Trotz diverser Prellungen ?around the body? und einem mehrfach ausgerenkten Ringfinger, kämpfte Rea im zweiten Lauf in Australien, Haslam in der letzten Runde nieder und wurde so als schmerzgeplagter, aber doch noch versöhnlicher Vierter abgewunken.
Mit Tränen musste Rea nicht nur seine Schmerzbarriere durchbrechen, sondern auch mental einiges leisten. ?Ich musste diese Rennen fahren, und auch diese Leistung bringen.? resümierte er. ?Ich fühle, dass dies mein Jahr ist. Egal, ob ich am Boden liege: Ich werde aufstehen und weiterkämpfen. Mit fünf Jahren, wenn ich mit meinen 50ccm Bike gestürzt bin, hat mich mein Vater mit Tränen in den Augen wieder aufs Moped gesetzt, und mir gesagt ich solle schneller fahren. Ich bin ein Kämpfer. Mache aber kein großes Aufsehen darum. Das ist mein Job.?
Leon Haslam hat das Problem, dass die Entwicklung der BMW, seiner Meinung nach noch in den Kinderschuhen steckt. Und das, obwohl die S1000RR schon 2 Jahre auf dem Buckel hat.
Mit der Suzuki fanden wir schneller ein passendes Setup, und kamen damit auf schnellere Rundenzeiten. Mit der BMW muss noch vieles probiert werden. Wobei man peinlich drauf achten muss, dass man die richtigen Dinge ändert. Jede Kleinigkeit, jede minimale Änderung in die falsche Richtung, kann ein kleines Desaster auslösen.
Das Potenzial sei doppelt so groß. Aber es muss richtig genutzt werden, was i meinen Augen auf eine fehlende Basisabstimmung hindeutet.
Hoffentlich wird diese irgendwann mal gefunden. Den das Glück mit dem Podest in Australien, ist ? wie er sagt ? darauf zurückzuführen, dass die kleinen Schritte vorwärts in die richtige Richtung gemacht wurden.
Wehe, da wäre ein kleiner Sidestep in die falsche Richtung passiert? 
"Serious sport has nothing to do with fair play. It is bound up with hatred, jealousy, boastfulness, disregard of all rules and sadistic pleasure in witnessing violence: in other words it is war minus the shooting."