Fahrer und Teams würden den WM-Lauf am liebsten boykottieren.

Beim Vorhaben von Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta, den Motegi-GP am 2.Oktober trotz erhöhter Radioaktivität über die Köpfe der Fahrer und aller Teammitglieder hinweg abzuwickeln, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

?Ich habe kein gutes Gewissen dabei, wenn ich mein Team nach Japan schicken muss,? erklärt Viessmann Teambesitzer Stefan Kiefer in der Speedweek. ?Ich glaube die Japaner haben momentan größere Probleme als ein MotoGP Rennen?, brachte Stefan Bradl den allgemeinen Tenor der Fahrergilde auf den Punkt.

Die Sorge über die eigene Gesundheit ist bei den zweifelhaften Aussagen der Japan Verantwortlichen über die Auswirkungen der zerborsteten Atommeiler, absolut legitim. Fukushima ist 100km Luftlinie von Mito entfernt, wo die meisten Hotels für die Teams liegen. Ein Dunlop Techniker erklärte in Le Mans, bei einer Kiste aus Sumitomo wären erhöhte Strahlenwerte gemessen worden.

Was neben der Gesundheit bestimmt genauso in den Köpfen hängt, ist die berechtigte Frage, ob Japan in diesem tragischen Moment ? der sich bis Oktober bestimmt nicht groß verbessert hat ? eine MotoGP Austragung wirklich braucht.
Man könnte nun anführen, dass gerade in solchen Situationen ein Motorrad Event, mit vielen Japanischen Herstellern und Teammitgliedern, der Bevölkerung moralische Unterstützung, einen gewissen Grad von Normalität zurückgibt.
Andererseits könnte es auch eine Relativierung der zweifellos immer noch bedrückenden Lage in Japan begünstigen, wo über Trümmer und Zerstörung hinweg eine kleine, groteske Insel der ?geschäftsmäßigen Normalität? geschaffen würde, die jeder menschlichen Anteilnahme spottet.

Vielleicht setzen sich die Fahrer und Teams auch über Dorna Verträge hinweg, und nehmen den Termin zum Anlass, als MotoGP Vertreter, die durch Hersteller, Teammitglieder und Fahrerkollegen eng mit Japan verbunden sind, die Anteilnahme durch einen etwas anderen Event zu bekunden.
Zum Beispiel mit einer Hilfsaktion in einer zerstörten Region, einem Versteigerungsevent in Tokio etc.
Es wäre jedenfalls ein besseres Zeichen der Anteilnahme, als wenn die geschäftlich dominierende GP Veranstaltung durchgezogen würde.

Im Grunde geht es ja wieder einmal um den schnöden Mammon. Da wird über die Köpfe von hunderten Teammitgliedern von einigen wenigen entschieden, ob dort gefahren wird oder nicht. Ich für meinen Teil würde dieses Rennen bestreiken, egal was passiert. Kein Mensch könnte mich zwingen in dieser Situation nach Japan zu fahren, und wenn ich dabei meinen Job riskieren würde. Die Gesundheit geht eindeutig vor. Ich würde die Leute (vor allem Carmelo Ezpeleta), die so etwas bestimmen, einmal ein paar Tage nach Japan schicken, um das Gelände zu sondieren.
Vielleicht würden sie dann solche Entscheidungen überdenken.

Der Druck auf die Dorna wächst, den auf 2. Oktober verschobenen Japan Grand Prix abzusagen. Denn nach besorgten Stimmen der Fahrer sind nun auch die Teams nicht sicher, was sie von der möglichen atomaren Bedrohung halten sollen.

http://www.motorsport-magazin.com/motorr...e-berichte.html

Valentino Rossi und Jorge Lorenzo mögen nicht die besten Freunde sein, wenn es um das Thema Japan GP geht, scheinen sie sich aber einig zu sein. Beiden wäre es lieber, nicht nach Motegi zu reisen, Lorenzo hatte in Le Mans sogar betont, um keinen Preis hinfahren zu wollen.

http://www.motorsport-magazin.com/motorr...begruendet.html

Zitat von Ar-one

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Valentino Rossi und Jorge Lorenzo mögen nicht die besten Freunde sein, wenn es um das Thema Japan GP geht, scheinen sie sich aber einig zu sein. Beiden wäre es lieber, nicht nach Motegi zu reisen, Lorenzo hatte in Le Mans sogar betont, um keinen Preis hinfahren zu wollen.

http://www.motorsport-magazin.com/motorr...begruendet.html

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wer nicht hinreisen möchte,soll doch zuhause bleiben... bin ja mal gespannt wie viel ernst machen. ich tipp mal auf 3 aber alle verletzung bedingt

Die Fahrer wollen streiken, wurde verschiedentlich gemeldet.

Gute Sache, das !

Man hört zwar nicht mehr viel, aber die Sache rund ums Unglücks AKW ist noch lange nicht ausgestanden.

Lieber sitze ich halbtags ohne Strom da, als diese Drecks AKWs zu brauchen.
Hoffentlich schaffen wir den beschlossenen Ausstieg, da werden uns bestimmt noch einige folgen.................

die langstrecken wm findet statt, die haben nicht solange gefragt und geforscht

die gp wartet immer noch auf expertenbrichte... die sollen am 31. ihre endscheidung finden

was sind die gp-helden von heute? ich haben den eindruck, die jammern nur noch! der hat mich verfolgt, der mich ausgebremst und das gefährlich... die haben ein risikobehafteten sport, aber das haben sie gewusst als sie ihre karriere gestartet haben.

war das früher auch so? die fahrer haben sich zwischen warmup und rennen noch ein gruppie geschnappt und die zigarette danach geb es im grid.

Zitat von dreier-reiter

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die langstrecken wm findet statt, die haben nicht solange gefragt und geforscht

die gp wartet immer noch auf expertenbrichte... die sollen am 31. ihre endscheidung finden

was sind die gp-helden von heute? ich haben den eindruck, die jammern nur noch! der hat mich verfolgt, der mich ausgebremst und das gefährlich... die haben ein risikobehafteten sport, aber das haben sie gewusst als sie ihre karriere gestartet haben.

war das früher auch so? die fahrer haben sich zwischen warmup und rennen noch ein gruppie geschnappt und die zigarette danach geb es im grid.

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those were the times, when sex was safe and racing dangerous...

Jungs, die alten Zeiten hin oder her, in Japan ist ein Atomkraftwerk mehr oder weniger in die Luft geflogen.........

Da ändern weder Motorradrennen noch WM Titel von Fussballspielenden Frauen was.
Wenn das in der Nähe des Sachsenringes passiert wäre, was glaubt ihr, wer da Freude an so einem Rennen hätte ?
Die Ausmaße dieser Katastrophe können sich offenbar nur die wenigsten vorstellen, um so besser, das die Menschen nun langsam mal Angst vor diesem Strahlenden Müll haben.
Und noch besser, wenn die "Muschis" Lorenzo und Stoner da mit gutem Beispiel vorangehen.

Das sie keine Groupies mehr poppen und keine Kippe im Maul haben in der Startaufstellung, ist eine völlig andere Geschichte.........

Zitat von apriliacube

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Und noch besser, wenn die "Muschis" Lorenzo und Stoner da mit gutem Beispiel vorangehen.

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glaubst du wirklich das sie zuhause bleiben?
wen es statt findet, werden vielleicht irgendwelche hinterbänker aus kosten gründen zuhause bleiben aber der rest? da gehts um viel zuviel kohle
natürlich fahren sie dann nur hin, weil es noch um wichtige wm-punkte geht

dorna hat vertrag mit dem twinring, wer wen den beiden absagt muss zuzahlen. der knebel geht so weiter... wer nicht am start steht wird am ende paar steine leichter sein

atom-aussteig...panik machen und dann auf den zug aufspringen... das ist politik, wo hin der windweht wird sich ausgerichtet aber nur nach außen hin

dazu gibts interessante Neuigkeiten.

Der Anwalt von Lollischorsch hat in einen Brief zum Boykott aufgerufen, und festgeschrieben, dass Dorna, FIM und IRTA für eventuelle Gesundheitsschäden aufkommen müsse. Der Brief wurde angeblich von einem Grossteil der Fahrer unterzeichnet. Ausserdem wollen auch viele Teammitglieder nicht nach Japan reisen.

Quelle: Speedweek Nr. 30

Ich würde da auch nicht hin fahren. Auf die Untersuchungsergebnisse könnte ich auch nicht vertrauen, wenn es um viel Geld geht, werden die Ergebnisse u.U. vielleicht ein wenig verschönert.
In Japan gibt es von der Regierung seit kurzem Überlegungen sich von den AKWs komplett zu verabschieden.

Die Dinger sind nicht beherrschbar und werden es auch nie sein. Für den Müll gib es es kein geeignetes Endlager - wir reden da von zig tausend Jahren.

Um mal alle Standarts abzuarbeiten:

So siehts aus.

Volle Zustimmmung.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Sehe ich genauso.

Valentino Rossi will sich bezüglich seiner Teilnahme in Japan noch nicht festlegen und wartet auf das Ergebnis der von Dorna beauftragten Untersuchung.

http://www.motorsport-magazin.com/motogp.html

Pro:
....Die MotoGP'ler sollten bedenken: Mit ihrem Antreten in Japan könnten sie ein wirkliches Zeichen für die Menschen dort setzen. Sie könnten Sie mit Hoffnung und Stolz erfüllen. Sie könnten eben zeigen: Hey, ihr, ihr in Japan: Wir haben euch nicht abgeschrieben. Ihr gehört weiter zur Gesellschaft, ihr seid ein Teil von uns Menschen auf der ganzen Welt und wir fühlen mit euch!

Kontra:
...Casey Stoner fasste es auf dem Sachsenring passend zusammen: "Ich denke, dass wir Japan irgendwie anders helfen werden, wenn es diese Möglichkeit gibt. Ich glaube aber nicht, dass es eine wirkliche Unterstützung ist, wenn wir dort fahren."


http://www.motorsport-magazin.com/motorr...ber-sollen.html