Zitat von Ar-one
könnte durchaus noch ein Nachspiel geben. Haslam sieht das bestimmt anders...
Rea erklärte seine Version: "In der letzten Kurve hat Melandri eine Lücke aufgefahren und ich sah keinen Grund, warum ich diese Chance nicht nutzen sollte. Es tut mir leid, dass die beiden dadurch gestürzt sind, aber meiner Meinung nach, war der Platz da. Am Ende konnte ich die 25 Punkte für den Rennsieg mitnehmen und ich freue mich darüber."
http://www.motorsport-magazin.com/superb...-aggressiv.html
Da dachte ich allerdings nicht an solche Experten Kommentare:
Kolumne von Mike Powers 18.05.12-14:10
Mit seinem Manöver in der letzten Kurve beim Meeting in Donington hat sich Marco Melandri viele Feinde gemacht.
Es ist leicht mit dem Finger auf Jonathan Rea zu zeigen, denn er war es, der Haslam zu Sturz brachte, der seinerseits Melandri aus dem Rennen boxte. Für mich war es aber Marco Melandri, der in den letzten beiden Kurven der Katalysator war. Weil er in die letzte Kurve viel zu schnell reinfuhr. Jeder konnte es sehen!
Sein BMW-Teamkollege Leon Haslam hatte alle Hände damit zu tun, den Überblick zu behalten. Doch das war auf der Perspektive von Melandri wohl egal. Später gab er zu, dass sein Manöver in der letzten Kurve nicht hätte klappen können. Seine einzige Hoffnung bestand darin, Haslam aus dem Konzept zu bringen und in einen Fehler zu treiben.
http://www.speedweek.de/Superbike/news/2...atalysator.html
Für mich, den gänzlich unbedarfte Motorradrennsport Fan, sieht die Sachlage nach gründlicher Video Analyse folgendermassen aus:
Es gibt nur einen Schuldigen - und der heisst Leon Haslam.
Man sieht auf dem Video deutlich wie Haslam wild rudernd und mit unverschämt viel Platz auf der Innenseite zur Zielkurve kommt. Dies hat auch Melandri bemerkt, und ist deshalb wohl in einer Verzweiflungstat innen reingestochen. War aber zu schnell, und deshalb ist er geradewegs in Richtung Kiesbett weitergebrettert.
Rea hat das gleiche gesehen und ist ihm (Melandri) im Windschatten gefolgt. Da aber Rea schon vorher den Scheitelpunkt enger anvisierte, hatte er weitaus bessere Karten als Melandri, der von weiter aussen und mit mehr Speed nach innen zog.
Melandri fuhr innen an Haslam vorbei ohne diesen in seiner Linie zu stören.
Gestört hat ihn nur Rea.
Und es sah so aus, als ob Haslam selbst wohl nicht damit gerechnet hatte, dass sich bei seinem offenen Scheunentor, dessen Vorteil in der Zielkurve von Donington besonders gerne in Anspruch genommen wird, keiner mehr durchzudrücken versuchen würde.
Pech gehabt, Leon... 
"Serious sport has nothing to do with fair play. It is bound up with hatred, jealousy, boastfulness, disregard of all rules and sadistic pleasure in witnessing violence: in other words it is war minus the shooting."