14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#1 von Ar-one , 10.04.2023 17:06

Zitat von tourenbiker im Beitrag 30.03. - 02.04.2023 MotoGP in Termas de Rio Hondo Argentinien
Fazit: Ja, es ist kein Sprint. Aber so langweilig war es dann auch nicht!


Zitat von Ar-one im Beitrag 30.03. - 02.04.2023 MotoGP in Termas de Rio Hondo Argentinien
Fazit: Ja, es war ein ganz interessantes Long Race. Aber den Gähn Faktor konnte es leider nicht bezwingen.


Daraus soll jetzt natürlich keine neue Weltanschauung werden. Es gibt zwei Race Formate. Beide haben ihre Vor-und Nachteile. Punkt!

Persönlich gefällt mir am Sprint Race die komprimierte Action, die rüberkommt wie die ausgepresste, reinste Essenz von Renntechnik und Fahrkönnen.

Beim Long Race frage ich mich jetzt doch, wer und warum diese Distanz festgelegt wurde. Gab‘s da ein bestimmtes Anliegen dafür? Klar, die FIM und Dorna haben das festgelegt. Aber wie kamen die auf die Kilometer, die für ein Rennen festgelegt wurden? War das ein Kompromiss zwischen technischer Möglichkeit ohne Boxenstopp und möglichst langer Unterhaltungszeit? Sind ja immer so ungefähr 120km/Rennen und ca. 25Runden. Die Hälfte das Sprintrennen.

Mir kam da eine interessante Überlegung, nämlich, ob man nicht auch ein Zwischending machen könnte. Es gibt ja immer einen „dritten Weg“.
Also 90km mit ca. 18 Runden, samstags und sonntags.

Mir fällt kein richtiger Grund ein, warum die letzten 5 Runden, beim Long Race, der Bringer sein sollen, was nicht auch bei 18 Runden möglich wäre. Bei 12 ist alles sehr kurz. Sechs Runden zusätzlich, wäre teilweise der Schmackes vom Sprintrennen, ergänzt mit der Chance, einen schlechteren Startplatz, Start oder Rennverlauf auszugleichen.

Für die Teams und Fahrer stelle ich mir das entlastend, weil einheitlich kalkulierbar, vor.
Nur so ein Gedanke…


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#2 von Ar-one , 10.04.2023 17:14

Das große Thema, oder eins der großen Themen, in Austin wird der seit Portugal von Einigen etwas schief angesehene LFB sein.

Seine grandiosen Aktionen, die von positiv bis negativ, das volle Spektrum garantieren, sind eben im negativen nur mit Siegen und Titeln schönzureden. Da Siege und Titel im Moment aus vielerlei Gründen nicht mehr wie am Laufband produziert werden können, finden die Aktion immer weniger Verständnis.

Nach seiner Verletzung wurde auch sonnenklar, dass sich seine DNA nullkommanull verändert hat und er auch nicht in der Lage ist, diese mit Verstand und/oder Selbsterhaltungstrieb etwas zu justieren. Somit wird es mit Sicherheit, früher oder später, auf ein Drama rauslaufen. Es sei denn, er wird gesperrt, oder er sperrt sich selber (Karriereende, Verletzung ohne Kollateralschaden für andere).

So sehr ich seine fahrerischen Eskapaden vermissen würde, so klar wird auch, dass er sich selbst aus diesem Dilemma nicht mehr befreien kann. Er kann nicht anders.

Der früher eher spielerische Tanz auf der Rasierklinge, mit permanenten 20% über Normal, kann nur über eine bestimmte Dauer aufrechterhalten werden. Sobald nur die körperliche Balance, da reicht schon das älter werden, oder die Technik, nicht mehr für die 20%plus geeignet sind, kommen eben mehr die unschönen Kollateralschäden und weniger die Siege und Titel hervor.

Er weiß selbst, dass er nicht anders kann. Aber vielleicht verliert er die Lust, bevor es zu einer Katastrophe kommt.
Wer in diesen Höhen geschnuppert hat, wird sich kein Prozent tiefer mehr bewegen wollen.


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#3 von Ar-one , 10.04.2023 17:18

Ein anderes, neues Thema ist Jonas Folger.
Er wird als Ersatz für Pol antreten.
Die Erwartungen wurden GsD schon gleich im Vorfeld auf die wahrscheinlichste Variante heruntergeschraubt, bzw. Erwartungen gibt’s, wenn überhaupt, nur in Bezug auf Sturzvermeidung.

Grundsätzlich ist es gut, wenn auch ab und zu mal wieder alte Gesichter im Zirkus auftauchen.
Aber schon bei dem BMW Superbike Engagement sah Folger nicht ganz so glücklich aus.
Rennfahrer Pause auf diesem Level geht eben nicht ungestraft vorüber. Das ist normal. Sonst wär‘s auch nicht der höchste Level.

Und wenn man dem Test-und Ersatz-Experten Bradl so zuhört, ist die neue Art des elektronisch gesteuerten Racings gar nicht mehr so einfach und überschaubar. Zu viele Knöpfe, Mappings und Möglichkeiten, die nicht nur die Abstimmung erschweren, sondern auch noch während des Rennens betätigt und im Kopf andauernd berücksichtigt werden müssen.

Und er hat recht. Irgendwann, und das wird nicht mehr lange dauern, ist der Fahrer, der Mensch, am Limit.

Mein Vorschlag zu Güte: jede elektronische Verbesserung bei Motor und Fahrwerk kann man begrüßen.
Aber nur, wenn es während des Rennens nichts mehr zu verstellen gibt. Funktioniert das Konzept dann nicht mehr, würde ich es nicht fürs Rennen zulassen. Entweder es funktioniert voreingestellt für die Renndistanz, oder es darf nicht verwendet werden. Ganz einfach. Ich weiß, das würde Gigi gar nicht gefallen… aber watt mutt datt mutt.

Somit viel Glück für Jonas Folger. Hoffen wir mal, dass er das Abenteuer ohne körperliche und geistige Schäden übersteht.


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#4 von Ar-one , 11.04.2023 09:57

Sollte Marc wirklich in Austin antreten und alles sieht danach aus, wird er natürlich den Austin GP als Gradmesser nutzen wollen. Kein Fahrer hat je diesen GP so dominiert wie er. Der Kurs liegt ihm. Wenn er hier auf keinen grünen Zweig kommen würde, könnte man mit Sicherheit das ratternde Werk in seinem Schädel bis nach Europa hören. Er könnte eine Niederlage, die für ihn schon auf dem zweiten Platz beginnen würde, zwar noch auf die Verletzung oder die „kranke“ Technik schieben, aber in seiner mentalen Sphäre würde ich eine weitere Entzauberung, wie nach seiner großen Verletzung am Oberarm, vermuten. So etwas wirkt. Dem wird er vermutlich, so wie wir ihn kennen, eher mit dem dicken Hammer, als mit dem Florett begegnen.

Interessant wird auch sein, wie Oliveira sich anstellt. War das aufblühen in Portugal nur dem „Lokalmatador“ geschuldet?

Und dann noch Bastianini. Für mich der interessanteste Fahrer in diesem Jahr. Ich hoffe, man sieht mehr davon, wie er sich an die Werksduc gewöhnt und das hoffentlich in starke Einsätze ummünzen kann.

Bezzecchi hat ja etwas zu früh gesiegt, wie Ucci richtigerweise feststellte. Nun wird sich also Bez auch mental, als Tabellenführer und erwarteter Dauersieger in der italienischen Presse, beweisen müssen. Gut möglich, dass der Job weitaus härter ist als auf der Strecke.

Gut, dass da noch einige andere Italiener auf der Strecke und in der Presse sind.


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#5 von Ar-one , 11.04.2023 19:13

Zitat von Ar-one im Beitrag #4
Sollte Marc wirklich in Austin antreten und alles sieht danach aus, wird er natürlich den Austin GP als Gradmesser nutzen wollen.


UPDATE

Marc fährt nicht in Austin.


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#6 von Ar-one , 13.04.2023 15:09

Shit Happends… nun ist auch Bastianini nicht dabei in Austin. Schade, sehr schade.

Dann denke ich mal, wird Pecco seine Schmach von Argentinien auf jeden Fall ausmerzen wollen.

Dazu die restlichen Ducati Fahrer sämtlicher Couleur, vielleicht, wie in Argentinien, aufgesprengt von den Orangen, oder gar von einer Aprilia. Dabei wird dann interessant sein, ob Oliveira vor dem von großen Sprüchen und viel heißer Luft kaum noch gerade laufenden Top Gun Fighter, punkten kann.

Für Honda und Yamaha sehe ich eher schwarz, bzw. kein Top3 Resultat.


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#7 von Ar-one , 13.04.2023 15:11

Mein Bruder im Geiste, der Wiesingers Günther, hat heute Morgen, auf die Spekulation was LFBs Zukunft betrifft, einen Rausgehauen.

Es wurden die Teamchefs abgefragt, ob sie sich Marc als Fahrer vorstellen könnten, wenn dieser bei HRC die Schnauze voll hätte und seinen Vertag auflösen würde.

Dabei viel mir auf, als Jemand der mit Argusaugen auf Antidiskriminierung achtet, dass er dabei den Teammanager des Mooney VR46 Racing Team, Pablo Nieto, einfach so übergangen, vergessen, oder auf „woke“ deutsch gesagt, voll krass Diskriminiert hatte. Und sowas in Zeiten, wo doch jedes Zigeunerschnitzel, jeder Mohrenkopf, die rote Diskriminierungskarte ziehen kann. Vorsicht Günther, nicht das dich jetzt ein Journalistenverband im (linken) Auge hat. Aber das nur am Rande.

Warum nicht alle Teamchefs sofort die Arme ausbreiten, um MM zu empfangen, ist ziemlich einfach zu erklären. Marc ist „alt“ an 8 WM Titeln und 85 GP Siegen. Das ist ein Top Argument für die Fahrer Börse, aber kein Argument mehr für jung, unverbraucht, gierig nach Sieg und Titel und letztlich den Kosten/Nutzen Faktor im Team.

Und er ist eine (alternde) Bulldogge, eine (uneinsichtige) Renn (Kampf) Maschine und ein absolutes (harmoniezerstörendes) Alphatier. So ähnlich wie La Bestia im Ducati Werksteam werden könnte, was das Alphatier angeht. Doch der ist jung und hat noch keine 8 Titel und 85 GP Siege. Das ist noch erfrischend interessant und hat den ureigenen Charme der aufstrebenden Jugend. Einfach unschlagbar. Für Teams, Sponsoren und Zuschauer.

Sicher ist Marc immer noch in der Lage, Jeden im Feld zu schlagen. Aber so ein „Tier“ braucht ein Team nur, wenn es eine technisch WM fähige Maschine im Stall hat, mit der bis dato kein „normaler“ Rennfahrer zurechtkam. Für so einen speziellen Fall wäre auch der etwas ältere, ausgelutschte Marc noch aller Ehren wert.

Das einzige Team, das dafür in Frage käme, wäre Aprilia. Egal was der Teammanager sagt.
Das Bike ist wirklich gut geworden. AE ist kurz vor der Rente. Top Gun wird, wie bei Yamaha, schmählich scheitern. Steckt in seiner DNA. Und Oliveira und Fernandez sind noch fraglich. Würde sich also bis Ende des Jahres herausstellen, dass Aprilia ein Top Gerät ist, leider ohne adäquaten Fahrer, wäre ein HRC gefrusteter LFB wirklich eine Überlegung wert.

Ducati und KTM haben genug vielversprechend und teilweise schon in den Semi Teams vorhandenen Nachwuchs, als dass sie noch einen „little fucking“ Fuchs im Hühnerstall bräuchten.

Und bei Yamaha? Ok, das hätte einen speziellen Charme. Denn die technischen Probleme der beiden japanischen Teams scheinen unterschiedlich zu sein. Wenn Fabio gegen Ende des Jahres nur mit der nackten Hühnerbrust dasteht, könnte auch da ein HRC gefrusteter LFB Einlass begehren und eventuell erhalten. Die Frage wäre dann eher politisch, in wie weit sich Yamaha an Rossi für die Zukunft getackert hat. Der hat bestimmt in jedem Vertrag eine „no MM“ Klausel drin.
Fürs Headquarter in Japan könnte auch noch die positive Erinnerung von Rossi/HRC zu Rossi/Yamaha (mit WM Erfolg) im Gedächtnis hängen und beflügeln.


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#8 von tourenbiker , 15.04.2023 12:28

Tja Mann, was soll ich dazu noch sagen. Du hast schon fast alles so gesagt, wie ich es nicht hinbekommen hätte.

Aber Du hast KTM vergessen! Binder und Miller, beide direkt ins Q2, was sagt man dazu? Möglicherweise hat KTM die Qualischwäche abgelegt, und wenn Binder, so wie er es sich vorstellt, in den ersten 2 Startreihen steht, dann könnte ich mir vorstellen, dass er ein Wörtchen ums Podest mitredet.

Auch JM#43 hat sich schon etwas besser an die KTM gewöhnt. Auch er wäre für eine Überraschung gut.

Und was Jonas Folger betrifft, so finde ich, dass er sich wahnsinnig gut geschlagen hat mit "nur" 4,3 Sekunden Rückstand nach einer Abstinenz von 5 oder 6 Jahren. Für ihn ist doch alles komplett neu.

Auf jeden Fall freue ich mich schon auf das Quali und den Sprint heute Abend. Vielleicht lässt der Bräd die anderen wieder alt aussehen!


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#9 von Ar-one , 15.04.2023 16:00

Zitat von tourenbiker im Beitrag #8
Aber Du hast KTM vergessen!


nicht wirklich...

Zitat von Ar-one im Beitrag #6
Dazu die restlichen Ducati Fahrer sämtlicher Couleur, vielleicht, wie in Argentinien, aufgesprengt von den Orangen,


Ja, Folger hat mich auch überrascht. Ist bis jetzt immer im Zeitlimit geblieben. Nach, (lt. GW) 2040 Tagen ist das allerhand und höchst lobenswert.


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#10 von Ar-one , 16.04.2023 10:41

Sprintrennen ist einfach geil.

Ich traute mich nicht mal, mit einem Auge auf die Platzierungstabelle zu schielen, weil ich nach Aprilia AE unter den Top3, natürlich auch ein gewisses Interesse an dem sicher heranstürmenden Top Gun Fighter hatte. Da ich aber mit dem halben Auge fast bis ans Ende der Tabelle klettern musste, hab ich das schnell beendet und mich mehr dem bravourösen Alex Rins gewidmet, der für mich, in unerwarteter Manier da vorne mitmischte.

Pecco, wie erwartet, seine Argentinien Schmach ausmerzend, souverän zum Sieg.

Rins scheint an Austin einen Narren gefressen zu haben. Da ist er immer gut dabei. Auf die Saison betrachtet, wird er aber wahrscheinlich nicht mehr die Rolle spielen, die ihm jetzt leichtsinnigerweise unterstellt werden könnte. Aber trotz allem, er hat gezeigt, dass die Honda doch noch zu was taugen kann, ganz im Gegensatz zu der Yamaha Fraktion.

Martins Schorsch, über den ich mir schon Sorgen machen wollte, trotz lädiertem Körper, wahrscheinlich mit Antibiotika Überschuss, noch aufs Podest.

Der Kurs ist ja wirklich ein Kartoffelacker, der die elektronische Sensorik bestimmt zur Verzweiflung bringen kann. Aber Sicherheit ist ja alles bei der MotoGP! (Ironie inbegriffen)


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#11 von tourenbiker , 16.04.2023 11:24

Äaahhmm, dieser Sprint war jetzt doch wieder nicht so spannend, wie man es erwarten konnte.

Pecco, nach einem Geplänkel mit Alex Rins, souverän vorne weg.

Tolle Leistung von Rins, der mal zurück gereicht wurde, dann aber wieder Fuß fasste, und einen guten 2. Platz nach Hause fuhr. Die Strecke passt einfach zu ihm. Hier hat er schon gegen Rossi und Marquez gewonnen.

Aleix Espargaro kämpferisch unterwegs. Er wollte unbedingt das Podest, aber es hat nicht sein sollen.

Auch den Jorge sollte man nicht vergessen. Sehr gut gefahren, und am Ende noch den Aleix ausgekontert. Sauberes Rennen.

Ja, und dann, der BRÄD. Wieder einmal ein Renntier. Am Anfang etwas zurückhaltend, aber dann....Tolle Geschichte. Allerdings muss man sagen, dass sich Fabio und Alex vor ihm verabschiedet haben.

Die VR46 Jungs waren auch nicht so schlecht. Marini hat den Start etwas vermurkst und musste sich wieder nach vorne arbeiten.

Dann waren da noch so einige, denen man mehr hätte zutrauen können, wie Oliveira, Miller, und vor allem Vinales. Der TopGun hat halt wieder einmal beim Start geschlafen. Sind wir aber von ihm eh schon gewohnt. Ich denke, das wird nichts mehr. Würde mich schon sehr überraschen, wenn da noch ein Titel rausschauen würde.

Jetzt freue ich mich schon auf die heutigen Rennen. In der Moto2 würde ich wieder auf Pedro Acosta setzen. Bei der MotoGP traue ich mir kein Urteil zu. Natürlich wird der Pecco favorisiert, aber wer weiß, so sicher sitzt er dann auch nicht im Sattel.

Bei der Ducati-Armada sehe ich mehr Sieganwärter wie z. B. Bezzecchi und Martin. Auch ein Luca Marini ist heiß und möchte es seinem Teamkollegen nachmachen. Ob er es kann steht in den Sternen.

Dann sind da noch die KTM-Recken, die bei einem längeren Rennen ohne weiteres um ein Podest kämpfen können. Auch einem Alex Rins ist einiges zuzutrauen, Der ist voller Motivation und adrenalingeladen, nach seinem 2. Platz.

Heute um 22h00 wissen wir mehr!


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#12 von Ar-one , 17.04.2023 10:08

Ein Sturzdesaster im Long Race. Der Kartoffelacker, in Verbindung mit heißem Asphalt und kühlem Wind, hat seinen Tribut gefordert und davon zahlreich bekommen. Inklusive dem ratlos wirkenden Pecco, der noch vermutet, dass die Ducati Crew vielleicht etwas übersehen hatte. Aber die meisten Stürze der Anderen sahen komischerweise genauso aus, und konnten meist nur mit „unerwartet“ kommentiert werden.

Somit bekam wenigstens die Hühnerbrust, hauptsächlich durch die vielen Ausfälle, das 3er Leckerli mit dem großen Schluck aus der Champagner Pulle.
Marini konnte ihm noch mit raketenartigem Geschwindigkeitsüberschuss auf der langen Geraden, relativ entspannt, den zweiten Platz abluchsen.

Für den Führenden Rins hat es aber nicht mehr gereicht. Dieser wuchs, mitsamt seiner Honda, förmlich über sich hinaus und machte souverän den wertvollen Sack des Sieges zu. Unglaublich! Fabelhaft!

Wenn man sich die restlichen Hondas anschaut, die nicht mal im Ansatz in dieser Region auftauchen konnten, stellt sich natürlich die eine oder andere Frage. Dass Rins, genauso wie Marc, die Strecke liegt, haben beide schon öfters bewiesen. Dass es aber nicht unbedingt an der Honda liegt, beweisen die restlichen Honda Akteure. Hat Rins etwa einen speziellen Fahrstil, der dem Marcs ähnelt und somit die Kombination Honda und Fahrstil zu ähnlichen Erfolgen führt wie sie Marc in den letzten Jahren so deutlich aufzeigte? Und diese Kombination eben auf dieser Strecke besonders gut passt? Sieht fast so aus.

In Europa wird sich das wieder anders darstellen. Aber was sichtbar wurde, war, dass Rins vielleicht am ehesten den speziellen Fahrstil von Marc auf der Honda versteht und auch umsetzen kann. Da bin ich mal gespannt, wie sich Rins weiterhin mit der LCR Honda anstellt. Muss sich da nicht Mir so einige Sorgen machen?

Aprilas Top Gun Fighter auf P4, mit dem heißen Atem vom Semi Aprilia Fighter Oliveira.

KTM Werksteam – Shit Happends

Folger ist sitzengeblieben – Ziel erreicht!


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#13 von Ar-one , 17.04.2023 10:42

Zitat von tourenbiker im Beitrag #11
Äaahhmm, dieser Sprint war jetzt doch wieder nicht so spannend, wie man es erwarten konnte.
Pecco, nach einem Geplänkel mit Alex Rins, souverän vorne weg.


Dahinter gings aber recht ordenlich und "angespannt" zur Sache.

Zum Thema Sprint/Long ist mir gestern aufgefallen, dass die medialen Ankündigungen und der Show Effekt insgesamt,
auf das „eigentliche, grandiose, lange (etc.) Haupt-“ Rennen abzielt.

Das heißt dann, mit meiner Idee von zwei gleichlangen Rennen, wäre das Marketingtechnisch etwas kontraproduktiv, da ja schlecht erklärt werden könnte, warum nun das Sonntagsrennen was Besonderes wäre.

Also wird das so bleiben. Ein Unterschied muss bleiben.


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#14 von tourenbiker , 19.04.2023 10:42

Hallo Jochen, hatte leider noch keine Zeit. Meine Rosi hatte am Montag ihren 60er, darum war ich jetzt 2 tage nicht in der Lage, die Tasten auseinander zu halten.

Zum Rennen - es war eine Sturzorgie vom Feinsten. Ich dachte, der Pecco wird das schon richten, und genau in diesem Moment liegt er da. Was soll ich sagen, für mich sah es nach zu viel Schräglage aus. Ich kann es aber auch nicht richtig beurteilen, zudem er selbst nicht wusste warum er abflog.

Luca Marini - ich habe immer schon gesagt, dass er ein Spätstarter in jeder Klasse war. Er hat sich immer langsam an die Spitze heran gearbeitet. Einzig und allein der Sieg fehlt ihm noch. Dann könnte etwas großes daraus werden.

Alex Rins - ein Wahnsinn, wie er das gerockt hat. Zuerst ständig Pecco unter Druck gesetzt, dann souverän seine Führung und den Vorsprung gehalten. Ein Superrennen von ihm.

Auch die Aprilias mit Maverick und Oliveira sstark unterwegs. Marco Bezzecchi hatte anscheinend Reifenprobleme, darum wurde er auf den 6. Rang zurück gereicht. Aber WM-Führung stark verteidigt. Ich glaube, dass wir von ihm noch mehr zu sehen bekommen.

Alex Marquez leider von Jorge Martin in der ersten Runde aus dem Rennen genommen. Bin gespannt, ob da auch noch Strafen für Martin gefordert werden. Das war irgendwie schon ein unnötiger Abräumer, aber in der Hitze des Gefechts kann so etwas schon mal passieren. Ich glaube, so ein Malheur ist schon jedem der Protagonisten passiert.

Für KTM hat es wieder mal nicht gereicht. Beide Fahrer haben sich aus dem Rennen genommen, aber Brad hat sich noch 3 Punkte gekrallt. Besser als nichts. Jack Miller betont immer wieder, dass die KTM ein so tolles Bike ist. Aber dann legt er sich an einem Wochenende 6!!!!! mal auf die Schnauze. Was daran wohl so toll ist?

Zu guter Letzt möchte ich noch Jonas erwähnen. Er hat das gemacht, was man von ihm erwartet hat (oder auch nicht erwartet hat). Er hat die GASGAS in den Punkten ins Ziel gebracht. Sehr gut, zwar nicht vom Rückstand her, aber trotzdem sitzen geblieben. Das hat ein Stefan Bradl nicht zustande gebracht. In der letzten Runde noch absitzen wäre auch nicht notwendig gewesen.

Ich meine aber trotzdem, dass ein Trend für die WM erst in Jerez deutlicher wird. Die ersten 3 Rennen waren also nur ein Anfangsgeplänkel. So richtig los geht es erst in Europa mit Jerez, Le Mans und Mugello.


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RE: 14.04. - 16.04.2023 MotoGP in Americas USA

#15 von Ar-one , 20.04.2023 14:51

Hey Albert, kein Problem. Ich war am Sonntag auch bei einer 60er Feier. Dann ist ja deine Rosi grad mal einen Tag jünger als meine Schwester.

Ja, nun geht’s nach Europa, wo bekanntlich die MotoGP Luft wieder etwas klarer wird, weil alle Strecke besser bekannt sind.
Aber es hat sich schon so ein leichtes Abzeichnen der Verhältnisse in Übersee gezeigt.

Ducati, technisch Mega, mit verdammt vielen Fahrern. Und La Bestia kommt ja erst noch.

Yamaha, technisch mit den alten Problemen und nur zwei Fahrern.

Honda, technisch (noch) nicht mega, aber scheinbar mit zwei Fahrern, die da trotzdem gelegentlich was schaukeln könnten (MM, AR)

KTM, technisch deutlich stärker als die vergangenen Jahre und eigentlich auch mit zwei guten Fahrern.

Aprilia technisch gut, mit leichten Mängeln, wie zum Ende letzten Jahres und zweieinhalb guten Fahrern.


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