04.11. - 06.11.2022 MotoGP in Valencia Spanien

#1 von Ar-one , 02.11.2022 17:04

Der Final Countdown für 2022 steht an.

Da Albert davon ausgeht, dass das Dingens gelaufen ist, muss ich, fast zwangsläufig, auf die marginale Hoffnung der mathematisch möglichen Variante setzen.

Hühnerbrust auf Sieg und Pecco out.

Bei dieser Möglichkeit habe ich natürlich den LFB und La Bestia, die einzigen „Alphatiere“ im Zirkus, elegant außen vorgelassen. Bei denen geht es „nur“ noch um einen Sieg, den sie natürlich auch wollen. Die WM ist aber für die eh gelaufen. Dafür sehe ich in meiner Glaskugel, wie die Beiden im nächsten Jahr um den Alphastatus kämpfen.

Aber ich muss ja Fabio nach vorne setzen.

Pecco und die Hühnerbrust sollten froh sein, dass sie nochmal Titelchancen hatten und egal wer ihn letztlich holt, sollte ihn genießen, denn vielleicht wird es nicht mehr so schnell dazu kommen.

Also mein Tipp:

1. Fabio
2. La Bestia
3. LFB
4. Binder
5. Bezzecchi


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RE: 04.11. - 06.11.2022 MotoGP in Valencia Spanien

#2 von tourenbiker , 04.11.2022 09:09

Nun, zu guter Letzt, denke ich, dass Fabio den Titel nicht mehr gewinnen kann. Und zwar deshalb, weil die ganze Ducati-Armada gegen ihn fahren wird. Die einzige Chance auf den Sieg wäre, wenn er vom Start weg vorne ist, und seinen Vorsprung bis ins Ziel halten kann. Sollte aber Pecco wirklich stürzen, und Fabio führen, dann könnte ich mir vorstellen, dass alle Ducatis einfach langsamer machen, um den gestürzten und weiter fahrenden Pecco in die Punkteränge zu bringen.

Ein anderes Szenario wäre, dass La Bestia den 3. WM-Rang erobern möchte, und daher alles daran setzt, um dieses Rennen zu gewinnen. Pecco hingegen braucht ja gar nichts riskieren. Ihm reicht ja schon der 14. Platz um die WM für sich zu entscheiden. Und das ist ihm allemal zuzutrauen.

Mein Tipp daher:

1. La Bestia
2. LFB
3. Fabio
4. Bezzecchi
5. Pecco


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RE: 04.11. - 06.11.2022 MotoGP in Valencia Spanien

#3 von Ar-one , 05.11.2022 15:22

Ja, du könntest richtig liegen mit La Bestia. Den 3.WM Rang hatte ich gar nicht mehr im Kopf. Der gibt nicht nur ein gewisses Trost Prestige, sondern, wie ich mal irgendwo hörte, auch noch etwas Asche aufs Konto.

Sein Startplatz ist zwar nichts besonders, doch der kann sich im Laufe des Rennens noch steigern. Vielleicht holt er auch noch Pecco runter…muahahahaha.
Die roten Kasper in der Box wedeln ja schon mit den Schwänzchen, ob der möglichen „Ducati mit Italiener“ Weltmeisterschaft. Da ich die roten Dramen so liebe (vor allem das dämliche Gesicht von Tardozzi, wenn‘s nicht so klappt) würde mich ein WM Titel von Fabio morgen richtig aufbauen.

LFB ist auch gut drauf.

Könnte wirklich lustig werden.


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#4 von tourenbiker , 05.11.2022 20:22

Ich denke, dass Pecco nichts anbrennen läßt. Er braucht ja nur mehr mitrollen, für die Top Ten wird es allemal reichen.


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#5 von Ar-one , 06.11.2022 07:02

Das „mitrollen“ ist genau der gefährliche Punkt, der schon öfter zum Debakel führte. Da kann nämlich alles passieren. Besser wäre für ihn, er macht es wie in Sepang. Volle Attacke nach dem Start. Möglichst genauso so wie der Start in Sepang. Und dann in Führung liegend, mit voller Konzentration, davonziehen. Sollte er dann zum Ende noch Besuch bekommen, könnte er immer noch das Risiko beiseitelegen und sich da an den Führenden hängen.

Aber hätte, wäre, wenn…

Das mitrollen im Pulk, halte ich jedenfalls für die gefährlichste Variante.


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RE: 04.11. - 06.11.2022 MotoGP in Valencia Spanien

#6 von tourenbiker , 06.11.2022 09:47

Ja, da hast Du Recht. Man hört ja immer wieder, dass so etwas schief gehen kann. Ich denke, dass er den richtigen Mittelweg finden wird. Wäre schon verrückt, wenn Fabio das Ergebnis noch umdrehen könnte, aber wer weiß. Mir persönlich ist es egal, wer Weltmeister wird, obwohl die Tendenz mehr zu Pecco geht, weil er ja ein Fahrer von der VR46-Akademie ist.
Außerdem hat ja ein Marquez auch den Willen zum Sieg. Daher glaube ich nicht, dass er so ein Spiel wie in 2015 macht, nur um einem anderen Fahrer zur WM zu verhelfen.


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RE: 04.11. - 06.11.2022 MotoGP in Valencia Spanien

#7 von Ar-one , 06.11.2022 15:58

Mit unseren Tipps sind wir auf jeden Fall voll danebengelegen. Den Rins hatte keiner auf dem Schirm. Sensationell, wie der Suzuki zum Abschluss noch einen Sieg schenkt. Oder hat ihm den Suzuki zum Abschied geschenkt?? Egal, beides lässt einen nach der Entscheidung von Suzuki irgendwie nachdenklich und verstört zurück. Aber die Entscheidung ist gefallen. Punkt!

Das zweite Highlight war der gute Bräd. Hätte der einen besseren Start gemacht, oder wäre das Rennen noch drei Runden weitergelaufen, hätte es vielleicht sogar zum Sieg gereicht. Hätte, wäre, wenn….

Martins Schorsch war sicher nicht ganz zufrieden. Aber besser als das Kiesbett.

Soooooo, unsere anderen Befürchtungen haben sich auch nicht bestätigt. Pecco hat das gemütliche herumrollen doch noch zum Titel gereicht, obwohl das, mit Fabio in den ersten Runden, noch nicht so aussah. Da wäre ein „out“ locker möglich gewesen. Allerdings für Beide!
Aber es hat sich schnell gezeigt, dass Fabio keine Chance auf einen Sieg hatte. Von daher war es nach der Hälfte des Rennens eh egal was passiert. La Bestia und der LFB haben auch keine Rolle gespielt.


So kann man zu Pecco und Ducati nur noch sagen:
Congratulazioni per la vittoria del campionato mondiale

Ein verdienter Titel allemal.

Ps: Was haltet ihr denn von dem Lopez in der Moto2? Das wird ja sicher auch lustig, mit dem und Acosta im nächsten Jahr.


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RE: 04.11. - 06.11.2022 MotoGP in Valencia Spanien

#8 von tourenbiker , 06.11.2022 17:11

Zu allererst: Gratulation an Pecco, verdient Weltmeister mit den meisten Siegen. Alleine die Aufholjagd von -91 Punkten auf +23 Punkte waren schon sehenswert. Fabio hatte in der 2. Saisonhälfte nichts mehr im Köcher. Yamaha wie üblich wieder einmal gegen Ende der Saison im Nirgendwo.

Brad war wieder einmal ein richtiger Sonntagsfahrer. Am Anfang war er zu vorsichtig, und hing sehr lange hinter Pecco fest. Entweder hatte er mit dem vollen Tank und kalten Reifen zu kämpfen, oder er wollte Pecco nicht gefährden. Wäre er früher vorbei gekommen, dann hätte es eventuell noch zum Sieg gereicht. Hätte, wäre, wenn usw...

Jetzt stehen noch die Testfahrten an, und die Fahrer bekommen ihre neuen Bikes präsentiert. Ich hoffe für nächstes Jahr eine beständigere KTM zu sehen. Eine KTM, die im Qualifying auch mal in die 1. Reihe tanzen kann, dann sind Siege auch nicht mehr weit weg. Außerdem wird es im Ducati-Werksteam lustig mit Pecco und La Bestia, und dann wären da immer noch Fabio und Marc. Außerdem würde mich interessieren, wie sich die beiden Suzukifahrer Rins und Mir auf Honda machen.

Zu Lopez und Acosta freue ich mich schon wieder auf die neue Saison. Da wird kein Auge trocken bleiben. Das könnte für die Zukunft in der MotoGP eine Neuauflage von Rossi vs. Marquez geben. Lassen wir uns überraschen.

ALLES IST MÖGLICH, ABER NIX IST FIX!


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RE: 04.11. - 06.11.2022 MotoGP in Valencia Spanien

#9 von VR46forever , 06.11.2022 20:06

Mailand oder Barcelona, Hauptsache Italien
Dann eben Valencia, am Fernseher ist es eh Wurscht.

Suzuki, da kann man dann wirklich nur noch staunen. Die WM war längst durch, aber das es noch zu Lackaustausch zwischen Fabio und Pecco kommt, war etwas überflüssig. Überzeugt bin ich von beiden nicht, viel zu Unkonstant.
In den 4 Rennen vor dem Finale holte LFB 53 Punkte. FQ 24 !!! FB 57
Nächstes Jahr wird es im Ducati Werksteam eher ein interner Kampf werden, ich verstehe nach wie vor nicht, warum man Miller gehen hat lassen ? Der Bursche ist beliebt, macht kein Stress und schlecht ist er ja wohl auch nicht. Jetzt hat man zwei Italiener, toll für das Marketing: Aber nur in Italien. Und zwei, die Alphatiere sein wollen......
Da wird sich das wahre Alphatier wohl freuen. Der hat heute natürlich einfach alles versucht, für ihn ging es um nix. Nächstes Jahr aber eine nur durchschnittliche Honda (die momentan wohl klar unterdurchschnittlich ist) und der Bursche wird leider mal wieder einen Titel holen. Es sei denn, einer seiner Stürze führt wieder zu einer gröberen Verletzung.
Ducati jedenfalls hat es technisch drauf. Das dachte ich ja fast auch schon bei Aprilia
Was ist denn da plötzlich los ? Jetzt schiebt das mal nicht auf MV, der hatte ja seine Richtung eingeschlagen, aber die funktionierte ja relativ gut. Ich kann mir kaum vorstellen, das AE das übernommen hat, aber am Ende brachten sie im Vergleich zum Anfang bzw. zur Mitte nichts mehr zustande. Und jetzt müssen sie noch dieses dubiose RNF Team ausstatten, von dem ich gar nix halte. Obwohl ich von MO sehr viel halte. Warum KTM den vergrault hat, einen schnellen UND intelligenten Mann, das wissen die nur selber. Und dann Miller bei KTM ? Hmmm.... Ob er da wirklich klar kommt, bezweifele ich, aber gut, der ist verheiratet jetzt, der braucht bestimmt Geld

Ja, Lopez und die Zahnspange (hat er die eigentlich noch?), das wird bestimmt lustig. Aber ich denke, Pedro ist ein anderes Kaliber, der wird sich am Ende durchsetzen, ich war dieses Jahr fast ein wenig enttäuscht.
Wen man aber auch auf der Rechnung haben muss, ist Izan Guevara. Das ist auch ein abgekochter Hund, dem alles zuzutrauen ist. Wäre aber trotzdem schön, wenn mal ein Überflieger kommt, der nicht aus Spanien kommt.

Es gab mal eine MotoGP (auch wenn es anders hieß) vor Rossi, aber da kann man sich kaum erinnern. Jetzt ohne Rossi ist der Reiz schon ein wenig weg. Am Anfang hab ich den geliebt, als er dann in Serie gewann, hab ich ihn gehasst, als er zu Duc und dann wieder zu Yamaha zurück ging, hab ich ihn wieder geliebt. Aber nie war er mir gleichgültig. Dieses Jahr hab ich mir mit Aprilia ausgeholfen, aber das war ein einmaliges Erlebnis. Das ist vorbei, denke ich.
Mit Heft 26 werde ich dies Jahr, nach was weiß ich wie vielen Jahren, die letzte Motorrad Zeitung kaufen. Mein Motorrad ist fit, aber ob ich noch viel fahren werde, steht in den Sternen. Und ob es mit der MotoGP vorbei ist für mich, entscheide ich dann nächstes Jahr.
Solange es noch Speedway gibt, werde ich das aber beibehalten, die Rennen in der Umgebung werden mit dem Auto besucht und die Speedway WM wird im Stream geschaut. Und ein Oldtimer GP steht auf der Agenda, nochmal ein paar Zweitakter live sehen muss einfach sein.

Euch weiterhin viel Spaß und bleibt mir schön Gesund.

 
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RE: 04.11. - 06.11.2022 MotoGP in Valencia Spanien

#10 von Ar-one , 07.11.2022 16:49

Es schimmert durch sämtliche Postings, eine gewisse „Leere“, die wohl viele langjährige Beobachter der Szene feststellen müssen.

Nicht nur Personen als Fahrer ändern sich. Auch die technischen, politischen Maßgaben haben sich über die Zeit geändert. Für alte Haudegen, wie uns, wird diese „E“ und „pc“ Kost immer schwerer verdaulich, bzw. die richtige Begeisterung will nicht mehr so richtig zünden. Bei den Zweitaktern war da noch richtig Feuer mit Leidenschaft am „screamen“. So ist das halt mit dem Lauf der Zeit.

Rossi ist für mich nicht der Grund für diese schleichende Entgeisterung. Vielmehr bin ich eher froh, diesen einst schillernden König, nicht mehr im hinteren Feld herumkrebsen sehen zu müssen. Das war deutlich schmerzhafter, als den finalen Endpunkt seiner langen Karriere zu erleben.

Es fing schon mit der ganzen Elektronik an, die den brachialen Charakter dieser hochgezüchteten Prototypen komplett verschleierte. Nichts mehr mit sichtbarer Beherrschung der Akteure auf den Kanonenkugeln, die bis zur Intensivstation, oder Sieg, mit Slides und Wheelies auf ihren Bestien zu kämpfen hatten.
Auch die Optik erinnert, dank Aerodynamik Maßnahmen, eher an einen genvermuksten, übergroßen Mistkäfer, als an ein schnittiges, lecker Renngerät.
Die dadurch elektronisch und aerodynamisch erzwungene Leistungsdichte, bei der jedes halbe Bar Reifendruck, über mögliche bis unmögliche Überholmanöver entscheiden kann, nimmt damit natürlich auch noch sehr viel Spontanität aus dem Rennverlauf.

Obwohl die Akteure, auch bei diesen Voraussetzungen, eine besondere Klasse zeigen müssen, die mehr an E-Nerds auf zwei Rädern erinnert, fehlt die ursprüngliche, rustikale Beherrschbarkeit der physikalischen Gesetze.

Der einzige, der zwischen Elektronik und Wahnsinn, noch ein anderes, „rustikales“ Limit legen kann, ist ein „little fucking Bastard“ aus Spanien.
Egal wie sein Arbeitsgerät im nächsten Jahr funktionieren wird, ich denke deutlich besser, er ist das Fahrer Alphatier in der MotoGP.

Pecco und Fabio sind nette Jungs, die schnell Motorrad fahren und mit den Konkurrenten möglichst noch ein Feierabendbierchen trinken wollen. Alles schön „woke“ eben. Von Alphatier Beißattacken sind sie deshalb noch weit entfernt, weil sie einfach keine Alphas sind. Man(n) ist es, oder nicht. Man kann es auch nicht erlernen oder sich auferlegen. Entweder man hat es, oder eben nicht.

Die Alphas zeigen meist unbewusst ihre DNA, indem sie, wie z.B. La Bestia, bei jeder möglichen Gelegenheit ihren Biss in die Flanken des nächst höheren Konkurrenten versuchen.

Wie schon zuvor, in der jüngeren Geschichte, der junge Rossi bei beim damaligen Alpha Martinez, oder Lorenzo bei Rossi, oder Marquez mit (auch äußerst linken) Attacken bei Rossi.

Dies ist nicht immer rational verständlich, weil ja viele auch mit purem Talent sehr, sehr schnell sein können (siehe Stoner). Wenn es aber auf die Alpha Ebene geht, bei der ein Alpha seine Stellung markieren will, oder verteidigen muss, kommt es eben hauptsächlich in den psychischen Bereich, den nicht jeder, ausschließlich Talentierte, parieren kann oder will. Denn er muss psychisch gebrochen werden. Und ein Alpha macht alles, um das zu erreichen.

Von daher sind die Aktionen von Lopez an Acosta in der Moto2, oder auch, wie der Guevara in der Moto3 das Dingens gerockt hat, deutliche Zeichen für die Zukunft neuer Alphas die ganz nach oben wollen.

Ob das gelingt, ist wieder eine andere Frage. Es gibt ja immer einige Alpha Anwärter, die mit zerfetzten Lefzen im Kiesbett liegen und danach ihrer Rangordnung entsprechend agieren.


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RE: 04.11. - 06.11.2022 MotoGP in Valencia Spanien

#11 von Ar-one , 08.11.2022 07:12

Zitat von tourenbiker im Beitrag #8
Brad war wieder einmal ein richtiger Sonntagsfahrer. Am Anfang war er zu vorsichtig, und hing sehr lange hinter Pecco fest. Entweder hatte er mit dem vollen Tank und kalten Reifen zu kämpfen, oder er wollte Pecco nicht gefährden. Wäre er früher vorbei gekommen, dann hätte es eventuell noch zum Sieg gereicht. Hätte, wäre, wenn usw...



Wenn ich das von den ServusTV Experten richtig verstanden habe, hat KTM ein ähnliches Problem wie Honda. Die können den neuen Reifen nicht optimal nutzen. Deshalb die Probleme beim Quali und die Probleme am Anfang des Rennens. Die kommen erst richtig in Fahrt, wenn der Reifen als „gebraucht“ bezeichnet werden kann. Bei den anderen Teams sieht es ab diesem Zeitpunkt genau gegenteilig aus, nämlich die müssen anfangen, den „gebrauchten“ zu managen, während bei KTM der Punk erst richtig losgeht. Bei Honda wohl ähnlich, allerdings mit dem Front Nebeneffekt, dass das brachiale Anbremsen ohne Vertrauen ins Vorderrad gemacht werden muss. Darauf haben alle HRC Fahrer, außer einem, keine große Lust, weshalb dieser auch zunehmen im Kiesbett zu finden ist.

Aber der Punkt wird wohl sein, wie ac schon anmerkte, die Ducatis sind im Moment technisch gesehen, das Maß aller Dinge. Selbst wenn KTM und HRC über den Winter Überstunden machen, wird interessant sein, was Tschitschi für nächstes Jahr wieder auf die Füße stellt. Es sollte aber nicht grad so sein, wie Anfang dieses Jahres, als Pecco ziemlich verloren nach dem Urvertrauen ins Bike suchend umherrollte.


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RE: 04.11. - 06.11.2022 MotoGP in Valencia Spanien

#12 von tourenbiker , 08.11.2022 21:42

Nun, zum Schluss, wie man weiß sind Testfahrten keine Rennen. Man weiß nicht wer was getestet hat, aber einiges hat mich dann doch etwas verwundert. Miguel Oliveira setzt sich auf die Aprilia und ist gleich vorne dabei. Auch Marini und Bezzecchi sind ganz gut drauf. Überhaupt die Ducatis generell sehr gut. Miller auf der KTM muss sich noch eingewöhnen, aber Pol hat mich etwas enttäuscht. Genauso wie Rins und Mir, die auf der Honda nicht den glücklichsten Eindruck machten.

Jetzt geht es in die Winterpause, und ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist. Zugleich freue ich mich auf die nächste Saison. Wir werden auf einige Fahrer achten müssen, die da wären LFB, Fabio, Pecco, La Bestia und ich hoffe Binder auf KTM. KTM muss auf die eine schnelle Runde hinarbeiten, dann ist da viel mehr drin. Interessant wird es auch, wie sich Aprilia ohne den Concession-Points machen wird. Da sehe ich den Oliveira ganz vorne mit Aleix. Aus der Wundertüte wird nichts mehr werden. Beim Test Spitze, aber dann???


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