Also wenn Günni die Politik außen vorlässt, kommen doch ab und an wieder die richtigen Zeilen zum Vorschein.
https://www.speedweek.com/motogp/news/16...d-Wahnsinn.html
Das hat er richtig gut zusammengefasst. Vor allem der Absatz über Sepang 2015 hat mir besonders gut gefallen…. muahahahahahahaha
Nun ja, jeder der sich in der Szene einigermaßen auskennt, weiß, dass Marc einen an der Klatsche hat. Haben muss! Wie sonst sind die Manöver zu erklären, die er am laufenden Band abspult. Das soll aber nicht negativ rüberkommen. Alle Rennfahrer müssen einen an der Klatsche haben. Das ist auch gut so. Deshalb schauen wir den Zweirad Extremisten so gerne zu. I
n diesem Risiko Umfeld hängt viel von einem Quäntchen Glück ab, das man haben muss, wenn man mal übers Limit schießt. Glück in der Form, dass man sich dabei nicht gleich schwer verletzt. Marquez hatte die letzten Jahre wirklich unfassbares Glück bei seinen Crashs. Selbst nach Abflügen an der 300er Grenze schüttelte er den Kies aus dem Leder und machte beim nächsten Anlauf wieder unbekümmert mit. So müssen Rennfahrer gestrickt sein, sonst könnten sie gleich zu Hause bleiben und als Pizzaboten arbeiten. Wie alle Menschen, die ohne Spätfolgen an Grenzen kratzen, stellt sich in der Psyche irgendwann die Meldung „Normal“ ein.
Die Frage bei Marquez wird also nur sein, wie lange er noch ohne Verletzungen seine Grenzen austesten kann. Mit jeder Verletzung, die ihn wirklich beeinträchtigt, fängt selbst seine Selbsterhaltungsverachtende Psyche an zu reagieren.
Oder einfacher gesagt, in diesem Jahr, hat er gleich zu Beginn eins auf den Deckel bekommen. Er wird nun, beim nächsten Rennen, weil es alle gewohnt sind, und als „Normal“ ansehen, den Marc mit den dicken Cojones markieren. Das ist sicher.
Ich hoffe nur, er bekommt nicht gleich wieder eins auf den Deckel. Denn irgendwann geht die Maschine im Kopf los, und die Spirale dreht sich in Richtung „zu viele Überlegungen“.