaha-Ingenieure liegen sollen, obwohl man zuvor schon jahrelang damit äusserst erfolgreich unterwegs war, erscheint mir logisch nicht nachvollziehbar.Vielmehr scheint das Problem daran zu liegen, dass die aktuellen Werksfahrer Rossi und Vinales sich uneinig bei ihren Feedbacks für die Ingenieure sind. Dass speziell Rossi, der nach dem Weggang von Lorenzo als nun erfahrenster Yamaha-Fahrer jetzt eigentlich die Entwicklungsrichtung vorgeben sollte, angesichts der aktuellen Probleme die Ursachen woanders sucht, kann ich aber natürlich sehr wohl nachvollziehen.

- Mehr bei SPEEDWEEK: http://www.speedweek.com/motogp/news/124...in-Italien.html

Vermutlich ist dem Beobachter entgangen, dass ab 2016 die Einheitselektronik verwendet wurde, und seitdem die Yamaha immer schlechter wurde.


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#714 von Ar-one , 30.03.2018 12:07

Ich hab aus dem Artikel hauptsächlich die Tatsache rausgezogen, dass das Yamaha Werksteam, im Moment, neben den eigenen Yamaha Ingenieuren, keinen fähigen Elektronik Spezialisten zur Hand hat. Ob derjenige dann alles schön regeln könnte, steht mal außen vor.
Aber die Chance zur Verbesserung, oder Verfeinerung, der Software, wäre bedeutend größer.

So wie es aber aussieht, gibt es ja auch allgemein (bei allen Teams) große Probleme mit den Reifen. Inwieweit das alles zusammenspielt, genauso was dabei letztlich der einzelne Fahrer glattbügeln kann, werden wir erst so peu à peu mitbekommen.


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#715 von Ar-one , 31.03.2018 09:13

Uns Günther liefert auch sofort...

http://www.speedweek.com/motogp/news/124...Trickkiste.html

Tja...ist schon ne tricky Sache, das mit den Gummis. Am Anfang dachte ich noch, als alter Michelin Fan von der Straße, dass die Franzosen das recht schnell in den Griff bekommen könnten. Anscheinend ist es aber doch nicht so einfach.

Die Argumente von Witteveen sind auch nicht ganz ohne.
Brigdestone mit härterer Karkasse und weicherer Mischung, dagegen Michelin mit weicher Karkasse und härteren Mischungen.

Im hochgerüsteten MotoGP Zirkus, bei dem mittlerweile jedes aufgewärmte Staubkorn auf der Strecke, Schweißausbrüche in der Box verursachen können, sind solche elementar unterschiedlichen Reifenkonstruktionen natürlich die Höchststrafe.

Wobei auf den ersten Blick die Brigdestone Variante deutlich besser zu funktionieren scheint. Harte Karkasse, da weiß man was man hat. Kann sich m.E. technisch besser drauf vorbereiten (was auch bei der Einführung der BS Einheitsreifen deutlich zu sehen war. Irgendwann hatten die Teams verstanden, und es ging konsequent nach vorne)

Eine weichere Karkasse mit unterschiedlichen Gummimischungen ausgleichen zu wollen, halte ich dagegen für sehr viel mehr gewagt.
Wie es sich auch in der Realität beobachten lässt.

Gibt es ein taugliches Mittel dagegen?

Ja!!! Schluss mit Einheitsreifen.

Wäre ein Konkurrent vorhanden, der beispielsweise, wie Brigdestone, eine andere Konstruktion anbieten könnte, dürften die Entwicklungsfürze bei den Franzosen sofort beendet sein. Wetten?

So müssen die Teams und Hersteller nach der Michelin Pfeife tanzen, bei der sie vor lauter im Kreis hüpfen, ganz dusslig werden.

Das bedeutet letztlich, dass jedes Team, in jedem kleinsten Bereich, einen richtigen "Experten" braucht. Einschließlich des Fahrers.

Ok - das war bis jetzt auch nicht unbedingt anders, aber es wird noch einen Tick extremer.

Fahrer wie Rossi und Marquez, die recht überzeugend ihren Fahrstil anpassen können, sind da klar im Vorteil.
Alle anderen, wie z.B. Lollischorsch, die mit einem absolut perfektekten Bike, auch absolut perfekte Runden drehen, könnten da bei nicht ganz so perfektem Rennverlauf öfters in echte Schwierigkeiten kommen.


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#716 von tourenbiker , 31.03.2018 16:50

Ich denke, dass die Streuung bei den Michelins riesengroß ist. 2 identische Mischungen machen was völlig anderes. Da kann man doch kein Motorrad abstimmen. Wenn die Reifen alle gleich arbeiten würden, dann könnte man sich darauf einstellen. So ist es ein va banque-Spiel, geht´s, oder geht´s nicht.

Ich frage mich nur, warum ein Marquez, der ja bekanntlich mehr Schräglage als irgend ein anderer fährt, damit zurecht kommt. Also muss es an der elektronischen Abstimmung liegen. Vinales und Rossi haben ja nicht von heute auf morgen das Rennfahren verlernt. Ich weiß nicht, ob da eine Umstellung des Fahrstils das gelbe vom Ei ist. In diesem Fall hat es ja anscheinend geholfen, aber ich glaube nicht, dass Rossi in 19 Rennen immer einen anderen Fahrstil einbauen kann.


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#717 von Ar-one , 31.03.2018 18:38

Na ja, Fahrstil umstellen ist relativ zu sehen. Die Fahrer machen das ja permanent. Es geht da eigentlich um den kleinen Teil, an dem sie die Schräglage mit dem Körper etwas korrigieren. Mehr oder weniger. Das wurde schon immer so gemacht, wenn auf bestimmten Strecken, die Reifen, aufs ganze Rennen gesehen, eingeteilt werden mussten.

Aber heutzutage gibt es für diese Sache auch noch die Elektronik. Und da kommen wir wieder zum Experten Problem.

Die Streuung der Reifen ist natürlich keine schöne Sache. Hats aber auch schon immer gegeben. Vielleicht nur nicht so extrem.

Viel höher schätze ich den Konstruktiven Mißstand ein, der den Reifen völlig unkalkulierbar macht. Je nach Strecke, Temperatur, Setup und Elektronik kann der Reifen durch die weichere Karkasse, nicht nur Grip verlieren, sondern plötzlich völlig untauglich werden.

Wie will man da richtig gegensteuern...

Ich denke, Michelin kommen demnächst mit völlig neuen Reifen um die Ecke. Die Kritik ist ja nun, trotz Maulkörben, nicht mehr zu überhören. Teamübergreifend!


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#718 von Ar-one , 02.04.2018 09:35

Und noch ne detaillierte Reifenstory, die die Lage vielleicht etwas durchsichtiger machen könnte.

http://www.speedweek.com/motogp/news/124...mit-280-PS.html

Nach einigem Überlegen muss ich wieder etwas zurückrudern. In einem vorigen Post schrieb ich, die Lösung könnte die Aufhebung der Einheitsreifenregel sein.
Das war meine Meinung als Zuschauer, und als Mensch, der Konkurrenz als belebendes Geschäft sieht.
Wenn ich etwas gründlicher darüber nachdenke, komme ich allerdings auch zu der Erkenntnis, dass sich ein Reifenhersteller, der vielleicht für 2 Teams Reifen liefert, so grundlegende Änderungen, wie sie wohl letztlich jetzt anstehen, nicht so einfach anleiern würde.

Da wären zuerst die Teams in der Bredouille, weil es hieße, sie wären nicht in der Lage ein richtig gutes Setup zu basteln.

So aber, bei Einheitsreifen, werden bestimmte Probleme, flächendeckend aufgezeigt, und keiner kommt auf die Idee, die gleichen Probleme, die fast durchweg alle Teams belasten, einfach zu ignorieren.

Ich denke, da wird sich gehörig was ändern. Die Frage ist nur, wie lange es dauert, bis alle Teams mit den ?Änderungen? klarkommen. Es läuft immer wieder aufs Gleiche raus. Wer schneller, und besser, reagieren kann, hat schon so gut wie gewonnen.


Heute steht ein Aprilscherz in SW. Der gute, alte Kevin würde ein Comeback in Austin in der Moto2 starten?hahaha

Was aber in dem Artikel noch drin stand, nämlich dass die Altersgrenze für MotoGP und Moto2 bei 50 Lenzen steht, war mir bis jetzt nicht bekannt.
Also, lieber Albert, du musst dir keine Sorgen und Gedankenspiele mehr darüber machen, wie lange der Großmeister noch mitfährt. Mit 50 ist also definitiv Schluss.


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#719 von tourenbiker , 03.04.2018 18:36

Zitat R1:

Was aber in dem Artikel noch drin stand, nämlich dass die Altersgrenze für MotoGP und Moto2 bei 50 Lenzen steht, war mir bis jetzt nicht bekannt.
Also, lieber Albert, du musst dir keine Sorgen und Gedankenspiele mehr darüber machen, wie lange der Großmeister noch mitfährt. Mit 50 ist also definitiv Schluss. Kiffer Kiffer

Da haben wir ja den Großmeister noch 10 Jahre. Bis dahin bin ich über 70. Dann könnte ich auch damit leben, wenn der Großmeister nicht mehr fährt!!!

Was die Einheitsreifenregel betrifft, bin ich ja gar nicht dagegen. Ich muss mich nur wundern, dass Michelin keine Reifen backt, die eine Distanz locker durchhalten. Freilich betrifft das alle Teams in der MotoGP. Letztendlich ist es aber doch so, dass die Fahrer irgendwie verunsichert werden. Hält der Reifen, oder hält er nicht, muss ich das ganze Rennen taktieren, um am Ende vielleicht doch einen winzigen Vorteil zu haben??? Fragen über Fragen. Man hat doch bei Zarco gesehen, wie der am Ende durchgereicht wurde. Der fährt ein tolles Rennen, und wird am Ende von den Reifen bezwungen. Ich finde das nicht in Ordnung. Zarco hätte sich den Sieg ebenso verdient wie Dovizioso. Aber vielleicht will man bis zum Ende künstliche Spannung erzeugen. Für den Zuschauer ist es ja doch interessant, wenn bis zum Schluss 7 Konkurrenten auf dem gleichen Niveau unterwegs sind. Für Spannung ist gesorgt

Außerdem hat Ducati und Honda immer noch einen Vorsprung in Sachen Beschleunigung und Topspeed. Mit Dovi habe ich ja gar nicht mehr gerechnet nach diesem miesen Start. Aber er hat sich die Reifen gut eingeteilt und konnte am Ende noch anständig zusetzen. So gesehen ist Dovizioso ein ganz heisser Anwärter auf den WM-Titel.


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RE: Alles neben den Rennen...Tests...Fahrerwechsel..etc

#720 von Ar-one , 05.04.2018 18:14

Das mit dem ganzen Reifengeschiss war schon immer so. Auch bei Bridgestone gab es die ersten Jahre dicke Probleme.
Ich denke Michelin wird auch noch in die Pötte kommen. Müssen sie ja, weil alle dranhängen...

Und Rossi wird bis 50 fahren...hahahahaha


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