Als ich Anfangs der 80iger, nach Kenny Roberts sen. "the big mouth", Freddie "the Fast" Spencer, wie einen Kometen in die Motorrad WM einschlagen sah, war ich so was von begeistert von dem Bürschchen.
Und obwohl der Bursche grad mal 3 Jahre jünger war als ich, konnte ich schon damals, nur mehr Fassungslos, seine Vita von der Vorschule bis zu seinem Honda Werksvertrag bestaunen. Eigentlich hatte er schon so eine fulminante "Teenager" Karriere hingelegt, dass er auch mit 20 Jahren locker in den Rennfahrer Ruhestand hätte gehen können.
Vor diesem Hintergrund hat mich sein Absturz nach der Doppel Weltmeisterschaft 1985 zwar etwas geschmerzt, aber nicht wirklich verwundert.
Noch heute, wenn ich das Jahr 1985 höre, denke ich als erstes - dass war das Freddie Jahr!
https://www.speedweek.com/motogp/news/18...nschlagbar.html
Haaaachhh....!!!!! Einfach wunderbar diese Storys
https://www.speedweek.com/motogp/news/18...aubert-hat.html
Freddie Spencer: Kenny Roberts verzieh ihm erst 2012:
https://www.speedweek.com/motogp/news/18...-erst-2012.html
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Ist schon ein kleines bisschen Nostalgie dabei. Ich hatte ganz am Anfang meiner Motorradkarriere auch eine CB 750 K. Der erste 16-Ventiler von Honda war an und für sich in einer Leistungsklasse mit der Kawa Z 900. Gut, die hatte ca. 10 PS mehr, aber das machte das Kraut auch nicht fett. An was ich mich noch besonders erinnern kann war die schwache Gabel (allerdings hatte die CBX 1000 mit 6 Zylindern die gleiche Gabel), und vor allem die Bremsen. Trotz Doppelscheibe nicht wirklich wirksam, da musste man schon mal zittern, ob man zum Stehen kommt.
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Nostalgie? Aber so was von!!
Wer nicht, wie wir, mit diesen damaligen Gurken rumgeeiert ist, hat keine Vorstellung davon, was es heißt, auf einem Gummiesel mit 85PS zu reiten. Das einzige was an den Mopeds damals richtig gut war, waren die Motoren. Ich erinnere mich noch, wie nackt die Bikes aussahen, wenn mal der Motor draußen, und Tank/Sitzbank weg waren. Einfach beängstigend filigran. Von den Q-Tip Gabeln und Bremsen gar nicht zu reden. Das schlimmste aber waren der Lenkkopf und die Schwinge, plus Aufhängung.
Meine Z650, und Z1000 hatten (zum Glück, oder Absicht?) einen recht hohen und breiten Lenker, der gemeinsam mit den Armen, und jeder Menge Todesmut, den wildgewordenen Esel ab ca. 140 km/h einigermaßen bändigen konnte. Nicht nur in langgezogenen Kurven, sondern auch auf der Geraden.
Keine Ahnung, was die damals fürs Renngeschehen ändern mussten, um in Daytona, lebend durch die Steilwand zu kommen. Aber Gabel, Schwinge verbunden mit exzellenter Suspension, waren sicher das erste das geändert wurde. Danach diverse Verstärkungen/Versteifungen rund um Lenkkopf und Schwinge. Bremsen waren bestimmt kein Thema, denn die wurden 100pro sofort ausgetauscht.
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Ja, das waren noch Zeiten, aber es gab halt nichts anderes als diese Brückenrohrrahmen, außer bei 'Ducati, da hatten die schon den Gitterrohrrahmen, aber das war für mich damals unerschwinglich. Außerdem haben die Japaner mit Billigfahrzeugen den Markt überschwemmt. Ich habe die CB damals gebraucht um 10.000,-- Schilling, umgerechnet 1400,-- DM gekauft. Die CBX war auch gebraucht, aber schon um einiges teurer. Es war eigentlich eine Erlösung, als damals in den 80er Jahren die FJ mit Alurahmen auf dem Markt erschien. Da habe ich gewusst, die muss ich haben! Für die 1100er hat es noch nicht gereicht, aber die 1200er 3CW im Jahr 88 war dann meine. Von 100 auf 130 PS getunt in ca. 10 Minuten. Luftfilter raus, Drossel rausgebrochen, Vergasergummis ausgetauscht, und schon hatte das Ding eine Power und ein Drehmoment, dass dir Hören und Sehen verging.
Natürlich hat es vorher schon Alurahmen gegeben, und auch verdammt starke Motorräder, wie z.B. die 1100er Gixxer mit 145 PS, aber die war mir persönlich zu sportlich. Aber die GSX 1100 F mit dem elektrisch versenkbaren Windschild habe ich schon gefahren. Die war auch eine Bombe, dafür hat das Geld aber nicht gereicht. Außerdem hatte ich auch damals wenig Zeit zum Fahren, weil ich die ganze Woche mit dem LKW im Fernverkehr unterwegs war. Erst als ich 1987 geheiratet habe, hatte ich mit dem Fernverkehr aufgehört, und dann war die Zeit reif fürs Motorradfahren.
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https://www.speedweek.com/motogp/news/18...-erst-2012.html
Aber...aber...Freddie...
das „Duell“ 2015, Rossi/Marquez, war nicht vergleichbar mit einem Duell von Titelaspiranten in der letzten Kurve, sondern eher das eines „little fucking Bastards“, der in einigen Rennen deutlich schneller war, aber seine WM Chancen schon anderswo in den Kies gesetzt hatte, und dem möglichen Titelaspiranten Rossi, unnötig und überaus hinterfotzig auf der Nase herumtanzte. So sehe ich das. Ein unverzeihliches Gebaren, und einem echten Weltmeister unwürdig.
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Wenn man sich umsieht in den Foren des Internets, egal wo, gehen die Meinungen dazu weit auseinander. Ich bin auch der Meinung, dass das Verhalten von Marquez unter aller Würde war, und dass er hinterfotzig einfach nur den Vale eingebremst hat. Andere behaupten wieder, dass Vale nicht den Speed hatte, um mit Lorenzo mitzuhalten. Das sehe ich nicht so, weil bis zum letzten Rennen der Vale die WM angeführt hat, und nur durch das Mitwirken von Marquez Lorenzo Weltmeister werden konnte. Man wird noch in 10 oder 20 Jahren von dieser unrühmlichen WM-Entscheidung sprechen, nur es ändert nichts mehr an der Tatsache, dass man Vale den Titel gestohlen hat. Alle, die das anders sehen, soll man in der Meinung und in dem Glauben lassen. Man kann diese Meinungen sowieso nicht umstimmen. Die einen haben halt eine gelbe Rossibrille auf, die anderen einen orange-roten Aluhut.
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Zitat von tourenbiker im Beitrag #6
Ich bin auch der Meinung, dass das Verhalten von Marquez unter aller Würde war, und dass er hinterfotzig einfach nur den Vale eingebremst hat.
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Zitat von VR46forever im Beitrag #7
Wer das nicht gesehen hat, spreche in jede Kompetenz in Sachen Racing ab
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