Gut, dass der gue Vale noch ewas motiviert ist.
In dem Alter kann man ja nie wissen. Manch einem fällt da nach dem Urlaub die Decke auf den Kopf, und geht zur Selbstverwirklichung 6 Monate nach Tibet.

Nicht so der Großmeister.....

Zitat

---

MotoGP-Superstar Valentino Rossi hat die Sommerpause zur Erholung genutzt und will beim Indy-GP sein starke Serie fortsetzen.
Seit seinem Sieg in Assen ist Valentino Rossi wieder der Alte und stand auch bei den folgenden Rennen auf dem Sachsenring und in Laguna Seca auf dem Podest. Nach der Sommerpause fühlt sich der MotoGP-Superstar bereit für die zweite Saisonhälfte.
«Ich brauchte diese Pause, um meine Akkus wieder aufzuladen», sagt der 34-Jährige. «Indianapolis gehört zwar nicht zu meinen Lieblingsstrecken, ich habe aber tolle Erinnerungen und ich freue mich, wieder auf meine M1 zu steigen.»

http://www.speedweek.com/motogp/news/429...-fuer-Indy.html

---

Ich kann's auch kaum erwarten bis zum Wochenende. Die lange Sommerpause zerrt an meinen Nerven. Ich möchte Rossi wieder zuoberst auf dem Podest sehen (vor Crutchlow und Lorenzo). Immerhin bin ich ja Yamaha-Fahrer, und man sollte seiner Marke treu bleiben!

Wieso hat mich das jetzt überhaupt nicht verwundert??

Zitat

---

Im ersten MotoGP-Training in Indianapolis setzte sich der WM-Leader aus Spanien an die Spitze.
WM-Leader Marc Márquez setzte sich im ersten freien MotoGP-Training auf dem Indianapolis Motor Speedway sogleich wieder an die Spitze. Selbst hochkarätige Gegner wie Cal Crutchlow staunten, der Brite sagte: «Ich kam in die Box und sah, dass Marc wieder eine halbe Sekunde schneller war. Ich dachte, verdammt, wie hat er das gemacht?» Am Ende lag der Spanier genau 0,300 sec vor Crutchlow.

http://www.speedweek.com/motogp/news/430...rklich-gut.html

---

Mich wundert auch überhaupt nichts mehr, was den Marc anbelangt. Daß der Vale am Freitag nicht über den 5. oder 6. Platz hinaus kommt wundert mich auch nicht, denn das war in den letzten Jahren immer so, daß der Rossi am Freitag die Abstimmung ausgearbeitet hat. Ich denke zwar, daß er auch am Samstag im Qualifying nicht über einen 4. Platz hinaus kommt, aber im Rennen kann er ohne weiteres wieder auf das Podest fahren. Natürlich muß man bedenken, daß ein Lorenzo und ein Pedrosa wieder fit sind (oder so halbwegs fit), und daher die Chancen auf ein Podest gewaltig verringert werden. Für das Podest kommen wieder die üblichen Verdächtigen in Frage, die da wären Marquez, Lorenzo, Pedrosa, Crutchlow, Bradl und Rossi. D. h. 6 Fahrer für 3 Plätze. Kann lustig werden!

MM auf Pole mit Fabelzeit. Der Bengel ist schlich der Wahnsinn!
Während Bradl immer wieder die Ohrfeigen beim Limitertasten erwischt, ballert Marquez noch beherzter um die Ecken und Curbs, und wird auch noch schneller dabei.

Lorenzo als bester Yamaha Fahrer, zeigt mal wieder sein fahrerisches Spitzenklasse-Potenzial. Crutchlow dicht dahinter.
Uns Vale scheint mit der Strecke ein echtes Problem zu haben. Vielleicht denkt er aber auch daran, die nächsten, direkt aufeinanderliegenden Rennen, nicht mit Spezialtapes und Krücken zu absolvieren.

Also, nach dem Training habe ich mich schon gefragt, Mensch, Vale, was ist denn nur los mit dir?. Ich dachte schon, das Ding wäre gelaufen.

Aber dann, das Rennen, Wahnsinn!!! Der Vale ständig auf dem 9. oder 8. Platz. Dann endlich, er ist 7. Da hat er ja schon 2 Gegner überholt. Bei Mitte des Rennens habe ich gedacht, das war es jetzt mit dem Vorwärtsdrang.

Doch auf einmal, siehe da, der Vale wird schneller und schneller. Er holt sich den Bradl, der anscheinend auf maroden Reifen unterwegs ist. Vale ist 6. Na super, denke ich, wenigstens etwas.

Aber nicht genug damit - Vale hat Blut geleckt - der alte Kampfgeist ist wieder erwacht, und was passiert? Er kämpft in den letzten beiden Runden noch den Bautista und den Crutchlow nieder und wird 4.

Du wirst es mir kaum glauben, aber in den letzten Runden hat mich nichts mehr auf der Couch gehalten. Ich mußte mir die letzten Runden im Stehen ansehen, meine Frau hat gesagt, ich bin verrückt und gehöre behandelt. Naja, sie versteht nichts davon und hat keine Ahnung, man möge ihr verzeihen.

Warum nur, verliert der Vale in den ersten Runden so viel Zeit. Braucht er zu lange um die Reifen auf Temperatur zu bekommen, oder hat er in den ersten Runden Hemmungen alles aus den Reifen heraus zu holen? Was ist bloß los? Ich verstehe das nicht, denn zum Ende des Rennens fährt er die Zeiten der Spitzenfahrer, teilweise sogar noch schneller als der Marquez. Ist das wirklich nur die Abstimmung, oder hat er in den ersten Runden eine mentale Hemmung um alles zu geben? Vielleicht fährt immer noch der Gedanke an Simoncelli mit, wenn es im Pulk auf die 1. Kurve zu geht, wer weiß es?

Ich glaube, die Antwort weiß nur der Dottore persönlich!

Und, über Marquez brauchen wir nicht mehr zu diskutieren. Der holt heuer den WM-Titel wenn ihm nichts Außergewöhnliches zustößt. So wie der Junge die Alten aufmischt kann er sich nur selber schlagen.

Gut, dass Marquez die Sache an der Spitze interessant machte. So lief man nicht Gefahr, zum Schluß hin der Schläfrigkeit zu verfallen, und Il Dottores Endspektakel zu verpassen. Das war mal wieder ein "echter Rossi" wie er im Buche steht. Marquez und er waren die Helden des Rennens. Marquez weil er so was von abgewixt agiert, so dass er mittlerweile selbst Lolli und Dani spielerisch im Griff hat. Den hält nichts mehr. Wer als Rookie solche Dinger dreht (und er ist auch schon ordentlich Abgestiegen) trotzdem von Rennen zu Rennen immer schneller wird, hat sein Limit noch nicht gefunden. Das Problem für die Anderen ist nur: Dieses Limit ist in einem Bereich, bei dem selbst gestandene Weltmeister die Suche, mit hängender Zunge und genervtem Blick, abbrechen müssen.

Aber nun zum Großmeister, der wieder eindrucksvoll bewiesen hat, dass er auch ohne Sieg und Titel, immer zu einem Highlight in der MotoGP mutieren kann. Solange Vale mit einem konkurrenzfähigen Bike mitfährt, wird es nie langweilig.
Heute morgen las ich was über Rossis "Reifenproblem". Es ist weniger der Reifen an sich, als vielmehr das Set-Up, das mit neuen, griffigen Reifen so viel über das Vorderrad schiebt. Erst wenn der Grip am Reifen nachlässt, ist das Gefühl auf dem Vorderrad wieder ausgeglichen. Das Problem: wenig Grip auf dem Hinterrad.
Rossi fiel dann aber Gott sei Dank das Back-wheel-steering wieder ein und so konnte er mit slidendem Hinterrad die Kurven anfahren.

Die müssen einfach das Set-Up auf den neuen griffigen Hinterradreifen hinbekommen, ohne das das Vorderrad permanent zum Kiesbett getrieben wird.

Was sagst denn zu den Ducati Freunden??
Ich könnte mir vorstellen, dass einige Ducatisti mit Schnappatmung neben der Couch lagen....

Zitat

---

Als die Reifen abbauten, habe ich mich daran erinnert, das Bike mehr mit Übersteuern zu fahren, die Bremse 30, 40 Meter früher loszulassen und mit mehr Kurventempo zu fahren», erklärte der 34-Jährige.
Rossi verteidigte WM-Rang 4 gegen Crutchlow und will nun Ursachenforschung betreiben: «Als die Reifen begonnen haben, zu rutschen, bin ich viel besser gefahren, ich konnte schneller in die Kurven einbiegen. Als die Reifen noch neu waren, hat das Heck zu sehr die Front angeschoben, ich war in grossen Schwierigkeiten. In der ersten Rennhälfte war ich sehr langsam unterwegs. Aber die zweite Hälfte war nicht so schlecht. Jetzt müssen wir herausfinden, warum das so war. Denn normalerweise ist das Gegenteil der Fall. Aber die zweite Hälfte gab uns ein positives Gefühl, meine Rundenzeiten waren sehr gut.»

http://www.speedweek.com/motogp/news/432...Aufholjagd.html

---

und noch was zu Ducati ..... Dovis Stimme klingt als hätte er jede Menge Kreide gefressen.

Zitat

---

Ich habe das nicht erwartet, denn ich habe die Türe nicht offen gelassen. Nicky tauchte innen auf, wir haben uns berührt, das war gewiss keine sichere, durchdachte Aktion. Aber wir können sagen, es war ein Rennunfall.»

Hayden und Dovizioso mussten nachher bei der Race Direction antraben. «Es ist wichtig, dass über solche Manöver gesprochen wird», meinte Dovi. «Man muss so etwas klären. Ehrlich gesagt, ich bin ziemlich verärgert und sauer deswegen. Denn ich habe zwei Plätze eingebüsst. Ich wollte Smith hinter mir lassen. Aber es macht keinen Sinn, jetzt einen Streit vom Zaun zu brechen. Für mich ist diese Situation abgehakt.»

http://www.speedweek.com/motogp/news/432...-von-Nicky.html

---

Zu Ducati kann ich nichts sagen. Für mich ist das ein typischer Fall von - DAS WIRD SO NIE WAS!! Die Teamkollegen bugsieren sich gegenseitig von der Piste, der lachende Dritte war Bradley, der die vierte Yamaha auf Platz 8 ins Ziel brachte. Vorne 4 Hondas und 4 Yamahas und dann die beiden Werksducatis. Schande über die Roten!! Momentan sieht es so aus, als ob auch die deutschen Italiener nichts auf die Reihe bringen. Ich hoffe nur, daß man in Ingolstadt nicht auf einmal den Stecker zieht und die MotoGP-Aktivitäten ganz einstellt.

Nicky kann ich ganz gut verstehen, er ist von Ducati zu den Superbikes abgeschoben worden. Und in seinem Heimrennen wollte er einfach noch einmal beweisen, daß er mit einem Dovizioso zurecht kommen kann, wenn es auch eine Harakiri-Aktion war. Aber solche Aktionen haben wir ja auch zu anderen Anlässen bereits gesehen, siehe Rossi - Gibernau, oder Marquez - Lorenzo.

Ich freu' mich schon wahnsinnig auf Brünn. Ich kann zwar nicht live dabei sein, aber ich werde versuchen, das Rennen im Fernsehen zu sehen. Denn Brünn ist meines Erachtens eine Rossi-Strecke. Obwohl auf dem Bergauf-Stück vor Start und Ziel wahrscheinlich die Hondas stärker sind, traue ich dem Rossi zumindest einen Podestplatz zu. Im nächsten Jahr möchte ich unbedingt in Brünn dabei sein, denn es könnte ja das letzte Mal sein, daß man Valentino Rossi in Action sieht!

Zitat von tourenbiker

---

Ich freu' mich schon wahnsinnig auf Brünn. Ich kann zwar nicht live dabei sein, aber ich werde versuchen, das Rennen im Fernsehen zu sehen. Denn Brünn ist meines Erachtens eine Rossi-Strecke. Obwohl auf dem Bergauf-Stück vor Start und Ziel wahrscheinlich die Hondas stärker sind, traue ich dem Rossi zumindest einen Podestplatz zu. Im nächsten Jahr möchte ich unbedingt in Brünn dabei sein, denn es könnte ja das letzte Mal sein, daß man Valentino Rossi in Action sieht!

---

Ja - Brno ist einfach ne geile Strecke. Ich bin ja selbst schon ein paar mal drauf rumgeheizt, und ich kann dir sagen: Das Berg auf Stück hat es in sich. Da weisst du sicher ob dein Moped Dampf hat oder nicht. Vor allem merkst du da sofort jedes überflüßige Kilo! Am und auf dem Moped...

Zum zuschauen muss ich auch mal wieder hin. Irgendwann. So wie du sagst, am besten noch solange der Grossmeister agiert...
Das letzte Mal war ich in Brno als Rossi '96 seinen ersten GP in der 125iger gewann. Also sollte ich - damit sich der Kreis schließt - bei seinem letzten auch dabei sein.

Ich war 2x in Brünn. Einmal noch zur 2-Takt-Ära und das zweite Mal bei den 990ern. Als ich die 990er das erste Mal hörte hat es mir sprichwörtlich die Gänsehaut aufgezogen. Da sind die Nackenhaare zu Berge gestanden. Ich bin gegenüber des Bergaufstückes, wo es in die Senke runter geht, gestanden. Da hat der Loris Capirossi mit der Ducati aus der Ecke rausbeschleunigt, daß der Hinterreifen geraucht hat. Die Elektronik war auch noch nicht so ausgefeilt wie heute. Da hat man noch richtige Slides gesehen beim Rausbeschleunigen.

Die 500er 2-Takter kannte ich ja schon vom Salzburgring, obwohl sich da in den Jahren auch einiges verändert hat. Alleine die Leistung der 2-Takter wurde in den letzten 10 Jahren um ca. 70 PS gesteigert. Aber leider waren die 2-Takter am Leistungszenit und die Leistungssuche wurde immer schwieriger.

Früher hat man in der Serie sogar 2-Takter bis 750 ccm gebaut. Ich danke da an die Kawasaki 3-Zylinder oder die Yamaha TZ 750, mit der Eddie Stöllinger bei einem Oldtimer-Rennen in Schwanenstadt um's Leben gekommen ist.

Heute werden sogar in den kleinen Klassen der Serienproduktion 4-Takter verbaut, alleine aus Umweltgründen, da der 2-Takter einfach zu viel Sprit verbrauchte und größere Schadstoffausstöße hat.

Aber was erzähle ich, das weißt Du natürlich alles wahrscheinlich noch besser als ich.

Mein erstes Mal in Brno war 1990 als Rainey Weltmeister wurde, weil Schwantz gleich in der zweiten Runde, ungespitzt im Kiesbett der ellenlangen Bergabrechtskurve steckte. Zwischen '90 und '96, meinem zweiten Zuschauerbesuch, fuhr ich übers Jahr, regelmäßig ca. 4 Mal, mit meiner alten RD500 Zweitaktfräse durch die Berg und Tal Bahn (siehe links oben mein Avater - EIngangs Omega erste Links)

Ich bin immer noch der Meinung, dass Zweitakter, auch heute noch, ideale Rennmaschinen wären. Nur wird Rennsport nicht alleine wegen dem Rennsport betrieben, sondern in erster Linie auch, um Serienmaschienen zu verkaufen. Und als die Umweltbestimmungen verschärft wurden, waren die Zweitakter auf der Strasse passé.

Das war einfach der Lauf der Dinge, bei dem nicht immer das Beste für den Rennsport weiterverfolgt werden kann. Schade.

RD 500, ich komme ins Schwärmen. Mein Schwager hatte eine, die lebte allerdings nicht sehr lange. Wir waren jung und wild, wir hatten Kohle (was ja heute nicht mehr so sehr der Fall ist) und wir haben gesoffen!!!!
Ich darf es ja nicht zu laut sagen, aber es war einfach eine wilde Zeit.
Wir saßen in unserer Stammkneipe, und mein Schwager war mit der RD 500 da. Ich wollte bei ihm mitfahren, weil ich kein Auto dabei hatte. Er stieg auf, und fiel mit dem Motorrad auf die rechte Seite. Ich sagte: "Du fährst heute nicht mehr, ich fahre!", hob die Maschine auf, und stürzte auf die linke Seite. Das ließ uns zum Schluß kommen, daß wir die RD stehen lassen und zu Fuß nach Hause gehen. Am nächsten Tag hat er sich 4 neue Blinker gekauft, und die Sache war erledigt. Irgendwann ist er dann vom Waldfest in Hallwang heimgefahren und hat die Maschine in ein Brückengeländer geworfen. Gott sei Dank ist ihm nichts dabei passiert. Die RD war Schrott!

Bitte vergiß diese kleine Anekdote schnell wieder!!

wieso vergessen?
Ich müsste dann ja auch mein halbes Leben vergessen...

Du kannst mir glauben, auch ich kenne das Linke Seite - Rechts runterfallen, und umgekehrt, zur genüge. Wenns dann zu oft passierte, kamen noch ein paar standfestere Kumpels dazu und hielten einen in der Mitte. Wenn das Moped zu rollen anfing war alles wieder in Butter. Nur der Abstieg vor der heimischen Garage konnte noch eine weitere Gefahrenquelle darstellen.

Das waren Zeiten - ich sach diar....
Heutzutage undenkbar, bzw. lebenslang im Kerker.

Die RD500 war schon so ein Teil. Aber Hauptsache Zweitakter!!
Ich träumte ja immer von einer Weiterentwicklung, so a'la Rainey Maschine. Also die damalige Fahrwerkstechnik in einem 4 Zyl Zweitaktmotor. Das wärs gewesen. Mein Yamaha Händler war genauso davon überzeugt. Und es muss wohl auch eine Blaupause in den Yamaha Entwicklungs Schubladen gelegen haben.
Aber, wie gesagt, als die Umweltbestimmungen in wichtigen Absatzländern verschärft wurden, blieb auch die Schublade zu.

Aber als Trost, oder besser gesagt: als edelstes Balsam auf meine Mopedseele, kam meine über alles geliebte R1!!!!!

Dass ich mich nur leicht umstellen, bzw. mit ein paar PS mehr, und einige Kilos weniger, umgehen musste, bewies, dass die R1 die weiterentwickelte Blaupause der strassentauglichen "Rainey RD500" war. Nur eben als Viertakter.

Aaachhhh... ich könnte schwärmen.....