KTM Werkspilot Ken Roczen wird vom ehemaligen Aprilia Renndirektor Jan Witteveen als neuer ?Valentino Rossi? erkannt.
Nur eine geringe Anzahl der Athleten brächten Superstar Qualitäten mit. Dazu sei ein besonderer Charakter nötig, ein gutes oder zumindest unverwechselbares Aussehen, sowie Kommunikationsbegabung und eine gewisse Wortgewandtheit. Im Motorradsport fallen da Witteveen nur Exzellenzen wie Agostini, DeCoster, Sheene und Rossi ein.
Zur weltweiten Popularität gehöre mehr als ?nur? sportliches Können. Charisma hat man, oder man hat es nicht. Charismatisch wird man nicht durch Strebertum und verbissenem Training.
Witteveen erlebte Rossis beispielhaften Aufstieg zum populärsten Motorrad Rennfahrer aller Zeiten aus nächster Nähe mit.
Aus reiner Neugier hat Witteveen 2010 das Cross der Nationen in Denver, sowie zwei Supercross besucht. Außerdem hat er Ken Roczen beim Training mit der 2011 KTM beobachtet. Dabei hätten sie sich mehrmals unterhalten. Ken hätte ihn sofort an den jungen Valentino in seinen ersten WM Jahren erinnert. Er hätte das Zeug, seinen Sport über die Grenzen hinaus populär zu machen. Ken hätte das Potential ein grosser Champion zu werden. Er sei ein Kaliber wie Agostini, Rossi oder Tomba. Das seien Persönlichkeiten, die mehr waren als nur Meister ihrer Disziplin. Das Ken Roczen bisher vergleichbar wenig gewonnen hätte, täte nichts zu Sache. Wichtiger sei, dass er trotz seiner Jugend Charisma hätte, positiv kommuniziere und dabei Authentisch wirke.
Ken sei sympathisch und glaubwürdig. Er müsse sich nicht verstellen. Heute wollten alle so sein wie Valentino Rossi. Jorge Lorenzo hätte es probiert, aber es sei ihm nicht gelungen. Ken sei aber ein Typ, der auch außerhalb des Motorsports begeistern könne.
Witteveen sei beim ersten Aufeinandertreffen der Nationcross in Colorado vom Können des Youngsters beeindruckt gewesen. Er habe Ken vorher nicht gekannt, aber seine Fahrweise und sein Fahrstil hätten ihn sofort begeistert. Er hätte die amerikanischen Fans mitgerissen. Er wäre der Fahrer gewesen, der am meisten bejubelt wurde. Als Nicht-Amerikaner!!
Er hätte beim Nationcross mit einer 250er gegen die 450er geführt und oft überholt. Das sei ungeheuer Spektakulär gewesen. Durch Gespräche mit seinem Betreuer, dem 5fachen Weltmeister Roger DeCoster us Belgien, seinen Mechanikern und der Familie, seien Witteveen viele Parallelen zu Rossi im gleichen Alter aufgefallen.
Ken sei auf dem richtigen Weg. Er befände sich in einem guten Umfeld, denn mit 17 Jahren sei es schwierig, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nächstes Jahr wird Roczen in USA Supercross fahren. Roger DeCoster wollte ihn schon 2011 in den US Nationals antreten lassen. Aber KTM hätte es mit den Sponsoren anders geplant.
Wichtig sei, dass Ken immer Spaß an dem habe, was er mache ? wie Rossi. Bei Fahrern wie Biaggi sei der Rennsport irgendwann zur Arbeit, zur Pflicht, geworden, worunter oft die Resultate zu leiden hatten.
Witteveen denke aber schon weiter. Jean Michael Bayle sei zweimal Cross Weltmeister bevor er Supercross Champion wurde, und in den Strassensport wechselte. Aber da sei er schon 32 Jahre alt gewesen. Witteveen traut Ken Roczen eine große Karriere im Straßenrennsport zu.
Wenn er den Supercross Titel gewänne, würde er ihm empfehlen, über einen Wechsel in den Straßenrennsport nachzudenken.
Yeah ? Ken ? mach hinne? Vale ist nicht mehr ewig dabei? und du wärst mir jetzt schon sympathischer, als so manch aktueller ?Milchbart? in der MotoGP?