RE: Rossi und Ducati

#91 von Ar-one , 02.07.2011 17:52

Zitat von dreier-reiter

ihr hofft alle das ducati wieder auf gitterrohr-/alurahmen setzt, das wird aber nicht des räsels lösung werden, den das problemliegt einig am zeit mangel! statt sich auf das vorhandene zu konzentieren und damit endlich ein basissetup zuhaben, werden immer wieder neue teil getestet verwurfen und dann kommen ratikale änderungen (sh gp11.1) und wieder rennt man dem setup nach...
die arbeit die am saisonanfang gemacht wird, muss hayden und rossi jedes wochenende auf neue machen. in 3,5h müssen teile probiert werden, ein reifen gewählt und ein setup gefunden werden.

was macht dagegen abraham? der wählt sein reifen und fährt, "spielt" etwas am setup rum und kann jeder zeit zu einer basis zurück gehen die halbwegs passt.

es ist letzt kein wunder mehr das abraham immer schneller wird und rossi irgendwo stagniert. ein wunder ist nur dass pramacs und barbera nicht schneller werden



so sehe ich das auch. Wie schon woanders im Thread geschrieben, Rossi geht einfach anders an die Sache ran. Er will die Duc so weit bringen wie die Yamaha. Nicht 1:1, aber so, dass er ein ähnliches Feeling fürs Setup bekommt. Dafür muss aber erst eine Basis geschaffen werden. Und von der sind sie noch weit weg. So siehs nun mal aus.
Ich traue aber Rossi schon noch einiges zu - nur bis wann, das ist die Frage. Mir ist das eigentlich egal. Aber ich weiss, dass alle davon ausgingen, nach 3/4 Rennen ist alles im Kasten. Das hat sich nicht bewahrheitet, deshalb braucht Rossi nicht für den Spott zu sorgen. Den bekommt er gratis aus allen Ecken. Wie heißt es so schön: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu Sorgen...


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RE: Rossi und Ducati

#92 von tourenbiker , 03.07.2011 16:02

Oder wer den Schaden hat, der spottet jeder Beschreibung!


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RE: Rossi und Ducati

#93 von Ar-one , 05.07.2011 17:52

Rossi wirkt ernüchtert, orakelt G.W. in SW.

Nachdem Rossis Hoffnung - mit dem 2012 Chassi und einer neuen Schwinge mit Yamaha ähnlicher Federbein-Anlenkung, einen bedeutenden Schritt nach vorne zu machen - in einem 12. Startplatz versickerte, machte sich Ernüchterung breit. ?Wir haben die gleichen Probleme, wie alle Rennen zuvor. Wir kriegen kein Gefühl und keinen Grip am Vorderreifen. So verliere ich beim Reinfahren in die Kurven zu viel Zeit. Hinten ist es besser geworden. Ich weiß nicht, wie sich das Problem lösen lässt, und wie lange es dauern wird.?

Rosige Zukunftsaussichten sehen anders aus. Die Experten sind überzeugt: Ducati braucht ein Aluminium-Chassis!


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RE: Rossi und Ducati

#94 von dreier-reiter , 05.07.2011 19:49

Zitat von Ar-one
Die Experten sind überzeugt: Ducati braucht ein Aluminium-Chassis!



die brauchen zeit und kilometer, beides haben sie nicht

ausweg? ähnlich sbk


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RE: Rossi und Ducati

#95 von Klausomat , 05.07.2011 22:59

Die ganzen Spekulationen bringen doch nix. Ducati/Rossi haben die WM dieses Jahr abgeschrieben, die machen Stoner/Lorenzo unter sich aus und nächstes Jahr geht das ganze Spektakel von vorn los.

So muss Rossi sich dieses Jahr noch Kritik und Spott ohne Ende anhören, Ducati auch, auf der Speedweek-Homepage schalgen sie sich verbal die Köppe ein wie die größten Vollpfosten, da ist auch wieder jeder schlauer als der andere und ich habe jeden Tag aufs Neue was zu lachen, ist doch super so eine Saison

Schade das ich nicht so viel Zeit habe wie mancher Experte um in den ganzen anderen Foren noch zu lesen, ich käme ja vor Lachen garnicht mehr zur Ruhe

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RE: Rossi und Ducati

#96 von Ar-one , 06.07.2011 09:03

Zitat von Klausomat
Schade das ich nicht so viel Zeit habe wie mancher Experte um in den ganzen anderen Foren noch zu lesen, ich käme ja vor Lachen garnicht mehr zur Ruhe



da kannst einen drauf lassen...

Wobei ich die Spekulation an sich schon sehr interessant finde. Denn so langsam bildet sich ein astreiner Interessenkonflikt heraus. Wird das Karbon Chassis in die Tonne geworfen, was für Preziosi ein Desaster werden dürfte, oder wird so schnell wie möglich ein WM taugliches Chassis gebaut. Ich denke, Rossi war der letzte Versuch mit dem Karbon Chassis WM tauglich zu werden. Wenn aber der Grossmeister resigniert davon redet, keinen Plan mehr zu haben, wie man das Gerät in verlässliche Bahnen lenken kann, sind bei den Roten sicher die Alarmglocken an. Und zwar in der oberen Etage!

Der vergleich mit Stoner entbehrt jeder Grundlage, da Stoners Maschine nach dem ersten Test sofort geändert wurde. Ein Vergleich hielte nur Stand, wenn Rossi mit Stoners Maschine, ohne große Änderungen, das Jahr 2010 durchfahren hätte. Und da hätte es durchaus sein können, dass Stoner mit "dieser" Duc, im nachhineien gesehen, besser und schneller gewesen wäre.
Aber die Sache war anders gedacht.

Es gab nur zwei Optionen:

Nämlich, dass Rossis Erfahrung mit den Japanern in die Ducati einfliessen, und schwuppdiwupp ein "neues" allgemeintaugliches Bike, dastehen sollte.

Oder:

Rossi scheitert, und auch dem letzten klar sein sollte, dass das "Problem" Karbon Chassis eine zeit- und testaufwändige Sache für die Zukunft wird.

Nun ist nur noch die Frage, ob- und wer, die zeitaufwändige Entwicklung mit dem Karbonchassis verantwortet, in der "oberen Etage".


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RE: Rossi und Ducati

#97 von J.Dunlop , 06.07.2011 15:05

Ich könnte mir gut vorstellen das wir innerhalb der nächsten 8 Wochen ein neues Alu Chassis in der Ducati Box sehen werden. Wenn der Motor darin kein tragendes Element sein sollte, wird auch eine neue Motorversion fällig, weil die Haltepunkte dann andere sein werden. Und weil Rossi keine freien Motoren mehr hat, gibt es dann einen Start vom Ende des Feldes.

Alles ein wenig konfus, ich bin gespannt was jetzt wirklich passieren wird

Den 2012 Kram kann Ducati in diesem Fall dann auch in die Tonne kloppen

 
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RE: Rossi und Ducati

#98 von dreier-reiter , 06.07.2011 16:46

motor als tragenselement ist mittlerweile in der serie ganz normal


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RE: Rossi und Ducati

#99 von Ar-one , 06.07.2011 17:48

Vielleicht gibt es ja was dazwischen.

Jedenfalls hatte ich mal das Vergnügen, bei einem großen Autobauer in die Forschung zu schnuppern. Thema "Faserverbundwerkstoffe".
Die gaben nach Jahren und Heerscharen von Ingenieuren zu, dass sie das Thema nur noch auf ganz spezielle Komponenten zurückgestutzt haben, weil alles recht kompliziert und immer nur bedingt einsetzbar ist. Vor allem an einem Mehrkomponentenfahrzeug.

Und die hatten Manpower und Kohle ohne Ende.


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RE: Rossi und Ducati

#100 von Klausomat , 07.07.2011 11:03

Und mittenrein etwas zum lachen

Posting von Anonym am 06.07.11 18:41:11
Die Wahrheit über Powerslide

Vor langer, langer Zeit gab es mal einen eher durchschnittlichen Schrauber, der sich als totaler Motorsport-Fan in den Dunstkreis seiner Helden begeben wollte. Er wollte um alles in der Welt motoGP-Mechaniker werden.
Also machte er sich Roland mit seiner Ducati 748 auf den Weg in all die Fahrerlager dieses Planeten. Er arbeitete als Reifenputzer, Boxenkehrer, er schufftete und ackerte bei sämtlichen Teams, er durfte Team-LKWs waschen, Verkleidungen vom Kies befreien, Spritkanister schleppen, ja sogar ab und an mal einen Teamroller fahren. Der Anfang war gemacht und er war der festen Meinung, irgendwann bei seinem Lieblingfahrer als Mechaniker in der Box zu sein.
Er sah, wie die Mechaniker seines Lieblingsteams abends hinter der Box noch ein Paar Dosen Nastro Azzurro Bier tranken und fachsimpelten, doch er konnte nicht mitreden, weil er ja gar KEINE Ahnung von alle dem hatte.
So vergingen die Jahre und er ergötzte sich alleine an der Tatsache, das er im Fahrerlager erkannt wurde, ja sie riefen ihn sogar beim Namen: ?Roland, bring doch mal den Müll raus, geh? mal Bier holen, kehr mal vor der Box usw.?!
Irgendwann, nach dem Konsum von mehreren Bier und Tabletten, von denen man heute noch nicht weiß, was es war, klopfte er an der Box, über der die Nummer 46 hing. Es öffnete ein angegrauter Lockenkopf und Roland brachte sein, in seinen Augen kompetenten, Vortrag über die Notwendigkeit seiner Einstellung als Mechaniker. Der Lockenkopf mit Brille lächelte nur, so wie er es immer tut und verschwand kommentarlos in der Box.
So wollte R. sich aber nicht geschlagen geben, schließlich war er es doch, der seit Jahren in der motoGP-Welt umher ging, er war es, warum alles so lief wie es lief. Das konnte doch nicht unerkannt geblieben sein. Voller Selbstbewusstsein klopfte er ein zweites mal.
Ein schwarzhaariger junger Mann mit gelber Kappe und offen stehendem Mund öffnete und fragte in gebrochenem Englisch, was er wolle!
Nachdem R. wieder seinen Vortrag beendet hatte brach der Italiener vor Lachen fast zusammen, es kamen weitere Teammitglieder dazu und fingen nach und nach ebenfalls an zu grölen. Zu allem Überfluss kam noch ein schlacksiger junger Mann in buntem Lederkombi dazu, hörte kurz, was vorgefallen war und fing ebenfalls furchtbar an zu lachen! Dann drückte er ihm eine frisch unterschriebene Autogramkarte in die Hand und schloss die Tür!
Roland war am Boden zerstört. Was glauben die eigentlich, wer sie sind, wissen die denn nicht, wer hier steht, dachte er sich, stampfte davon und schwor sich ewige Rache. Er werde diesen arroganten Fahrer und seine Anhänger schon zeigen, was Sache ist! Voller Wut stieg er auf sein Motorrad, zog den Helm über und brauste los. Was dann geschah konnte nie ganz aufgeklärt werden, Roland wachte im Krankenhaus auf, hatte einen brutalen Brummschädel und konnte sich an nichts erinnern.
Das einzige, was er aus seinem Mund brachte war: ?Gelbkappen, diese Gelbkappen, alles Rossiissten, diese ahnungslosen Gelbkappen??die mache ich fertig, diese Gelbkappen??.!?

Quelle: Speedweek homebage

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RE: Rossi und Ducati

#101 von Ar-one , 07.07.2011 15:09

der hat ja schon richtigen "Kult Status"...


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RE: Rossi und Ducati

#102 von tomas , 08.07.2011 20:19

Zitat von Klausomat
Und mittenrein etwas zum lachen

Posting von Anonym am 06.07.11 18:41:11
Die Wahrheit über Powerslide

Vor langer, langer Zeit gab es mal einen eher durchschnittlichen Schrauber, der sich als totaler Motorsport-Fan in den Dunstkreis seiner Helden begeben wollte. Er wollte um alles in der Welt motoGP-Mechaniker werden.
Also machte er sich Roland mit seiner Ducati 748 auf den Weg in all die Fahrerlager dieses Planeten. Er arbeitete als Reifenputzer, Boxenkehrer, er schufftete und ackerte bei sämtlichen Teams, er durfte Team-LKWs waschen, Verkleidungen vom Kies befreien, Spritkanister schleppen, ja sogar ab und an mal einen Teamroller fahren. Der Anfang war gemacht und er war der festen Meinung, irgendwann bei seinem Lieblingfahrer als Mechaniker in der Box zu sein.
Er sah, wie die Mechaniker seines Lieblingsteams abends hinter der Box noch ein Paar Dosen Nastro Azzurro Bier tranken und fachsimpelten, doch er konnte nicht mitreden, weil er ja gar KEINE Ahnung von alle dem hatte.
So vergingen die Jahre und er ergötzte sich alleine an der Tatsache, das er im Fahrerlager erkannt wurde, ja sie riefen ihn sogar beim Namen: ?Roland, bring doch mal den Müll raus, geh? mal Bier holen, kehr mal vor der Box usw.?!
Irgendwann, nach dem Konsum von mehreren Bier und Tabletten, von denen man heute noch nicht weiß, was es war, klopfte er an der Box, über der die Nummer 46 hing. Es öffnete ein angegrauter Lockenkopf und Roland brachte sein, in seinen Augen kompetenten, Vortrag über die Notwendigkeit seiner Einstellung als Mechaniker. Der Lockenkopf mit Brille lächelte nur, so wie er es immer tut und verschwand kommentarlos in der Box.
So wollte R. sich aber nicht geschlagen geben, schließlich war er es doch, der seit Jahren in der motoGP-Welt umher ging, er war es, warum alles so lief wie es lief. Das konnte doch nicht unerkannt geblieben sein. Voller Selbstbewusstsein klopfte er ein zweites mal.
Ein schwarzhaariger junger Mann mit gelber Kappe und offen stehendem Mund öffnete und fragte in gebrochenem Englisch, was er wolle!
Nachdem R. wieder seinen Vortrag beendet hatte brach der Italiener vor Lachen fast zusammen, es kamen weitere Teammitglieder dazu und fingen nach und nach ebenfalls an zu grölen. Zu allem Überfluss kam noch ein schlacksiger junger Mann in buntem Lederkombi dazu, hörte kurz, was vorgefallen war und fing ebenfalls furchtbar an zu lachen! Dann drückte er ihm eine frisch unterschriebene Autogramkarte in die Hand und schloss die Tür!
Roland war am Boden zerstört. Was glauben die eigentlich, wer sie sind, wissen die denn nicht, wer hier steht, dachte er sich, stampfte davon und schwor sich ewige Rache. Er werde diesen arroganten Fahrer und seine Anhänger schon zeigen, was Sache ist! Voller Wut stieg er auf sein Motorrad, zog den Helm über und brauste los. Was dann geschah konnte nie ganz aufgeklärt werden, Roland wachte im Krankenhaus auf, hatte einen brutalen Brummschädel und konnte sich an nichts erinnern.
Das einzige, was er aus seinem Mund brachte war: ?Gelbkappen, diese Gelbkappen, alles Rossiissten, diese ahnungslosen Gelbkappen??die mache ich fertig, diese Gelbkappen??.!?

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Das könnte alles wahr sein... wie schöööööööööön!


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RE: Rossi und Ducati

#103 von tomas , 08.07.2011 20:23

Mal ´ne blöde Frage:
Warum hat Rossi in Mugello nach dem GP nicht getestet wie viele andere auch????????????????????????????????????????????????????????????????
Keine Teile zum probieren? Waren nicht einige Trainings wetterbeeinträchtigt?
Komisch kommt das mir vor!


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RE: Rossi und Ducati

#104 von Klausomat , 08.07.2011 22:13

Weil sie zuwenig Motoren haben!

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RE: Rossi und Ducati

#105 von daijiro74 , 09.07.2011 00:01

Zitat von Klausomat
Und mittenrein etwas zum lachen

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Vor langer, langer Zeit gab es mal einen eher durchschnittlichen Schrauber, der sich als totaler Motorsport-Fan in den Dunstkreis seiner Helden begeben wollte. Er wollte um alles in der Welt motoGP-Mechaniker werden.
Also machte er sich Roland mit seiner Ducati 748 auf den Weg in all die Fahrerlager dieses Planeten. Er arbeitete als Reifenputzer, Boxenkehrer, er schufftete und ackerte bei sämtlichen Teams, er durfte Team-LKWs waschen, Verkleidungen vom Kies befreien, Spritkanister schleppen, ja sogar ab und an mal einen Teamroller fahren. Der Anfang war gemacht und er war der festen Meinung, irgendwann bei seinem Lieblingfahrer als Mechaniker in der Box zu sein.
Er sah, wie die Mechaniker seines Lieblingsteams abends hinter der Box noch ein Paar Dosen Nastro Azzurro Bier tranken und fachsimpelten, doch er konnte nicht mitreden, weil er ja gar KEINE Ahnung von alle dem hatte.
So vergingen die Jahre und er ergötzte sich alleine an der Tatsache, das er im Fahrerlager erkannt wurde, ja sie riefen ihn sogar beim Namen: ?Roland, bring doch mal den Müll raus, geh? mal Bier holen, kehr mal vor der Box usw.?!
Irgendwann, nach dem Konsum von mehreren Bier und Tabletten, von denen man heute noch nicht weiß, was es war, klopfte er an der Box, über der die Nummer 46 hing. Es öffnete ein angegrauter Lockenkopf und Roland brachte sein, in seinen Augen kompetenten, Vortrag über die Notwendigkeit seiner Einstellung als Mechaniker. Der Lockenkopf mit Brille lächelte nur, so wie er es immer tut und verschwand kommentarlos in der Box.
So wollte R. sich aber nicht geschlagen geben, schließlich war er es doch, der seit Jahren in der motoGP-Welt umher ging, er war es, warum alles so lief wie es lief. Das konnte doch nicht unerkannt geblieben sein. Voller Selbstbewusstsein klopfte er ein zweites mal.
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Nachdem R. wieder seinen Vortrag beendet hatte brach der Italiener vor Lachen fast zusammen, es kamen weitere Teammitglieder dazu und fingen nach und nach ebenfalls an zu grölen. Zu allem Überfluss kam noch ein schlacksiger junger Mann in buntem Lederkombi dazu, hörte kurz, was vorgefallen war und fing ebenfalls furchtbar an zu lachen! Dann drückte er ihm eine frisch unterschriebene Autogramkarte in die Hand und schloss die Tür!
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Das einzige, was er aus seinem Mund brachte war: ?Gelbkappen, diese Gelbkappen, alles Rossiissten, diese ahnungslosen Gelbkappen??die mache ich fertig, diese Gelbkappen??.!?

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Schöner Beitrag,weiter so!


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