Zitat von apriliacube
Hää ?
Gitterrohrrahmen ? Die haben ein carbon-monocoque, und zwar schon mindestens seit der GP9............
Ok, alter Korinthenkacker ? ich kann ja nicht immer und überall auf dem aktuellen Stand sein? (Forumsadmi ist ganz schön kräftezehrend)
Da ging?s auch nur darum, den Unterschied zum konventionellen Rahmen auszudrücken.
Aber du hättest das ja schon längst korrigieren können. Wochenlang den Bauch in die Sonne strecken, mit Abwesenheit glänzen, und dann Auftauchen und dicke Backen machen?tztztz....
Hast du etwa so was gemeint?
Ducati MotoGP-Desmosedici: Die Geheimnisse des Carbon-Monocoques
Die entscheidende Neuerung beim Jahrgang 2009 der MotoGP-Desmosedici ist ihr Carbonfaser-Monocoque-Rahmen. Allerdings muss man diese Formulierung gleich wieder in Frage stellen, denn die Desmosedici hat eigentlich keinen Rahmen im herkömmlichen Sinne mehr. Zentrales Element ist der Motor selbst, in dem die Elemente Hauptrahmen, Heckrahmen und Schwinge verankert sind.
MotoGP-Desmosedici GP9
Möglich wurde das durch eine jahrelange Evolution der Motor-Gehäusetechnik. Bereits die GP3 verfügte über die ungewöhnliche Lösung einer im Motorblock gelagerten Schwinge. Sowohl das Schwingenlager als auch Dämpfer und Umlenkung waren ausschließlich am Motor befestigt, ohne dass irgendein Rahmenteil eine tragende Rolle gespielt hätte. Haupt- und Heckrahmen waren aber tragend miteinander verbunden.
Rahmen-Evolution, Stage 1
Bei der GP7 war der Hauptrahmen erstmals vollkommen vom Heckrahmen getrennt, der Motor diente nun als zentrales tragendes Element. Der Hauptrahmen lieferte nur die Verbindung von Motor und Steuerkopf. Der Heckrahmen verband den Motor mit Schwinge, Sitzbank und Fußrasten. Die beiden Rahmen konnten auf diese Weise kleiner und leichter ausfallen.
Rahmen-Evolution, Stage 2
Bei der GP9 ist der Hauptrahmen nun erstmals aus Carbon, und auch dieser existiert eigentlich nicht als reiner Rahmen, sondern ist in Wahrheit der Luftfilterkasten (Airbox), also ein gewaltiger, steif dimensionierter Hohlkörper, weshalb es zur Bezeichnung Monocoque kommt (vergleiche Formel1-Cockpits). Diese Lösung macht nicht nur den Rahmen noch leichter, sondern erlaubt auch eine strömungstechnisch und in Bezug aufs Volumen besonders effiziente Airbox, die nun nicht mehr durch Rahmenteile konstruktiv begrenzt wird.
Der besondere Clou besteht aber darin, dass es durch die Carbonfaser-Technologie möglich ist, verschiedene Airboxen mit unterschiedlichen Steifigkeits- und Torsionswerten anzufertigen und zwar einzig und allein durch die Qualität, die Menge und die Ausrichtung der verwendeten Rohfasern. Alles auf ein und dem selben Fertigungswerkzeug und daher zu verhältnismäßig sehr geringen Kosten.
Auch die Schwinge ist inzwischen eine komplette Carbon-Konstruktion und unterliegt denselben Gestaltungs-Möglichkeiten.
Die bisherigen Tests haben ergeben, dass die GP9 größere Präzision und Stabilität unter Bremslast und am Kurveneingang vermittelt. Das volle Potenzial der genannten Methode wird sich erst im Laufe des Jahres zeigen, bei Racing-Einsatz auf höchstem Level und auf den verschiedenen Rennstrecken.
Ducati ist aber jetzt schon höchst zuversichtlich, mit dieser Innovation einen wesentlichen Fortschritt in der Evolution von Rennfahrwerken gefunden zu haben.
"Serious sport has nothing to do with fair play. It is bound up with hatred, jealousy, boastfulness, disregard of all rules and sadistic pleasure in witnessing violence: in other words it is war minus the shooting."