Na ja... lieber Albert, ist zwar sehr selten, aber in dem Fall sind wir verschiedener Meinung.
Ohne bis ins letzte Detail, des von mir allseits geschätzten G.W., einzugehen, oder mich, wie die meisten überaus dünngeistigen Kommentatoren des Artikels, an jedem fehlenden Komma, und jedem, vielleicht im vorbeigehen verloren gegangenem historisches Detail (was die sogenannten Experten doch selbst in der Hosentasche haben müssten) hochzuziehen und mir einen abzurubbeln, stehen die ersten Zeilen für den Sinn des Artikel klar im Raum:
Zitat
Die Form kann schwanken, die Klasse bleibt.
Das hat sich bei Valentino Rossi in seinen tristen Ducati-Jahren 2011 und 2012 gezeigt und bei Sebastian Vettel 2014 bei Red Bull Racing.
Aber am Sonntag demonstrierten die beiden Superstars in Doha und Sepang ihre grosse fahrerische Klasse, ihr unbeschreibliches Können, ihren unbändigen Siegeswillen, ihren Killerinstinkt und ihr taktisches Geschick.
Und genauso sehe ich das auch.
Die Klasse eines Rennfahrers hängt nicht vom Alter, Aussehen, Sieges- und Titelanzahl oder den Facebock ?Likes? ab. Schon gar nicht von den allgemeinen Fanbefindlichkeiten oder anderer ?Ehrungen?.
Die Klasse eines Rennfahrers, natürlich nur wie ich das sehe, hängt davon ab, wie er sich, auf, und neben der Strecke, entfaltet. Die wahre Klasse spiegelt nur die Performance auf der Strecke ab. Egal wie lange und egal wie erfolgreich ein Rennfahrer war. Es gibt Rennfahrer in allen Kategorien, die für wahr ?eine Klasse für sich? waren, ohne auf die Titelansammlung eines Agostinis, Rossis oder Schummachers zurückzublicken.
Auf der Strecke muss er als erstes, und ganz einfach ausgedrückt, der Rennegomane vom Herrn sein, der sein Können richtig einschätzen und durchsetzen kann. Gelingt ihm das, zusammen mit seinem Talent, wirst du immer einen ?Klasse? Rennfahrer sehen. Egal wie viele Siege und Titel er holt, oder auch nicht holt. Die Klasse bleibt trotzdem.
Neben der Strecke gibt es Fahrer wie Rossi und Fahrer wie Vettel.
Rossi hat die Fanbauchpinselei perfektioniert. In meinen Augen deshalb, weil ihm das im Blut liegt. Er ist eine absolute Frohnatur was das anbelangt, und man spürt bis in jedes Wohnzimmer, dass das sein Charakter, einfach seine Passion ist. Was aber mit seiner Klasse auf dem Racetrack nur bedingt was zu tun hat. Seine wahre Klasse hat er in vielen Rennen gezeigt, in denen schnell Schluss mit lustig war, wenn er nicht gewinnen konnte.
Das gleiche gilt für Vettel, der eben pragmatisch, nüchtern agiert, und mitnichten den Pinsel auf die Fanbäuche schwingt. Nichtsdestoweniger ist er das Tier auf der Strecke, der perfekte Rennfahrer, immer den Sieg vor Augen. Wenns mal nicht klappt, wird eben was geändert. Er ist einfach der kleine Schumacher. Ungeliebt aber ungemein effektiv. Aber auf jeden Fall ein Rennfahrer mit Klasse.
Die Klasse hat ihm selbst Eccelstone erst kürzlich bestätigt, in dem er ihn, neben Schumacher, weit weg von dem Komiker Hamilton verortete. Selten so gelacht...muahaha
Zitat
"Lewis ist der beste Weltmeister, den wir jemals hatten! Er ist ein toller Botschafter für die Formel 1, er ist sogar in Amerika ein Star", betonte der 84-Jährige in einem Interview der "Bild am Sonntag" und fügte mit Blick auf Rekordweltmeister Schumacher an: "Na ja, Michael hat unbestritten einen guten Job gemacht. Aber auch er war nicht so aufgeschlossen und kontaktfreudig wie Lewis."
Ecclestone empfahl in diesem Zusammenhang auch Ferrari-Mann Sebastian Vettel, sich ein Beispiel an Mercedes-Pilot Hamilton zu nehmen. "Lewis Hamilton sticht da absolut heraus, er ist anders als alle anderen. Er zeigt sich der Öffentlichkeit, und man merkt, dass er das als Teil seines Jobs ansieht und gerne tut", sagte Ecclestone weiter. Vettel hingegen gehöre zu jenen Jungs, die nur ihr Rennauto fahren und sich danach verstecken würden.
http://www.t-online.de/sport/formel-1/id...rientieren.html