RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#1 von Ar-one , 24.10.2018 17:58

Und gleich geht's weiter...ab nach PI zu den Aussies

Der Titel iss wech...also nur noch "Just for Fun".

Vielleicht noch einen Vize einsacken, aber sonst??

Und Training...gaaanz viel Training, fürs nächste Jahr. Das sind noch 3 richtig gute Testrunden für die Yamahas. Hoffentlich kommen sie auf richtige Erkenntnisse, und setzen nicht wieder das "Ei der Verschlimmbesserung" in die Winter-Entwicklungs-Saison.

Vielleicht ist Miller am Sonntag der klatschende Pinguin in Ledermontur.


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RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#2 von tourenbiker , 25.10.2018 14:09

Ich freu mich auch schon auf PI, denn diese Piste ist 1.) immer gut für unseren Großmeister, und 2.) immer total unberechenbar. Wetter, Wind, Regen und Sonnenschein, alles ist möglich. Ich werde immer bald ins Bett gehen, um in der Früh munter zu sein. Ich hoffe nur, dass alles auf Eurosport 1 übertragen wird, das habe ich noch nicht heraus gefunden. Sonst bleibt mir halt am Samstag das Q4, das Qualifying und die Rennen am Sonntag im ServusTV.


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RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#3 von Ar-one , 25.10.2018 18:35

Kommt alles in Eurosport1.

Zwar zu einer unchristlichen Zeit, aber was macht man nicht alles...

und 1 Stunde gibts als Bonus wegen der Winterzeit...

Hoffen wir mal auf gutes Wetter. Dann ist ganz großes Kino geboten...


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RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#4 von tourenbiker , 27.10.2018 14:48

Bin jetzt eben wieder aus meiner Nachtschicht aufgewacht. Wieder einmal ein durchwachsenes Qualifying für unseren Großmeister. Wie er im Interview gesagt hat, braucht man sogenannte "Big Balls", um in PI bei diesem Wind und bei diesen Wetterbedingungen eine gute Zeit zu fahren. Angesichts der Tatsache, dass Rossi nichts mehr beweisen muss, kann er ja auch vom 7. Startplatz im Rennen gut nach vorne kommen. In seinem Alter braucht er ja auch nicht mehr alles riskieren, um vielleicht ein oder zwei Plätze weiter vorne zu stehen. So gesehen hat er alles richtig gemacht.

Freue mich schon auf das Rennen morgen um 6h00.


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RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#5 von Ar-one , 27.10.2018 17:44

Yeah...das mit den "big balls" stimmt schon. Rein Gefühlsmässig hab ich mit schaudern die ersten Runden von Miller, Marquez etc. verfolgt. Bei so nem Sauwetter auf Qualizeiten kommen, hat schon was grussliges.

In einem Rennen ist das was anderes. Da spielt sich alles recht schnell ein. Aber eine gezielte Qualirunde als Erster anzuführen, hat schon eine gewisse Würze.

Das kann morgen heiter werden. Und damit meine ich nicht das Wetter...


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RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#6 von Ar-one , 27.10.2018 17:58

Aua...ganz vergessen...

Zitat
Aus Respekt vor Cal Crutchlow wird mit der Verkündigung, dass Stefan Bradl (28) in Sepang und Valencia als Ersatz für den Briten einspringen wird, noch gewartet. Es fehlt nämlich auch noch das grüne Licht des «riders selection comittees», das einschätzen muss, ob Bradls fahrerische Kapazitäten für diese Aufgabe ausreichen.

- Mehr bei SPEEDWEEK: http://www.speedweek.com/motogp/news/134...-Punkte-zu.html




Aus Respekt....muahahahaha...ne ne..

...die haben Angst, dass der GOAT sofort ins Koma fällt, wenn er das hört....

Auf dem seinen ersten Kommentar darf man gespannt sein...

Aus der Sache kommt Bradl nur heil raus, wenn er das Rennen gewinnt. Oder mindestens aufs Podest fährt.

Sonst kann er sich sein restliches Rennfahrer Leben das Genöle des Inselgoats anhören.


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RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#7 von Ar-one , 28.10.2018 07:16

Ohhh man....war das ne Nummer. Zarco hängt in Turn1, bei ca. 340km/h in Marquez Heck. Na Prost Mahlzeit.

Somit alles klar für den Großmeister...dachte ich.
Den Vinales auf soft, holt er allemal noch ein.

Leider falsch gedacht.

Denn der zeigte sich zur Abwechslung mal wieder von seiner besten Seite. Bravo!!

Oder hab einfach den Maniac vergessen, und nicht geglaubt, dass der so lange sitzenbleibt...

Mitsamt Dovi und Bautista (Kompliment...der hat sich auf der Lolli Maschine gut verkauft)

Und dann noch den Rins.

P6 für Rossi....


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RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#8 von tourenbiker , 28.10.2018 13:10

Das war für Rossi die Höchststrafe. Während Vinales gewinnt fährt er nur auf P6 ins Ziel. Angeblich zu viel Wheelspin aus den Kurven raus. Ich habe mich richtig geärgert, als er in den letzten Runden auch noch den Rins vorbei lassen musste. Das ist ein trauriges Ergebnis für ihn. Dovizioso ist auch wieder ein bisschen enteilt in der WM-Tabelle. Alleine die Tatsache, dass er auf Rang 2 in die Zielgerade einbiegt, und dann gleich von 3 Konkurrenten überholt wird, als ob er steht. kann nicht sein. Entweder hat er mit den Reifen falsch gepokert, oder Vinales ist wirklich um so viel stärker als Rossi.

Der Abflug von Zarco war richtig hart. Bei 300 km/h so einen Abstieg muss man erst verkraften. GsD ist ihm nichts passiert dabei. Marquez ist ja vergleichsweise glimpflich davon gekommen.

Gratulation auch an Iannone, und vor allem an Bautista. Bei Alvaro habe ich gedacht, das er es nicht auf die Reihe bringt, die Ducati zu meistern. Aber er hat mich im Rennen eines besseren belehrt. Im Training ist er ja einige Male im Kies gelegen.

Jetzt sind es nur mehr 2 Rennen, und den Dovi in der Tabelle einzuholen ist mit diesem Rennen nicht einfacher geworden. Im Gegenteil, jetzt muss Rossi sogar noch aufpassen, dass er nicht noch von Vinales eingeholt wird.

Und sind wir mal ehrlich - wenn Marquez und Zarco durchgefahren wären, dann wäre nur ein 8. Platz für Rossi drin gewesen. Aber hätte, wäre, wenn...., Du weißt schon!!!


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RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#9 von Ar-one , 29.10.2018 11:47

Na ja, Schwamm drüber.
Dieses Jahr ist, wie das letzte, total vergeigt. Ob Rossi nun doch noch als Vize beendet, macht den Bock auch nicht mehr fett.
Es birgt sogar eher die Gefahr, dass vielleicht einige wichtige Yamaha Entscheider, die vorhandenen, technischen Probleme, verklären.

Und Sepang und Valencia sind nicht unbedingt die Strecken, bei denen Rossi deutlich Punkte von Dovi absaugen könnte.

Apropos Sepang?(ich komme da immer wieder gerne drauf zurück? )

Am Samstag sah ich zufällig bei Servus TV eine Doku über Rossi und Marquez. War nirgends angekündigt, auch nicht im Programm. Die Doku wurde von Hofmann moderiert, und war wirklich ein Genuss. Super gemacht. Die Karrieren der wohl hochkarätigsten, aktiven Fahrer, nochmal so deutlich, und auch im Rückblick, zu verfolgen, war erste Sahne.

Natürlich wurde auch das heikle Thema ?Sepang Clash? angeschnitten.
Gustl Auinger meinte ganz staatstragend, dass in der Außen Wahrnehmung der Motorrad Rennsport Idylle, etwas gehörig zerbrochen worden wäre. Das mag schon teilweise so stimmen. Aber, obwohl ich Auingers Kommentare meistens sehr schätze, halte ich das doch für etwas zu flach und zu pauschal. Es mag vielleicht stimmen, dass der Großteil der Zuschauer, sich ganz romantisch, ein harmonisches Geplänkel unter Freunden vorstellen will.
Die nun deshalb vielleicht ?total voll sauer? sind, weil sich die zwei größten Motorrad Athleten der Gegenwart, nach einer relativ offensichtlichen ?Revierverteidigung?, wie dem Anpissen des Alphatieres mit kleinen Wadenbissen, nicht fröhlich in den Armen lagen, und sich gegenseitig die Lefzen sauber leckten. Sei?s drum?

Rossi bekam bei der Antwort immer dunklere Augen. Man sah ihm förmlich den Ärger ins Gesicht steigen, als er in kurzen Sätzen wiederholte, was jeder sehen konnte. ?Marquez wollte seinen 10ten Titel verhindern. Er war schneller, aber ist ihm die ganze Zeit vor der Nase herumgetanzt. Ok, irgendwann musste er ihm eins überziehen, um selbst nicht das Gesicht zu verlieren.? So ungefähr die Aussage.

Marquez dagegen betonte eher, dass er über die Wirkung des Publikums danach überrascht war. Also, dass es so viele Emotionen hervorgerufen hätte. Und einige, die ihm immer positiv gesonnen waren, seien danach wohl auch nicht mehr ganz so, oder gar nicht mehr, positiv gesonnen gewesen. Welch Wunder. Also irgendwie ist das alles eben ein bisschen, wie beim Rennfahren üblich, ausgeufert, aber halb so schlimm?usw.

Jedenfalls war mir nach den zwei Antworten der Kontrahenten wieder klar, warum ich Rossi als Mensch und Fahrer so mag, und Marquez ?nur? wegen seiner absolut herausragenden Fahrkünsten schätze, ja bewundere und respektiere. Als Mensch und Fahrer, natürlich nur aufs MotoGP Leben bezogen, neige ich eher zur ?Genie grenzt an Wahnsinn? Theorie.

Wobei ich bei Marquez schon ziemlich weit im Gebiet des Wahnsinns bin. Das wurde auch deutlich, als die restlichen Fahrer auf Marquez Einstand in der MotoGP befragt wurden. Aus jeder Aussage war die Perplexität über Marquez kaltblütigen Grenzüberschreitungen, beim Ritt auf der Rasierklinge, zu hören. Er sei mit so einer Wucht, ja ? ich kann?s nicht anders formulieren - so einem Wahnsinn - in die MotoGP eingeschlagen, dass es bis heute noch kein Fahrer richtig einordnen kann.

Das beruhigte mich ungemein, da ich als Zuschauer nämlich genauso zweigeteilt die letzten Marquez Jahre verfolgte.

Einerseits muss man die Fakten zur Kenntnis nehmen, dass Marquez mit diesem ?Wahnsinn? völlig neue Grenzen definiert, die ohne Ihn vielleicht nicht mal annähernd angekratzt worden wären. Man denke nur an die vielen, extremsten Vorderrad Slides, die mittlerweile als fast völlig normal gesehen, und bei einigen Fahrern, und bestimmt auch bei Michelin und den Herstellern, als zumindest teilweise, anzustrebende Fahrweise, aufgenommen wurden.

Gleichzeitig hat man aber auch das Gefühl, dass bei einigen noch eine gewisse Schutzsicherung funktioniert, und die sich ständig fragen, ob bei dem mit allen durchgebrannten Sicherungen agierenden Marquez, nicht doch eher die Fortuna im Nacken eines Wahnsinnigen sitzt, und sollte ihn diese mal aus Langeweile verlassen, das Ganze, vielleicht kurzfristig überdehnbare, grenzreitende, und höchst fragile Kartenhaus, auf seine ?physikalische Normalität? zusammen purzeln wird.

?Physikalische Normalität?, also physikalische Grenzen, sind zwar verlässliche Tatsachen, können aber durch unterschiedliche Komponenten, auch unterschiedlich ausgereizt werden. Einfachstes Beispiel: Mehr Grip ? mehr Schräglage.

Ich will das ?Marquez Syndrom? also nicht negativ sehen, denn es könnte ja durchaus sein, dass durch die Waghalsigkeit eines Marquez, nicht die Grenzen überdehnt, sondern nur ein bisher unbekannter, schmaler Spalt bis zur Grenze, der noch von niemand entdeckt, geschweige denn beackert werden konnte, ausgefüllt wurde. Also könnte Marquez auch als Entdecker einer bis dato noch unbekannten, fahrerischen Komponente kurz vor der Grenze, in die Geschichte eingehen. Why not!!

Und sind wir mal ehrlich: Waren nicht alle großen Entdecker etwas Wahnsinnig?

Das blöde ist halt nur, wenn man sich mit einem ?Wahnsinnigen? den Arbeitsplatz teilt.


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RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#10 von tourenbiker , 31.10.2018 10:09

Da ist er wieder, der Jochen, den ich mag. Ich habe mir Deinen Bericht 3 x durchgelesen. Ich glaube, Du bist doch der Wiesinger!!

Wie Du sagst, die Saison ist gelaufen. Ich sehe da aber ein Problem. Denn wenn jetzt die Yamahas wieder vorne dabei sind, dann werden die wieder über den ganzen Winter schlafen, weil ja eh alles in Ordnung ist. Ich glaube, dass PI nur ein Strohfeuer war, weil die Strecke mit ihren langgezogenen Kurven für die Yamaha prädestiniert ist. Man hat ja gesehen, dass Rossi in den Kurven auf die Honda und die Ducati aufgelaufen ist, aber auf den Geraden waren sie weg. Das liegt am Grip beim Rausbeschleunigen aus den Kurven. Bei Vinales hat es diesmal gepasst. Zufall oder Können/Wissen, das sei jetzt einmal dahin gestellt. Vinales ist sicher kein langsamer Fahrer, aber ob diese Performance jetzt hilfreich war weiß man noch nicht. Das wird sich nach den ersten 3 Rennen 2019 heraus stellen.

Suzuki ist auch schon ganz schön stark geworden. Die werden im nächsten Jahr noch mehr Einsatz zeigen, um endlich einmal die oberste Stufe des Podests zu erreichen. Da sehe ich im nächsten Jahr mit Rins und Mir 2 starke Fahrer. Gut, Mir ist ein Rookie, aber ich traue ihm zu, dass er auch in der höchsten Liga mitspielen kann. Vielleicht dauert es ein Jahr bis er soweit ist, aber 2020 würde ich ihn zu den Sieganwärtern zählen. Für Iannone tut es mir leid, denn die Aprilia wird auch im nächsten Jahr um die Ränge 8 - 12 kämpfen. Diese Gurkentruppe bringt es nicht. Und wenn sie mal gut dabei sind, dann bleibt das Motorrad stehen. Der Aleix Espargaro fährt sich einen Wolf, aber er scheitert immer wieder durch technische Defekte oder er legt sich ins Kiesbett.

Ducati wird vermutlich im nächsten Jahr mit Dovizioso und Petrucci wieder nichts reißen. Der eine oder andere Sieg wird schon drinnen sein, aber Marquez wird auch im nächsten Jahr nicht zu biegen sein. Lorenzo wird sich erst an das Bike gewöhnen müssen. Trotzdem glaube ich nicht, das es so lange dauert wie bei Ducati, bis er siegen wird. Sollte ihm das gelingen, dann ist er seit langer Zeit wieder der Erste, der auf 3 Fabrikaten Siege einfahren konnte. Der letzte, dem das gelang, war "steady" Eddie Lawson auf Yamaha, Honda und Cagiva, Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre.

Und dann hätten wir noch KTM. Ich hoffe, dass die in der MotoGP einen Sprung nach vorne machen. Die hatten ja eine ziemlich durchwachsene Saison. Pol verletzt, Mika verletzt, Bradley nicht unbedingt der schnellste, der aber in PI die Kastanien aus dem Feuer holte. Ich glaube, dass ihnen mit Zarco das eine oder andere Erfolgserlebnis gelingt. Das Ziel im dritten Jahr wäre einmal das Podest zu erreichen. Das wird aber sehr schwierig bei einer so dichten Klasse an Fahrern und Werken. Es ist sicher nicht einfach gegen Honda, Ducati, Yamaha und Suzuki. Mal sehen, wie sie sich im nächsten Jahr schlagen.

Am liebsten wäre mir, wenn sich Yamaha wieder erholt und um Siege mitfahren kann. Such Suzuki sollte noch stärker werden, um den Hondas und Ducatis zuzusetzen. Dann wünsche ich mir noch einen starken Lorenzo, der einem Marquez wichtige Punkte abnimmt. Rossi wird mit seiner Beständigkeit wieder um die vorderen Plätze im WM-Kampf dabei sein. Schön wäre es auch, wenn die WM bis zum letzten Rennen offen bleibt, und zum Schluss noch 4 Anwärter auf den Titel übrig bleiben. Und zwar Lorenzo, Marquez, Dovizioso und Rossi.

Lorenzo und Marquez hauen sich gegenseitig raus, Dovizioso stürzt und Rossi wird mit einem Punkt Vorsprung Weltmeister!!!


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RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#11 von Ar-one , 01.11.2018 09:02

Also, so ganz ehrlich, deine Vorschau sieht gar nicht so abwegig aus.

Das mit den Yamahas muss man abwarten. Ich denke schon, dass die richtig wachgerüttelt wurden. Die Frage ist nur, was sie letztlich zustande bringen, wenn die Saison 2019 anläuft.
Fahrerisch sind sie gut aufgestellt. Beide, Rossi und Vinales, sind Siegfahrer.

Das sieht bei Suzuki ganz anders aus. Rins ist noch in der Entwicklung. Genauso wie sein Motorrad. Es sieht zwar bei beidem nicht schlecht aus. Aber nun geht es, wie auch bei KTM, auf die ?letzten Zehntel? zu. Und auf Siege. Dass dieses Terrain äußerst schwierig ist, hat man in der Vergangenheit reichlich beobachten können. An dem letzten Drücker, dem letzten Schritt zum Weltmeister Motorrad und Weltmeister Fahrer, sind schon viele gescheitert.

Lassen wir uns von beiden, Suzuki und KTM, überraschen.

Die Fahrer Rins und Zarco sind schnell. Die Top5 sind immer drin. Aber Weltmeister? Das ist eine andere Geschichte.

Zu Ianonne hast du vollkommen Recht. Der Abstieg wird, bei der Gurkentruppe, fürchterlich sein. Schade, denn so langsam glaubte ich, eine gewisse Konstanz nach oben, in Ianonnes fahrerischer Entwicklung zu erkennen.

Der wäre doch als Nr.2 im HRC Team viel interessanter gewesen. Und dafür Lolli bei Suzuki.

Die WM Chancen sehe ich am ehesten noch bei Ducati, wenn wir Marquez mal kurz zur Seite schieben.

Dovi hat sich die letzten 3 Jahre, jedes Jahr fahrerisch verbessert. Siegfähig auf jeden Fall. Marquez Bezwinger ist auch möglich. Es war nur noch die Konstanz, die jedes Mal einen Strich durch die Rechnung machte.

Ähnlich wie bei Yamaha. 2015/2016. Gutes Bike, gute Fahrer. Für die Weltmeisterschaft brauchst du übers Jahr eben auch die Konstanz beim Punkte sammeln.

Dovi hat?s drauf, und mittlerweile ist Ducati auch wieder ein WM Motorrad. Er muss nur sitzenbleiben und Punkte sammeln. Von Petrucci bin ich etwas enttäuscht. Selbst als Nr.2, müsste er mit der Werks Ducati etwas mehr zeigen. Bei ihm vermisse ich die Dauerpräsenz unter den Top5.

Da könnte er sich was beim Insel GOAT abschauen. Der hatte diese Steigerung auf dem Semi-Werks Bike, in diesem Jahr, eher gezeigt.

Und schon sind wir bei Honda. Zusammen mit Marquez, der absolute Favorit. Da gibt?s erstmal nichts zu rütteln. Diese Kombination ist momentan, eine fast unschlagbare Option.

Wäre da nicht Honda im Hintergrund, die so langsam in das Fahrwasser der einzigen Rossi/Honda Dominanz kommen könnten, und ihren Status als bester Hersteller (unabhängig vom Fahrer) gefährdet sehen könnten.

Schon jetzt werden Stimmen laut, die Marquez als Fahrer, mehr für die WM Titel verantwortlich machen, als die, von HRC aus gesehen, absolut beste MotoGP Maschine. Wohin das führen kann, hat man ja bei Rossi damals gesehen.

Ich denke, die Verpflichtung von Lollischorsch, hat ein gerüttelt Maß damit zu tun. Honda will unbedingt zeigen, dass nur die überragende Maschine aus dem Hause Honda für die Titel verantwortlich war, und ist. Lorenzo wird sich bestimmt schnell mit der Honda anfreunden. Und wenn er sie zu etwas mehr ?Yamaha? verbiegen kann, wird es für Marquez gelegentlich richtig schwierig, ihm zu folgen.

Die Frage wird sein, wer zu Beginn, und bis Mitte Saison, die beste Figur macht. Denn, sollte Honda irgendwann mehr auf Lollis Kurs zusteuern, wäre ich mir über einen deutlich weniger grinsenden Marquez sicher. Was das dann überhaupt bedeutet, lassen wir mal elegant offen. Aber Lorenzo als sofortigen Störenfried für Marquez, sehe ich schon deutlich vor meinem inneren Auge. Der braucht da nicht lange dazu. Der wurde nicht als Nr.2 engagiert, sondern um Marquez Dominanz auf der Honda zu egalisieren.

Honda muss die WM gewinnen.
Nicht wegen ? sondern trotz ? Marquez.

Das steht bestimmt ganz oben im Honda Lastenheft.


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RE: 28. Oktober MotoGP in Australien Phillip Island

#12 von Ar-one , 01.11.2018 16:31

Als ich mir das mit Marquez überlegte, kam ich auch gleich auf sein optimales Zukunftsmotorrad. Wäre die Ducati nicht das obergeile Gerät für Marquez? 100%

Ich mach jede Wette, wenn der mal bei HRC tschüss sagt, ist das die nächste "natürliche" Anlaufstelle. Passt 100% zu seinem Naturell. Und ich glaube, der würde aus der Granate noch mehr rauskitzeln. Und er könnte zudem den Bezwinger spielen. Das macht er doch so gerne.

Vielleicht ist Lorenzo ja der springende Funke. So dass Marquez für 2020 eine neue Herausforderung sucht. Vielleicht aus verletztem Stolz, oder einfach weil ich glaube, dass zwei Top Tiere, wie die beiden, nicht optimal auf Dauer in einem Stall klarkommen.


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