RE: Alles neben den Rennen...Tests...Fahrerwechsel..etc

#256 von Ar-one , 08.01.2014 18:59

Zitat von tourenbiker
Ich habe jetzt kein Smiley für den 4. Platz gefunden, was in Anbetracht der Dinge sinnvoll wäre. ......??????



wie wärs damit. Passt eigentlich zu allen erdenklichen Varianten. Rossi als "Kasper" war nie wirklich Lächerlich, solange die "1" - the "big one" nach oben gezeigt wurde.

Bei einer dauerhaften "4" sähe das aber ganz anders aus. Irgendwie Lächerlich...

.......... 4


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RE: Alles neben den Rennen...Tests...Fahrerwechsel..etc

#257 von tourenbiker , 09.01.2014 06:31

Ja, das hat schon was. Ein bißchen blau und gelb ist ja auch dabei. Obwohl, ..... so würde ich mir das nicht wünschen.


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#258 von Ar-one , 10.01.2014 18:24

Gute Frage - falscher "Aufhänger"!

Der Aufhänger suggeriert, Cecchinello fände, unter all den Superstars, Weltmeistern und Außnahmekönnern in der MotoGP, Bradl als den komplettesten Piloten.
Das kann selbst bei höchster Selbstvermarktungstoleranz, ein ungläubiges Kopfschütteln nicht verhindern....

Liest man dann die Frage richtig, sieht es etwas anders aus. Danke an all die journalistische Bauernfängerei. So werden wenigstens die grauen Zellen wiederbelebt.

Allerdings - nicht auszudenken - sollte ein unerfahrener Fanboy so nen Stuß lesen, und mangels Bildung, den kompletten Artikel gar nicht verständlich lesen können...

Zitat
Lucio Cecchinello: Stefan ist der kompletteste Pilot
...
Wenn du Stefan mit deinen bisherigen MotoGP-Piloten wie Stoner, Checa und de Puniet vergleichst: Wie fällt dein Urteil aus?

Stefan ist definitiv der kompletteste Rennfahrer, den ich je unter Vertrag hatte. Da geht es um seine Einstellung, um seinen Fokus auf gewisse Ziele, um seinen Einsatz, seine Hingabe. Es macht uns viel Freude, mit Stefan zu arbeiten.
Klar, als wir 2006 das Vergnügen und die Chance hatten, mit Casey Stoner zu arbeiten, hatten wir sehr gute Resultate mit ihm. Aber es war nicht so einfach, mit Casey klarzukommen. Denn er hat sich sehr häufig beschwert. Oft über Kleinigkeiten. Stefan ist ein Mensch, der mit dem Druck besser zurechtkommt, er kommt mit der Situation, in der wir uns befinden, viel besser klar.

http://www.speedweek.com/motogp/news/502...este-Pilot.html


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#259 von tourenbiker , 11.01.2014 17:12

Naja, ich finde es ein bißchen hochtrabend, den Stefan als den komplettesten Piloten zu bezeichnen. Vielleicht ist er einer, der ständig nach seiner Pfeife tanzt, und wird deshalb als komplettester Pilot bezeichnet. Zumindest hat der Stefan die Möglcihkeit zu beweisen was in ihm steckt. Ich würde es ihm wünschen, daß er manchmal auf das Podest fährt. Aber nur dann, wenn der Valentino vor ihm ist.


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#260 von Ar-one , 11.01.2014 18:32

In dem Interview relativiert Lucio ja das ganze, in dem er es auf die Fahrer bezieht, die bei ihm unter Vertag standen.

Zitat
Stefan ist definitiv der kompletteste Rennfahrer, den ich je unter Vertrag hatte.



So kann man es ja auch stehen lassen.


Nur die Überschrift des Artikels suggerierte natürlich eine allgemeine Aussage auf die MotoGP. Und das wäre mehr als verwegen. Das war aber bestimmt nicht Lucios Schuld!

So wie Suter schon in einem Interview sagte, könnte Bradl, wenn überhaupt, so ähnlich wie Lawson oder Doohan aufsteigen. Bei denen hat es auch etwas länger gedauert zur Spitze. Wie Phönix aus der Asche steigt er jedenfalls nicht mehr auf den Thron.

Talent hat er auf jeden Fall. Aber er ist nicht so risikofreudig und clever wie Marquez. Wenn er also keinen anderen Weg findet um bei Marquez und Lorenzo anzudocken, wird es demnächst ein anderer Aufsteiger tun. Ab dann hat Bradl schlechte Karten bei Nakamoto.

Ich denke er wird sich bis Mugello mit dem Großmeister balgen, und sich dann, wie schon 2013, in der letzten Runde die Butter vom Brot holen zu lassen.

Zitat
Ich habe ein klares Ziel: Stefan soll Valentino Rossi so oft wie möglich seinen Platz streitig machen, das wäre in der Regel der vierte Platz. Ich erwarte also, dass Stefan mehr vierte Plätze erzielt als 2013. Das wäre bereits ein erstaunliches Resultat, weil wir zwei Werks-Honda und zumindest eine Werks-Yamaha vor uns haben, und zwar besetzt mit Fahrern, deren Können über alle Zweifel erhaben ist.

http://www.speedweek.com/motogp/news/500...i-besiegen.html


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#261 von Ar-one , 14.01.2014 18:53

Nun - so wie es aussieht, muss ich noch mal mit dem Bradl weitermachen.

Gerade lese ich die neue MSA, und da wird Stefan im Interview gefragt, was seine großen Ziele für 2014 sind.

Er antwortet in Anbetracht seiner dritten Saison als erfahrener HRC Pilot, und ausgestattet mit einem Semi Werksbike, selbstbewusst: "Mein Ziel ist natürlich als erstes, besser zu werden als mein HRC Kollege Marc Marquez, oder zumindest in direkte Schlagdistanz mit ihm zu kommen. Er ist der Weltmeister, und er ist der Mann der Stunde, den es zu schlagen gilt."

Ok - Scherz!!!!

Natürlich hat SB ganz andere Ziele, die nicht ganz so aggressiv und auf Sieg gebürstet, und natürlich viel eher der neuen, deutschen Teilhabekultur, der weichgespülten politisch korrekten demutsheuchelnden ?ich fühle mich auch in der der dritten, vierten ? und, ach warum nicht auch letzten Position ? so wohl!?

Er wäre zufrieden, wenn er mit Bautista und Rossi, hinter den drei, von ihm akzeptierten, und keinesfalls von ihm gefährdet werden wollenden Top 3: Marquez, Lorenzo und Pedrosa, einlaufen würde.

Das Sahnehäupchen wäre aber dann doch ?vor Rossi?.
Dass der Name noch eine gewisse Strahlkraft besitzt, ist unbestritten. Doch von SB?s Position aus gesehen, ist Rossi maximal noch ein alter Knacker, in dessen Windschatten vielleicht die Werbezeit vergrößert wird, aber auf keinen Fall die psychologische Hardcore Schulung in Sachen ?Ich will der Beste werden!!!?

Wie zum unterstreichen seiner selbstgewählten Zweitklassigkeit, erzählt er wie ein Kind vom Weihnachtsmann, vom ersten Offroad Wintertraining. Das ist alles wunderbar. Liest sich leider nur etwas verschoben, wenn eine Seite weiter, der amtierende MotoGP Weltmeister Marquez, im Superprestigio DTX mal eben die Bestzeit fuhr. Und das in Konkurrenz zum US-Grand-National-Champ Brad Baker!!

Ich halte Bradl für einen sehr guten Fahrer, und ein unglaubliches Talent. Ein Talent, welches sich sonst in der Förderungswüste Deutschland anscheinend jahrelang nicht finden ließ, oder wenn doch, es zu fördern sich keiner bequemt hatte. Nun hat sich in dieser kargen Wüste, wie und warum auch immer, ein zartes MotoGP Pflänzchen durch den Treibsand gewunden, und es steht ihm kein psychologischer Trainer zur Verfügung, der ihm mal deutlich sagt, was sein Ziel sein sollte.


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RE: Alles neben den Rennen...Tests...Fahrerwechsel..etc

#262 von tourenbiker , 15.01.2014 12:21

Ich denke, daß der Nachwuchs in Spanien oder Italien eine ganz andere Unterstützung erhält als in Deutschland oder Österreich. Ich bin überzeugt davon, wenn man in unseren Gefilden die Gesetze etwas ändert, daß man vielleicht irgendwo ein Gelände erhält, um dort Offroad zu trainieren, daß auch bei uns der dementsprechende Nachwuchs daher kommt. Aber bei uns wird ja schon die Nase gerümpft wenn ein junger Bengel ein ferngesteuertes Auto startet. So gesehen bei meinem Neffen, der sich erlaubt hat im Siedlungsgebiet seinen DTM-Mercedes im Massstab 1:24 die Straße rauf und runter schießen zu lassen, was ihm sofort einen Besuch von der örtlichen Polizei einbrachte. Jetzt stelle Dir mal vor, wenn der mit 10 Jahren eine kleine Motocross hätte und die einmal zur Probe startet und vielleicht mal kurz 100 m fährt. Das brächte ihm Strafe über Strafe und vielleicht noch eine Führerscheinsperre ein. Und auf abesperrten Strecken zu fahren kommt bei uns einfach zu teuer. Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir, der Willi Wallinger (Google) hatte zu Hause in St. Koloman auf seinem Bauernhof eine eigene Rennstrecke für Motocross angelegt zum trainieren. Nur diesem Umstand, daß er eine Trainingsstrecke vor der Haustüre hatte, hat er es zu verdanken, daß er 2 x vor Heinz Kinigadner Staatsmeister im Motocross wurde. Diese Möglichkeiten werden bei uns zusehends eingeschränkt. Heute würde das keine Gemeinde mehr genehmigen ohne UVP usw.

In Spanien wird man bejubelt, wenn man mit einem motorisierten Untersatz vorbei fliegt. Da hält einen die Polizei nur auf, um zu fragen, wie schnell das Ding geht.

Und vor diesem Hintergrund ist es natürlich schwer eine Motorsportkarriere zu starten. So gesehen ist es ja gut, daß ein Deutscher in der MotoGP mitfährt. Leicht hat er es sicher nicht, der SB. Aber seine Ziele sollten lauten vor Bautista und Rossi ins Ziel zu kommen, also auf den Plätzen 3 - 5. Einmal ist er ja schon 2. geworden, darauf kann man ja aufbauen. Und es wird sicher nicht leichter, wenn ich sehe, was da so alles daher kommt, mit Espargaro, Redding usw. Und die neue Open-Klasse mit 24 Liter Sprit und einheitlichem Steuergerät ist wahrscheinlich auch nicht viel langsamer als die Prototypen.

Das ist eigentlich die spannendste Frage - halten die Open-Bikes mit den Prototypen halbwegs mit, so ist vielleicht die eine oder andere Überraschung möglich. Die könnten ohne weiteres bis auf Platz 4 vorstossen und so manchem Werksfahrer die Butter vom Brot nehmen. Und deshalb freue ich mich schon auf die ersten Testfahrten und auf die neue Saison.

Das war aber wieder eine lange Geschichte!


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#263 von Ar-one , 15.01.2014 18:29

Zitat von tourenbiker
Das war aber wieder eine lange Geschichte!



war doch Spitze - aber du kannst noch viel mehr!!!!!

Zu Bradl noch ein Wort: Als Rainey WM war und auf seine WM Anwärter Kollegen angesprochen wurde, antwortete er stets im gleichen Sinne. Wenn einer kommt, und im zweiten Jahr davon spricht, jetzt "aber wirklich" den Titel ins Auge zu fassen, frage er sich immer warum er überhaupt das erste Jahr angefangen hätte.

Anfangen um zweiter, oder fünfter zu werden?? In der höchsten Kategorie des Zweiradsports?? Unvorstellbar für Rainey. In dieser Klasse fängt man an um WELTMEISTER zu werden!! Um nichts anderes geht es dabei. Nur das kann das Ziel sein.

In diesem Sinne, bin ich der Meinung, dass Bradl wirklich ein Psycho Coach fehlt. Den mit seiner Einstellung - sollte er sie ernst gemeint haben - lässt sich kein Blumentopf gewinnen. Und dafür hat er ehrlich gesagt, ein zu gutes Motorrad und Team.

Das wäre fast schon Perlen vor die Säue geworfen.


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#264 von Ar-one , 15.01.2014 18:43

Der liebe Günther hat mal wieder was rausgehauen.

Meine Meinung gab ich des öftern ab, und bleibe auch jetzt noch dabei.
Seit Marquez in die MotoGP einschlug, ist das Thema "Rossi" und MotoGP, nicht nur für ihn selbst, sondern auch für viele Beobachter, Geschichte.
Als ob es einen Gott in der MotoGP gegeben hätte, der Marquez vom Himmel fallen ließ, nur um auch die letzten Zweifel zu beseitigen. Und um vor allem einen Nachfolger zu präsentieren, der Rossis überragender Persönlichkeit in nichts nachsteht.

Vieles von dem was Wiesinger beschreibt ist sicher richtig. Das Alter und die veränderten Bedingungen usw.

Doch wie sagt der Fanboy von Marquez...

Zitat
«Rossis Stil ist elegant und lehrbuchhaft, der von Márquez spektakulär und halsbrecherisch», lautet die Diagnose von Stefan Bradl.«Wenn man einen Vergleich aus dem Tennissport hernehmen will, dann ist Rossi mit Federer zu vergleichen, der wunderschön spielt, während Nadal draufhaut wie ein Ochse. Mein Fahrstil liegt irgendwo zwischendrin...» Aber die Fahrweise von Márquez ist effektiver, er fährt weniger lang auf der äussersten Reifenkante ? und beansprucht deshalb auch die Reifen weniger.




Zitat
Zehn Gründe, warum Rossi Ende 2014 aufhören wird

Seit 2010 ist Rossi seinen eigenen Ansprüchen nicht mehr gerecht geworden. Auch im Yamaha-Werksteam nicht. Heute sind es Marc Márquez und Jorge Lorenzo, die den Unterschied ausmachen.

http://www.speedweek.com/motogp/news/503...oeren-wird.html


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#265 von tourenbiker , 16.01.2014 09:57

Ich habe mir den Artikel durchgelesen, und kann nur sagen, irgendwie hat er Recht, der Günther. Auch ich denke, daß er sich Ende der nächsten Saison zurück zieht. Trotzdem hoffe ich noch immer, daß er vielleicht doch noch bei Suzuki und Davide Brivio andockt, nur damit ich Recht behalte. Ich muß aber zugeben, daß ich nicht so dicht an den Informationen sitze wie der Günther Wiesinger. Der hat ja bei solchen Geschichten immer wieder ein gutes Näschen bewiesen.


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#266 von Ar-one , 16.01.2014 19:00

So was wie den Suzuki Deal muss man immer im Kontext mit der aktuellen Lage sehen.
Grundsätzlich ist so was immer möglich.
Ob es allerdings zu jeder Zeit für Rossi gut wäre, ist wieder was anderes.
So wie ich ihn einschätze, und so wie er mit seinen Sprüchen und Statements über die Jahre rüberkam, halte ich ihn für einen cleveren Burschen, der genau weiß was er will, und vor allem was er nicht will!

Sollte er in diesem Jahr, beim Mugello GP, seinen Rücktritt bekannt geben, wäre zu viel passiert, als dass er gleich im Anschlussjahr noch große Lust bei einem Wiedereinsteiger Team wie Suzuki verspüren könnte. Das behaupte ich einfach mal so.

Die Suzuki Geschichte hätte zum Beispiel funktioniert, wenn er Ducati wieder auf Spur gebracht, mit Yamaha unter den Top3 mitgemischt, und dann für dieses Jahr etwas Druck aus dem Kessel gelassen, und, weil es ja noch so viel Spaß macht - als Absacker sozusagen - ein oder zwei Suzuki Entwicklungsjahre drangehängt, hätte.

Doch die Realität zeichnete ein anderes Bild.
Rossi wollte die für ihn sicher etwas überraschende Übergabe an Lorenzo, seine Ungläubigkeit über ein mögliches, schnelles Karriereende, mit anderen Erfolgen ausmerzen, und wie aus Trotz oder Frust darüber, den Gegenbeweis antreten.

Dafür schien Ducati perfekt geeignet. Schnell mal Entwicklungshelfer spielen und gleichzeitig das Unmögliche möglich machen, und damit auch noch auf die Siegerstrasse zurückkehren.
Das wär?s gewesen. Ob das Misslingen nun an Ducati, an Rossi, oder beidem lag, lassen wir mal dahingestellt.

Fakt ist, dass Rossi in dieser Zeit, auf dem schmalen Grat vom angeschlagenen Unbesiegbaren zum alternden Hero, balancierte. Was in der Psyche, bei allen, nicht ganz so schnell ankam, wurde eben beinhart und schrecklich nüchtern, mit Fakten und Ergebnissen geradegerückt.

Man konnte dann sogar immer noch das Gefühl haben, dass Rossi wirklich davon überzeugt war, wieder an die Spitze zu kommen. Stoner, Pedrosa und Lorenzo waren seine Nachfolger die er zur Genüge kannte, mit denen er sich über die Jahre warm geboxt hatte. So was kann ein ?alter Mann? noch einschätzen, und sich sogar dran aufziehen.

Als dann aber Marquez mit einem völlig neuen Risiko Level ankam, und diesen auch noch bis zum WM Titel bestätigte, war in meinen Augen, der ultimative Kampfgeist von Rossi gebrochen. Seine Sympathiegesten für Marquez nach den Niederlagen, waren sicher zum Teil auf echte Sympathie bezogen. Hätte sich aber Rossi noch als ernsthaften Rivalen um den Titel gesehen, wäre das deutlich behutsamer abgelaufen (siehe Lorenzo als direkter Konkurrent)

Rossi ist nicht stupid. Er weiß, dass die Stunde des Abschieds näher rückt. Und die Tatsache, dass er es bewusst auf ein Limit bis Mugello hinauslaufen lässt, zeigt, dass ihm das ?Wie? des Abgangs wichtiger ist, als das ?Wann?.

So gesehen, passt Suzuki im Moment überhaupt nicht ins Konzept.

Aber ? wer weiß?


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#267 von tourenbiker , 17.01.2014 14:00

Ich meine das ja auch nicht so richtig ernst. Die Realität ist eher, daß er sich gegen Ende der Saison gut aus der Affäre zu ziehen versucht. Der Suzuki-Deal ist ja nur auf meinem eigenen, unbedarften Mist gewachsen. So gesehen glaube ich ja selber nicht einmal daran - obwohl - gut finden würde ich es schon - nur um Recht zu behalten!!!!


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#268 von Ar-one , 17.01.2014 18:38

schon klar - ich hab deine Suzuki Phantasien schon richtig verstanden...
Aber, auch ernsthaft betrachtet, können solche Phantasien sehr schnell zur Realität werden. Nur ist es momentan schwer vorhersehbar.

Denn derzeit hat der Großmeister noch andere Pläne...

Zitat
Nach dem vierten WM-Rang von 2013 und dem Sieg von Assen geht Rossi mit hohen Erwartungen in die kommende Saison. ««Mein Ziel ist es, besser abzuschneiden als im Vorjahr. Ich will konkurrenzfähiger sein und jedes Wochenende um Podestplätze kämpfen. Ich bin überzeugt, dass unser Motorrad wieder sehr wettbewerbsfähig sein wird. Die M1 war schon 2013 sehr gut, und die Yamaha-Ingenieure haben es jetzt noch weiterentwickelt. Ich erwarte viel von meiner neuen M1. Und sie wird im Laufe der Saison noch besser werden.»

http://www.speedweek.com/motogp/news/505...st-fighten.html


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#269 von Ar-one , 17.01.2014 18:47

Sogar Lorenzo ist noch ganz verliebt in seine Yamaha. Aber natürlich nur, wenn sie auch ganz dolle lieb ist...

Zitat
Mein Traum ist es, meine Karriere als Yamaha-Fahrer zu beenden. Wenn unser Motorrad noch besser ist als 2013, dann wird alles einfacher.»

http://www.speedweek.com/motogp/news/505...-aufhoeren.html




... wenn nicht ganz dolle lieb.... dann... (auch die kuriosesten Gerüchte sind schon wahr geworden... )


Zitat
Der spanische Radiosender «Onda Cero» hat berichtet, Jorge Lorenzo könnte Yamaha Ende 2014 verlassen für für 2015 zu Ducati wechseln. Der 26-jährige Mallorquiner fährt seit 2008 für das Team Yamaha Factory Racing und hat die MotoGP-WM 2010 und 2012 gewonnen. 2013 verspielte er den Titel um vier Punkte gegen Marc Márquez.

«Onda Cero» liess sich sogar zur Meldung hinreissen, Lorenzo habe Ducati bereits fix zugesagt ? für eine angebliche Jahresgage von 15 Millionen Euro.

http://www.speedweek.com/motogp/news/504...ch-Marquez.html


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RE: Alles neben den Rennen...Tests...Fahrerwechsel..etc

#270 von Ar-one , 18.01.2014 11:40

Interessanter Ansatz für Ducati.
Könnte eine weit bessere Variante darstellen, als mit den Werksmaschinen in den Abgrund zu schmettern.

Zitat
Ducati und die Open-Kategorie

Nun kamen Spekulationen auf, ob Ducati selbst den Notausgang wählt. Damit ist nicht der Abschied aus der MotoGP-Klasse gemeint, aber ein Abstieg in die neue Open-Kategorie. Dies würde bedeuten, dass die Italiener Honda und Yamaha das Feld der Werksmaschinen gänzlich überlassen. Die Werksteams müssen mit weniger Treibstoff und einer streng limitierten Anzahl an Motoren auskommen, die ab diesem Jahr erstmals ?eingefroren? werden, was eine Weiterentwicklung während der Saison untersagt. Im Gegenzug erhalten die Werksteams Freiheit bei der Elektronik ihrer Maschinen. Ducati hat nun die Möglichkeit, sich auf einem niedrigeren Niveau mit den privaten Teams und den Production-Racern zu messen, weichere Reifen zu verwenden und in Ruhe zu entwickeln.

http://www.speedweek.com/motogp/news/504...uer-Ducati.html



Zitat
Überraschung bei Ducati: Die Italiener lassen nichts unversucht und liebäugeln bereits für die Saison 2014 mit einem Wechsel zur Open-Regel.

http://www.gaskrank.tv/magazin/racing/mo...t-open-nennung/


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