Zitat von AttitudES
Stoner hat übrigens nur Grundschule absolviert,vllt sollte ich mich mal umprogrammieren....einfach wissen daß der strunzdumm ist und das da nix...aber auch gaanix weiter zu erwarten ist.Dann bräuchte ich mich auch nicht weiter aufzuregen
Ich glaube nicht, dass der Bildungsstand den Unterschied macht. Man kann auch ohne Psychologiestudium erkennen ob man zu viel oder zu wenig quasselt, und wie das in einschlägigen Medien aufgenommen wird.
Die Frage ist, ob man das überhaupt will, und wie viel einen das letztlich juckt. Schließlich hat jeder seinen persönlichen Charakter, der dabei auch im Weg stehen kann. Ich behaupte mal, dass die Psychospielchen auf ganz kleinem Niveau und völlig harmlos anfangen. Natürlich von dem einen oder anderen absichtlich initiiert, aber bei weitem nicht so überirdisch, wie sie später von den Gazetten multipliziert werden. Da wachsen schnell mal gequirlte Selbstläufer durch die Medien, die mit der Wahrheit so viel zu tun haben, wie ein Serienpneu mit dem Brigdestone vom Stoner beim Quali.
Die Frage ist, wer ist der ?virtuelle Feind?, und wie kann man gegen ihn in den Medien am besten Punkten. Rossi ist dabei natürlich der undankbarste ?Feind? in den Medien, weil er über Jahre, mit seinem natürlichen Charme, die Medien dermaßen bezirpt hat, dass es ganz schwer ist ihn mit ?normalen? Mitteln zu schlagen. Außer man ist eine Person mit höherem Strahlfaktor. Davon sind aber Lorenzo und Stoner meilenweit entfernt.
Dass es aber unmöglich wäre, will ich nicht behaupten. Stoner hätte im Moment genug Möglichkeiten um Rossi ein Stück weit zu entzaubern. Wobei da die Maxime ?weniger? ist manchmal ?mehr? am besten zutrifft. Im Moment könnte sich Stoner bequem zurücklehnen und an der einen oder anderen Stelle dezent darauf hinweisen, was er mit der ?unfahrbaren Duc? alles geleistet hat. Denn die Erwartungen, die an Rossi geknüpft wurden, teilweise von ihm selbst, von den Medien und letztendlich von jedem Fan, sind noch nicht eingetroffen. Solange könnte Stoner von der sportlichen Seite aus, ohne viel Tamtam, punkten ohne Ende. Was er ja auch teilweise macht.
Was aber das ganze abschwächt sind die übertriebenen Klagen wegen dem Sturz in Jerez, und jetzt wegen der Spielereien im freien Training. Das könnte man mit der Größe eines Weltmeisters eleganter wegstecken. So wie Klausomat schon sagte: Ein Stinkefinger im Training und ein kleiner Hinweis darauf ? sollte er gefragt werden ? dass Rossi angeblich schon seine Hilfe im Training bräuchte, hätte völlig gereicht. Sobald aber bei solchen Vorkommnissen ? die von den Medien mit Argusaugen verfolgt werden ? nur ein Satz zu viel, oder das Temperament zu hoch kommt, kann das Negativ hängen bleiben, und in den Medien ist ein neuer Jammerlappen geboren.
Lorenzo scheint da mittlerweile mehr gelernt zu haben. Er lässt sich gar nicht mehr so auf Rossi ein, und beantwortet nicht gestellte Fragen, mit der Leistung auf der Strecke. Da genügt vollauf.
In Zukunft gibt es aber noch einen Simoncelli, der bestimmt alle Anlagen als Feindbild in den Medien mitbringt. Es wird also lustig bleiben?
"Serious sport has nothing to do with fair play. It is bound up with hatred, jealousy, boastfulness, disregard of all rules and sadistic pleasure in witnessing violence: in other words it is war minus the shooting."