RE: 08.11. - 10.11. Valencia GP 18

#1 von Ar-one , 01.11.2013 08:54

Der große Showdown steht an.

Wie jetzt, und sicher noch die nächsten Tage, wird das große Duell der Titel Anwärter Lorenzo und Marquez durch die Gazetten gezogen.

Wäre ?Mr. E? noch in der MotoGP involviert, ich würde den Verdacht der Intervention bei Bridgestone und den Verantwortlichen im Marquez Team, nicht leichtfertig von der Tischkante wischen. Egal wie daneben solche Vermutungen sind, das Ergebnis ist für alle Vermarkter ein Leckerli vom Feinsten. Die WM Entscheidung beim Finale ist nun mal das Nonplusultra einer Meisterschaft.

Dazu noch mit einem Rookie, der einschlug wie eine Bombe, und im Verlauf der Saison nicht nur sämtliche Rekorde brach, sondern durch sein Auftreten, auf und neben der Strecke, zu wilden Sympathie und Antipathie Geständnissen verleitete.

Ein Rookie, der den Zirkus erfrischend unbekümmert durcheinanderwirbelte, so dass in vielen Köpfen wieder die Frage nach der wahren Essenz des Motorradrennsports an die Oberfläche geschüttelt wurde.

Alleine schon deshalb mag ich diesen Bengel. Zeigt er doch, wie eingefahren die ?neue? MotoGP in den letzten Jahren war. Political Correctness auf und neben der Strecke, soweit das Auge reicht. Am besten noch bis zum letzten Millimeter im Zweikampf, wo in einer 1/100 Sekunde, bei 100%iger Adrenalinausschüttung, die Entscheidung über eine kleine Bewegung am Bremshebel oder Gasgriff, weitreichende Auswirkungen über Erfolg und Niederlage hervorbringen kann.

Dies sollte nach der ?neuen? Rennideologie in vielen Köpfen, selbstverständlich mit voller Actiongarantie, aber ohne Schaden an Körper und Image, geschehen.

Leider vergessen viele, dass ?nur? Menschen in den Lederkombis stecken. Menschen, die versuchen ihre Träume zu verwirklichen, in einem Wettbewerb, der technisch so ausgereizt ist, dass eine echte Verbesserung, nur mit viel Risiko erreicht werden kann. Dazu ist nicht jeder bereit und fähig. Deshalb ist es den Mutigsten, Verrücktesten vorbehalten, in diese neue Sphären zu stoßen. Sie wissen, dass sie nicht nur mit ihrem Leben, sondern auch mit ihrer Reputation spielen.

Der Generalverdacht, dabei das Leben der Kontrahenten zu gefährden, ist ungefähr so weit hergeholt, wie die grundsätzliche Frage zum Sinn des Rennsports. Entweder man macht Rennsport, oder eben nicht. Wirklich brauchen tut ihn kein Mensch, und zwingend machen muss es auch niemand.



dazu ein interessanter Artikel mit etwas anderer Sichtweise?


Zitat
Nur weil seit Jahren der fahrerische Level in der MotoGP ständig sinkt, heißt das noch lange nicht, dass Marquez das neue Wunderkind ist. Er hat allerdings eine Tugend, die bereits als verloren gegolten hat, er fährt Rennen aus Instinkt, mit Freude, Talent und einem unglaublichen Siegeswillen. Fahrer seines Kalibers gab es in Zeiten der Zweitakt-Ära viele, da wäre er keine Besonderheit gewesen. In Zeiten von Schwantz, Doohan, Rainey, Mamola und Co. hätte er sich vielleicht bloß im Spitzenfeld halten können, aber wohl nicht derart dominieren wie derzeit.

http://www.gaskrank.tv/magazin/racing/wi...-ueberbewertet/


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RE: 08.11. - 10.11. Valencia GP 18

#2 von tourenbiker , 01.11.2013 14:57

Ich habe mir den ganzen Artikel durchgelesen, und finde einige Sachen etwas überzogen. Ich glaube nicht, daß die MotoGP-Fahrer alle weich gespült sind. Es ist nun einmal so, daß der Marc einfach sauschnell ist. Ich glaube auch, daß er den Titel einfährt im letzten Rennen. Und daß Lorenzo ein Weichei ist möchte ich auch nicht bestätigen. Auch ein Dani Pedrosa hat seine Qualitäten, aber momentan haben alle nichts gegen den Marc zu melden. Auch der Vale hat seine Probleme mit dem Bike, und ich denke, wenn er denn könnte, dann würde er auch wieder richtig Gas geben. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die nächste Saison, denn dann kommen wieder einige Rookies daher, die vielleicht dem Marc einheizen können (soferne sie eine Werksmaschine haben). Mit einem Productionracer wird es schon ungemein schwer vorne mitzufahren. Und wer weiß wie sich die nächste Reifengeneration entwickelt. Vielleicht wird es eine Mischung für den Valentino, und er könnte vielleicht seinen zweiten Frühling erleben.

P.S.: Gestern wurde die neue Yamaha MT-09 vorgestellt, und ich habe sie mir natürlich beim Ginzinger in Salzburg angesehen. Ich muß sagen, sie sieht in Natura noch besser aus als auf den Fotos. Der Motor läuft seidenweich, völlig ohne Vibrationen. Leider war es für eine Probefahrt zu kalt und schon zu dunkel. Aber das werde ich demnächst nachholen. Das einzige Manko wäre die Rücklicht- und Kennzeichenhalterung. Da soll es aber in nächster Zukunft ein Zubehörteil geben. Und der Preis ist heiß. ? 9.999,-- Listenpreis, und dann gibt er noch 8% Rabatt, d.h. ca. ? 9.200,--. Ich bin schon am grübeln und überlegen wie ich es meiner Frau beibringe!!


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#3 von Ar-one , 02.11.2013 08:25

Als komplette Weicheier würde ich die von dir Genannten vielleicht auch nicht bezeichnen wollen. Lorenzo hat unbestreitbar seine Qualitäten. Im Moment wohl der kompletteste MotoGP Pilot. Von Pedrosa halte ich dagegen nicht viel. Der gleiche Typus wie Stoner, nur etwas langsamer. Die Siege zu 98% nur, wenn sie ihre schnellen Zeiten gleich von Beginn vorneweg fahren und davonziehen können. Das rumeiern mit anderen Kollegen auf der Strecke lag und liegt ihnen überhaupt nicht. Schnell wie Sau - aber sonst?

Rossi würde, wenn er könnte... ich weiß nicht.... ich zweifle immer mehr am "könnte".
Das Bike ist so gut, wie es Lorenzo präsentiert. Der Rest liegt an Rossis "Unvermögen".

Marquez und Lorenzo sind den entscheidenden Schritt weiter, und ich weiß nicht, ob Rossi in seinem fortgeschrittenen Alter noch mal in dieses Schrittmuster treten kann. Das weite Grätschen geht im Alter nicht mehr so elastisch...hahaha

Überhaupt sehe ich Rossis hauptsächliche Motivation im Zirkus Maximus, Namens MotoGP zu bleiben ( natürlich schon unter den ersten Fünf) und nicht die WM zu gewinnen.

Das einzige was mich wirklich interessieren würde: Hätten wir noch die 500er Zweitakter, wie viele Schmerzen bzw. fatale Folgen hätte Marquez Lernprozess in seiner Rookie Saison gehabt.
Doch wer so denkt, kann sich auch gleich Lorenzos Rookie Saison vor Augen führen.



Wie schon geschrieben - Valencia ist ein Leckerli für die Vermarkter...

Zitat
Das spanische MotoGP-Duell zwischen Marc Márquez und Jorge Lorenzo lockt in Valencia die Massen an. Nur noch wenige Tickets sind für den letzten GP des Jahres erhältlich.
In den letzten beiden Jahren war der Zuschaueraufmarsch beim traditionellen GP-Finale in Valencia eher bescheiden. Vor allem der unbarmherzige Kampf in der Königsklasse zwischen Marc Márquez und Jorge Lorenzo zieht die Massen in den Bann, es wird am Sonntag in einer Woche ein ausverkauftes Haus auf der Strecke Ricardo Tormo erwartet.

http://www.speedweek.com/motogp/news/475...s-erwartet.html


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RE: 08.11. - 10.11. Valencia GP 18

#4 von tourenbiker , 03.11.2013 18:37

Ich glaube, daß es bei Rossi ein mentales Problem gibt. Er glaubt einfach, daß die Reifen nicht zu ihm passen, und daher hat er auch kein Vertrauen in den ersten Runden. Genau so glaube ich, daß bei ihm immer noch der Unfall mit Simoncelli im Hinterkopf herum geistert. Und dann summiert sich der Rückstand automatisch, wenn dieses und jenes nicht paßt. Aber er wird natürlich so lange es geht im (wie Du es nennst) Zirkus Maximus dabei bleiben wollen, alleine um der Kohle willen. Solange er einen Vertrag bekommt, hat er auch die entsprechende Kohle im Börsel. Außerdem könnte er es sogar um einige Milliönchen billiger geben, dann verdient er immer noch mehr als die meisten im MotoGP-Zirkus. Und was noch dazu kommt - er könnte ja auch noch in die Superbike wechseln, denn da hätte er auch gute Chancen noch einen WM-Titel einzufahren (siehe Max Biaggi). Ich denke, daß ihm Aprilia schon ein Bike zur Verfügung stellen würde.

Zu den Qualitäten von Pedrosa möchte ich hier einiges ansprechen. Er kann sauschnell sein wenn alles paßt, aber wie Du sagst, hat er im Zweikampf Mängel. Das hat man ja schon vor Jahren gesehen, daß er gegen Rossi immer (oder meistens) den Kürzeren zog. Und jetzt fährt ihm der Marc vor der Nase herum. Wenn die Honda nicht so ein gutes und ausgewogenens Bike wäre, dann hätte Pedrosa wahrscheinlich nicht einmal gegen Crutchlow, Bautista und Bradl eine Chance. Sogar ein Nicky Hayden hat es 2006 geschafft mit nur einem Sieg Weltmeister zu werden (die Umstände sind ja bestens bekannt). Und, vor allem, er hat es in den letzten (ich glaube 8) Jahren nicht geschafft einen Titel einzufahren. Und das wird ihm auch nicht mehr gelingen (so weit lehne ich mich mal aus dem Fenster).

Über Lorenzos Stil und Beständigkeit braucht man gar nicht diskutieren. Er ist ein starker und ausgeglichener Fahrer. Auch wenn man ihn nicht mag, muß man seine Leistungen anerkennen. Das war auch bei Stoner so. Ich mochte ihn nicht, aber er war einfach sauschnell.

Und dann wäre da noch ein Marc Marquez. Er sprüht gerade so mit seinem jugendlichen Übermut. Er lacht über alles und jeden, macht Fehler und setzt sich über alle Regeln hinweg. Mir persönlich gefällt das, denn er erinnert mich irgendwie an den jungen Rossi (obwohl Rossi vom Typ und Charakter ganz anders als Marquez war). Der war auch so ein lustiges Kerlchen am Anfang seiner Karriere. Ich hoffe nur für den Marc, daß er es nicht einmal übertreibt und er sich und andere nicht verletzt.

Und wie gesagt, ich bin schon auf die nächste Saison gespannt. Da kommt dann ein Weltmeister Espargaro und ein Scott Redding in die MotoGP. Der Scott dürfte vielleicht etwas länger brauchen um sich an die MotoGP zu gewöhnen, aber dem Espargaro traue ich einiges zu.

P. S.: Ich hatte gehofft, daß der Valentino wenigstens 2 Grand Prix in diesem Jahr gewinnt. Vielleicht klappt es ja in Valencia!?!?


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RE: 08.11. - 10.11. Valencia GP 18

#5 von Ar-one , 04.11.2013 08:15

Espagaro und Redding? Na ja.... die schätze ich nicht gerade als neue "Helden" ein. Von "Überflieger" ganz zu schweigen. Das sind eher, egal auf welcher Kiste sie sitzen, die neuen Bautistas, Bradls usw.

Ich lehne mich da vielleicht etwas zu weit aus dem Fenster. Aber ich bin immer noch der festen Überzeugung: Am (Karriere) Start erkennt man den Sieger!

Schau die die Karrierestarts von Rossi, Lorenzo und Marquez an. In diesem Fenster sehe ich weder Espagaro, noch Redding.

Dafür gibts natürlich auch das andere Extrem, siehe Pedrosa. Nach den kleinen Klassen hatte er optisch alle Voraussetzungen ums ins gleiche Muster zu fallen. Wie wir heute wissen, ist es keine Garantie für MotoGP Titel, aber doch zum großen Teil eine Bedingung.

Vielleicht täusche ich mich auch - und es gibt 2014 doch noch Überraschungen...


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RE: 08.11. - 10.11. Valencia GP 18

#6 von Ar-one , 04.11.2013 08:28

Das grosse Rätselraten, wer Marquez den Steigbügel halten soll, hat begonnen. Irgendwie lustig.
Ich stelle mir vor, wie die Honda Gesellen am Steigbügel stehen, und Marquez von hinten, in Indianermanier und Bocksprung, aufs Pferd hechtet. Das wäre für mich ein realistisches Bild dieses Ausnahmekönners und dieser Saison, und wäre alles was es zum Thema Schützenhilfe zu sagen gäbe. Aussergewöhnliches, wie Sturz verschudet oder unverschuldet kann es natürlich immer geben.



Zitat
Showdown in Valencia: Wer hilft Marc Márquez?

http://www.speedweek.com/motogp/news/475...rc-Marquez.html


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#7 von tourenbiker , 04.11.2013 15:17

Ich glaube, daß der Scott Redding für die kleinen Klassen zu schwer und zu groß ist. Mir kommt es so vor, als ob er besser auf eine MotoGP-Maschine paßt. Aber lassen wir uns überraschen. Und den kleinen Espargaro schätze ich stärker ein als seinen großen Bruder. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Es könnte natürlich auch sein, daß die beiden totale Nieten sind, und dann muß ich Dir Beifall zollen.

Außerdem hätte ich ja dem Scott Redding den WM-Titel vergönnt. Er hat ja die ganze Saison ganz gut aufgezeigt, und seinen Vorsprung aus dem Frühjahr souverän verteidigt. Leider hat er sich das Handgelenk gebrochen, und so hat der Espargaro praktisch seinen Titel kampflos geschenkt bekommen (wobei "geschenkt bekommen" auch wieder so eine Sache ist. Er war in der 2. Saisonhälfte schon recht stark).


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#8 von Ar-one , 04.11.2013 18:00

Ich hab nicht behauptet, dass die Beiden Nieten sind. Es sind gute Rennfahrer. Sogar so gute, dass sie im Zirkus Maximus ganz oben (=MotoGP) mitfahren können.

Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass Marquez die Beiden, vor dem Frühstück mit leerem Magen durch die Nase inhaliert, wie um kurz mal den schlechten Geschmack der Nacht wegzuschnäuzen. Ungefähr so unspektakulär wie in der Moto2 Zeit.

Die Espagaro Grinser können vielleicht Mielke zu multiblen Orgasmen verleiten, aber meinereiner wird ganz kirre von den Grinsefratzen. Ein dauergrinsender Spanier reicht mir völlig.


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#9 von tourenbiker , 08.11.2013 18:11

http://www.speedweek.com/motogp/news/478...ess-trennt.html

Jetzt ist das passiert, was ich eigentlich insgeheim schon befürchtet habe. Rossi trennt sich von Jeremy Burgess. Der Mann, der 14 Jahre lang an seiner Seite war, der Mann, der ihm immer wieder ein Bike hinstellte, daß er 7 Weltmeistertitel einfahren konnte, und der Mann, der wohl einer der wichtigsten in der Karriere von Valentino war, hat ausgedient!

Ich hoffe nur, daß sich Valentino damit kein Eigentor geschossen hat. Natürlich ist der gute, alte Jeremy in die Jahre gekommen, und die 2 Jahre bei Ducati waren auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber ich denke, daß ohne Jeremy Burgess die Titel nicht so geflutscht wären.

Na, dann gucken wir in die Zukunft, und hoffen, daß sich einer findet, der mit den neuen technischen Voraussetzungen vielleicht besser zurecht kommt als der Jeremy. Ich bin ja mal gespannt, wer das ist und was er drauf hat. Im geistigen Hinterstübchen glaube ich aber, daß der Herr Burgess eine große Lücke hinterläßt. Aber vielleicht kommt auch einer daher, der dem Valentino wieder richtig auf die Sprünge hilft. Lassen wir uns überraschen!!


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#10 von Ar-one , 08.11.2013 22:17

Ich las das heute auch, und das mit ziemlicher Überraschung. Scheinbar war aber Burgess genauso überrascht. Was soll man da sagen. Normal heißt es ja immer: ?never change a winning team?. Und da das ?winning? nicht mehr so regelmäßig funktionierte, hat Rossi wohl die Konsequenzen gezogen und sich für einen ?change? entschieden. Dass dies kurz vor Burgess Rente passierte, hinterlässt natürlich einen schalen Nachgeschmack. Mit etwas Goodwill seitens Rossi, hätte das vielleicht auch anders laufen können.

Aber wer weiß schon was da eventuell die letzten Monate hinter den Kulissen abgelaufen ist. Sieht jedenfalls nicht wie eine optimale Ablösung aus, wenn so was in diesem Gewerbe überhaupt möglich ist. Denn selbst wenn Rossi noch zwei Jahre nach 2014 dranhängen sollte, ist ein neuer Teamchef in 2014 immer noch recht spät da. Schließlich brauchen die auch eine gewisse Zeit, bis das alles reibungslos und sauber funktioniert. Vielleicht hat Rossi aber schon lange einen anderen im Auge, den er kennt aus alten Zeiten, oder so was. Wenn nicht, ist das schon ein kleines Risiko.

Jedenfalls hat Burgess eine lange und höchst erfolgreiche Karriere als Schrauber und Cheftechniker hinter sich. Ich denke, dass er davon ausging nach 2014 aufzuhören.

Bin mal gespannt was da noch für Töne von Burgess im Nachhinein rauskommen.


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#11 von Ar-one , 08.11.2013 22:33

Sieht so aus, als ob Burgess seinen Humor nach der Kündigung nicht ganz verloren hat.
Insgesamt sieht er die Sache doch recht profesionell. Aber wie ich oben schon dachte, hat er auch mit Ende 2014 (und Rossis Karriereende) gerechnet.

Aber so wie sich der Großmeister anhört, hat er ja noch mächtig was vor...

Zitat
Jeremy, wie fühlst du dich? Und hast du für deinen Spruch mit dem Wunder die Rechnung quittiert bekommen?
Schau, natürlich habe ich diese Kündigung nicht erwartet, sie hat mich wie ein Blitz getroffen. Aber ich habe gleich gewusst, dass sich Valentino nicht mit mir über meinen Weihnachtsbonus unterhalten will, als er mich am Donnerstag hier zu einer Unterredung ins Motorhome gebeten hat...

http://www.speedweek.com/motogp/news/478...gen-gejagt.html


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#12 von Ar-one , 08.11.2013 22:48

Also, wenn das bisschen Reifenpupsen Psychokrieg sein soll...

Dann doch eher die schnellste Qualizeit. Wenn das Marquez morgen nochmal wiederholen könnte, wäre das schon ein kleiner Sieg.


Zitat
Márquez vs. Lorenzo: Psychologische Kriegsführung
Die psychologischen Spielchen begannen am frühen Morgen. Am Ende des ersten freien Trainings, als WM-Leader Marc Márquez an einer Seite der Strecke seine Honda stoppte, um einen Startversuch zu machen. Weltmeister Jorge Lorenzo näherte sich ihm langsam und vorsichtig von hinten und stupste mit seinem Vorderreifen den Hinterreifen von Márquez? Maschine an. Überrascht drehte Márquez sich um.

http://www.speedweek.com/motogp/news/478...gsfuehrung.html



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#13 von Ar-one , 09.11.2013 17:19

Ich könnte am laufenden Band niederknien vor dem Bengel. Der absolute Wahnsinn was der bei jeder Runde abliefert. Mit Sicherheit arbeitet er mental schon emsig an seiner Startphase. Vielleicht haut er noch eine Überraschung am Start aus dem Köcher und zieht vor Lolli die ersten Runden ab. Aber seis drum. Ich wünsche dem Bengel seinen ersten Sensations-WM-Titel im Rookiejahr. Und wenns nicht klappt - egal - dann eben nächstes Jahr...

Zitat
Doch vier Minuten vor Schluss musste Jorge Lorenzo nach Problemen auf sein zweites Bike wechseln. Währenddessen setzte Marc Márquez mit 1:30,237 min eine sensationelle neue Bestzeit. Lorenzo konnte seine Zeit mit dem Ersatzbike verbessern, doch für die Pole reichte es nicht.

http://www.speedweek.com/motogp/news/478...rc-Marquez.html


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#14 von Ar-one , 10.11.2013 17:30

YEEEEEEEES ? he can!!!!!! Der Bengel hat?s geschafft. Bravisimo!!!!!!!

Wie ne obercoole Socke hing er an der neuen ?tickenden Zeitbombe? und Gutmensch Rennfahrer Lorenzo, der wohl mit einem nervösen Rookie hinter sich spekulierte. Man konnte derweil das breite Grinsen des Bengels hinterm Visier geradezu leuchten sehen. Außer dass er fast noch den armen Dani abgeschossen hätte, hat die Trödelaktion nichts gebracht. Die Rennleitung sollte darüber nachdenken, ob sie dem neuen Aggressor Lolli nicht noch 2 Extrapunkte für spektakulären Rennsport geben sollte?

Ansonsten war die letzte Vorstellung, wie befürchtet, nicht mehr so spektakulär wie man bei einem Titelkampf im letzten Rennen vielleicht vermutet hätte. Die guten Aktionen in den ersten 10 Runden, wurden leider von einem Brüllaffen, und zwei ?kurzen Unterbrechungen zum Geldverdienen? versalzen. Fu.... Sender. Da war die letzte Runde bei der Moto3 bedeutend elektrisierender.

Jedenfalls wurde wieder deutlich, dass Lorenzo, Marquez und gerade noch Pedrosa in der neuen Leistungsstufe agieren können. Marquez hat über die ganze Saison, den Risikolevel deutlich erhöht. Und er ist damit durchgekommen. Er hat sich dabei nicht, wie vielleicht der eine oder andere vermutete, in den Orbit geschossen, sondern er hat die allgemeinen Zeitbombenverschwörungen wiederlegt, und gezeigt, dass jeder neue Anfang, jede neue Epoche, mit viel Risiko und wenig allgemeinem Verständnis gepflastert ist.

Im nächsten Jahr werden sich einige ganz fürchterlich strecken müssen, wenn sie da mithalten wollen. Bradl hat während der Saison mal einen treffenden Einwand gebracht, der sehr gut den Unterschied zwischen Marquez und dem Rest erklärte. Auf die Frage was er noch verbessern sollte, gab er sinngemäß die Antwort: ?Ich sollte gelegentlich mal so reinhalten wie Marc. Aber ich traue mich das nicht, und denke immer ans runterfliegen.?

Deshalb Glückwunsch an Marc Marquez. Er hat mehr riskiert, und hat es mit dem Glück des Mutigen bis zum Weltmeister geschafft.

Der jüngste Weltmeister bei den Großen! (mein armer Freddie, ich werde dich vermissen)


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RE: 08.11. - 10.11. Valencia GP 18

#15 von topschrott , 11.11.2013 15:21

Ich hörte munkeln das der Milke noch keinen neuen Vertrag bei Sport1 hat.

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Marc Marquez - Genie oder Wahnsinn??
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